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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> ii,43—51<br />

zigen von euren Fingern an. Sie vertreten das göttli<strong>ch</strong>e Gebot mit Eifer <strong>und</strong><br />

leiten aus jedem "Wort des Gesetzes, aus dem Sabbat, aus der Reinheit, aus dem<br />

Opfer, ja aus dem "Wohltun <strong>und</strong> dem Gebet, so viel Pfli<strong>ch</strong>ten ab, als sie nur ersinnen<br />

können. Darum war es dur<strong>ch</strong> sie eine s<strong>ch</strong>were Kunst geworden, fromm<br />

zu sein, <strong>und</strong> das ganze Leben bei jedem S<strong>ch</strong>ritt in die Fur<strong>ch</strong>t getau<strong>ch</strong>t, ob er<br />

ni<strong>ch</strong>t eine Versündigung sei. Wäre das redli<strong>ch</strong>er Eifer für das Gesetz, so könnte<br />

man ihn ents<strong>ch</strong>uldigen. Sie ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> aber glei<strong>ch</strong>zeitig ihr eigenes Leben bequem,<br />

ers<strong>ch</strong>reckeri vor ihrem eigenen verwerfli<strong>ch</strong>en Begehren ni<strong>ch</strong>t, sondern<br />

hegen <strong>und</strong> pflegen das Böse in ihrem Herzen."Weil sie die Gelehrten sind, deren<br />

Pfli<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> Verdienst ni<strong>ch</strong>t die Praxis, sondern das Studium ist, erlassen sie die<br />

Verordnungen, damit sie die anderen halten, <strong>und</strong> stellen fest, was Pfli<strong>ch</strong>t sei,<br />

damit das Volk sie tue. Darum fallen sie an ihrer Wissens<strong>ch</strong>aft; denn sie ist<br />

Unwahrheit.<br />

11,47.48 : Wehe eu<strong>ch</strong>; denn ihr baut die Gräber der Propheten; eure Väter<br />

aber töteten sie. Also seid ihr Zeugen <strong>und</strong> stimmt den Werken eurer Väter zu;<br />

denn sie haben sie getötet; ihr aber erri<strong>ch</strong>tet den Bau. Hin <strong>und</strong> her im Lande<br />

standen damals bereits die Denkmäler an den Orten, an denen die Überlieferung<br />

die Gräber der Propheten zeigte, vor allem in Hebron über Abrahams<br />

Grab <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Anordnung <strong>und</strong> zum "Wohlgefallen der S<strong>ch</strong>riftgelehrten. <strong>Die</strong>se<br />

prunkvollen Gräber hält ihnen Jesus vor als Beweis, daß der Fall ihrer Väter<br />

sie ni<strong>ch</strong>t ers<strong>ch</strong>üttert <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t zur Buße treibt. "Was die Väter taten, liegt als<br />

S<strong>ch</strong>uld auf dem Volk <strong>und</strong> bestimmt sein Ges<strong>ch</strong>ick im Fortgang der Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter,<br />

weil ihre Abstammung von den Vätern sie mit ihnen in starker Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />

zu e i n e m Volk vereint. "Würden sie es, wie die "Wahrheit es verlangt,<br />

s<strong>ch</strong>ätzen, daß Gott ihnen sein "Wort dur<strong>ch</strong> seine Boten sandte, so würden sie<br />

vor der S<strong>ch</strong>uld der Väter ers<strong>ch</strong>recken <strong>und</strong> deshalb mit vertieftem Ernst ihr<br />

Ohr für das Wort der Propheten öffnen. Statt dessen stellen sie das Verbre<strong>ch</strong>en<br />

ihrer Väter dur<strong>ch</strong> ihre Bauten mit prunkender Hoffart aus <strong>und</strong> verkünden es<br />

prahlend aller Welt: Hier liegt der, den unsere Väter töteten, weil er mit<br />

Gottes Wort zu ihnen kam. <strong>Die</strong>s ist ni<strong>ch</strong>t die re<strong>ch</strong>te Weise, das göttli<strong>ch</strong>e Wort<br />

zu ehren, zeigt vielmehr an, daß au<strong>ch</strong> sie si<strong>ch</strong> inwendig den Propheten widersetzen<br />

wie die Väter <strong>und</strong> ihr zur Buße berufendes Wort mißa<strong>ch</strong>ten. 11,49—51:<br />

Deshalb hat au<strong>ch</strong> die Weisheit Gottes gesagt: I<strong>ch</strong> werde Propheten <strong>und</strong> Boten<br />

zu ihnen senden, <strong>und</strong> einige von ihnen werden sie töten <strong>und</strong> verfolgen, damit<br />

das Blut aller Propheten, das seit der Gründung der Welt vergossen worden ist,<br />

von diesem Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t eingefordert werde, vom Blut Abels bis zum Blut des<br />

la<strong>ch</strong>arías, der zwis<strong>ch</strong>en dem Altar <strong>und</strong> dem Tempelhaus umgebra<strong>ch</strong>t worden<br />

ist. Ja, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>, eingefordert wird es werden von diesem Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t.<br />

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