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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Markus</strong> 11,27—33; 12,13—27 105<br />

pheten, die Israel umsonst das Bußwort sagten <strong>und</strong> seinen Streit mit Gott<br />

ni<strong>ch</strong>t zu beenden vermo<strong>ch</strong>ten.<br />

12,6—9: No<strong>ch</strong> einen hatte er, den geliebten Sohn. Er sandte ihn zuletzt zu<br />

ihnen, weil er sagte: Sie werden si<strong>ch</strong> vor meinem Sohne s<strong>ch</strong>euen. Aber jene<br />

Weingärtner sagten zueinander: <strong>Die</strong>ser ist der Erbe; kommt, wir wollen ihn<br />

töten, <strong>und</strong> das Erbe wird uns gehören. Und sie nahmen ihn, töteten ihn <strong>und</strong><br />

warfen ihn zum Weinberg hinaus. Was wird der Herr des Weinbergs tun?<br />

Er wird kommen <strong>und</strong> die Weingärtner umbringen <strong>und</strong> den Weinberg anderen<br />

geben. Das Urteil über die Empörten spri<strong>ch</strong>t hier Jesus selbst, während uns<br />

Matthäus den bewegten Kampf zwis<strong>ch</strong>en Jesus <strong>und</strong> den Führern der Gemeinde<br />

ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong> dargestellt hat. Er hat diese Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te dazu geformt, damit<br />

sie aus ihr selber das Urteil ziehen, das si<strong>ch</strong> auf ihr eigenes Verhalten überträgt.<br />

Au<strong>ch</strong> so ist es sein Urteil <strong>und</strong> spri<strong>ch</strong>t aus, was ihm als Israels Ende vor<br />

Augen steht, vor dem er es behüten mö<strong>ch</strong>te.<br />

12,10.11: Habt ihr au<strong>ch</strong> diesen Spru<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gelesen: Der Stein, den die<br />

Bauenden verwarfen, der wurde zum Eckstein; vom Herrn kam dieser, <strong>und</strong><br />

er ist w<strong>und</strong>erbar in unseren Augen (Psalm 118,22. 23)? <strong>Markus</strong> gibt nur die<br />

S<strong>ch</strong>riftstelle, die im Kreuze Jesu die Herrli<strong>ch</strong>keit der göttli<strong>ch</strong>en Gnade erkennbar<br />

ma<strong>ch</strong>t. Der von Israel Verworfene wird zum Herrn der neuen Gemeinde<br />

<strong>und</strong> wird dadur<strong>ch</strong> zum heiligen "W<strong>und</strong>er, das Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft offenbart.<br />

<strong>Die</strong>jenige Verwendung des vom Stein hergenommenen Glei<strong>ch</strong>nisses,<br />

dur<strong>ch</strong> die Israel das Geri<strong>ch</strong>t verkündigt wird, hat <strong>Markus</strong> dagegen ni<strong>ch</strong>t<br />

wiederholt. 12,12: Und sie wollten ihn ergreifen <strong>und</strong> für<strong>ch</strong>teten si<strong>ch</strong> vor der<br />

Menge. Denn sie erkannten, daß er das Glei<strong>ch</strong>nis gegen sie gespro<strong>ch</strong>en hatte.<br />

Und sie ließen ihn <strong>und</strong> gingen weg.<br />

Ebenso erzählt <strong>Markus</strong> glei<strong>ch</strong>förmig mit Matthäus, wie Jesus den Verda<strong>ch</strong>t<br />

der Pharisäer zuni<strong>ch</strong>te ma<strong>ch</strong>te, er wolle Israel zum Aufruhr reizen <strong>und</strong> befehle,<br />

dem Kaiser die Steuer zu verweigern, <strong>und</strong> wie er den Spott der Sadduzäer<br />

entkräftete, die meinten, er lehre die Auferstehung, wie sie die Pharisäer<br />

lehrten, so daß sie nur eine Rückkehr ins irdis<strong>ch</strong>e Leben sei. 12,13—27: Und sie<br />

s<strong>ch</strong>icken einige der Pharisäer <strong>und</strong> der Herodianer zu ihm, um ihn in einem<br />

Wort zu fangen. Und als sie kamen, sagen sie zu ihm: Lehrer, wir wissen, daß<br />

au wahrhaftig bist <strong>und</strong> auf niemand Rücksi<strong>ch</strong>t nimmst. Denn du siehst ni<strong>ch</strong>t<br />

auf das Gesi<strong>ch</strong>t der Mens<strong>ch</strong>en, sondern lehrst Gottes Weg mit Wahrheit. Ist es<br />

erlaubt, die Steuer dem Kaiser zu geben, oder ist es ni<strong>ch</strong>t erlaubt? Sollen wir<br />

sie geben oder ni<strong>ch</strong>t geben? Er aber kannte ihre Heu<strong>ch</strong>elei <strong>und</strong> sagte zu ihnen:<br />

Warum versu<strong>ch</strong>t ihr mi<strong>ch</strong>? Bringt mir einen Denar, damit i<strong>ch</strong> ihn sehe. Sie<br />

aber bra<strong>ch</strong>ten ihm einen. Und er sagt zu ihnen: Wessen Bild <strong>und</strong> Aufs<strong>ch</strong>rift

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