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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 1,5—13a 135<br />

war. Wenn aber au<strong>ch</strong> sie zu Aarons Stamm gehörte, so war ihm das Priesterre<strong>ch</strong>t<br />

vollends gesi<strong>ch</strong>ert <strong>und</strong> er gegen jede Einrede ges<strong>ch</strong>ützt. "Wer aber für den<br />

<strong>Die</strong>nst Gottes würdig sein will, der muß si<strong>ch</strong> ihm gehorsam erweisen <strong>und</strong> sein<br />

Herz an seine Gebote binden. Um diese inwendige Bindung ihres Priestertums<br />

hatten si<strong>ch</strong> Za<strong>ch</strong>arias <strong>und</strong> Elisabeth mit Fleiß bemüht <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> ihr langes<br />

Leben hindur<strong>ch</strong> ihren Blick unverwandt auf das göttli<strong>ch</strong>e Gebot geri<strong>ch</strong>tet.<br />

Nun ges<strong>ch</strong>ah ihnen wieder etwas Ähnli<strong>ch</strong>es wie damals, als die alte Gemeinde<br />

Gottes ges<strong>ch</strong>affen ward. Abraham erhielt den Sohn so, daß ihm himmlis<strong>ch</strong>e<br />

Boten seine Geburt ansagten, <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem er bis in ein hohes Alter auf ihn<br />

hatte warten müssen. Als Israel dur<strong>ch</strong> die Philister zertreten war, verhieß ein<br />

Engel den Eltern Simsons die Geburt dessen, der Israel wieder Raum <strong>und</strong> neuen<br />

Mut s<strong>ch</strong>affen sollte. Als das Volk <strong>und</strong> das Heiligtum zerrüttet war, empfing<br />

Hanna <strong>na<strong>ch</strong></strong> langer Unfru<strong>ch</strong>tbarkeit Samuel, indem ihr der Priester die Erhörung<br />

ihres Gebets verhieß. "Was si<strong>ch</strong> in der Zeit, seit die Gemeinde aus dem<br />

Exil zurückgekehrt war, ni<strong>ch</strong>t mehr wiederholt hatte, wurde ihr jetzt, da der<br />

Christus nahe ist <strong>und</strong> die neue Gemeinde s<strong>ch</strong>affen wird, wieder zuteil: ein Kind<br />

wird geboren, das s<strong>ch</strong>on dur<strong>ch</strong> die "Weise, wie es geboren ward, zum <strong>Die</strong>nst<br />

Gottes bestimmt <strong>und</strong> als sein Ges<strong>ch</strong>enk bezei<strong>ch</strong>net ist. Frommen Eltern wird es<br />

gegeben, die mit ernstem Gehorsam auf Gottes Gebot a<strong>ch</strong>teten, aber erst dann,<br />

als sie in das kinderlose Alter getreten waren <strong>und</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem "Wege der Natur<br />

kein Kind mehr erhalten konnten. Dadur<strong>ch</strong> ist es als Gottes Gabe bezei<strong>ch</strong>net,<br />

<strong>und</strong> deshalb sagt au<strong>ch</strong> ein himmlis<strong>ch</strong>er Bote dem Vater die Geburt des<br />

Knaben an.<br />

1,8—13a: Es ges<strong>ch</strong>ah aber, als er <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Ordnung seiner Abteilung vor<br />

Gott den Priesterdienst versah, traf ihn <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Sitte des Priestertums das<br />

Los, daß er in das Haus des Herrn hineinzutreten <strong>und</strong> das Rau<strong>ch</strong>opfer darzubringen<br />

hatte, <strong>und</strong> die ganze Menge des Volkes betete draußen zur St<strong>und</strong>e des<br />

Rau<strong>ch</strong>opfers. Es wurde ihm aber ein Engel des Herrn si<strong>ch</strong>tbar, der auf der<br />

re<strong>ch</strong>ten Seite des Räu<strong>ch</strong>eraltars stand, <strong>und</strong> Za<strong>ch</strong>arias ers<strong>ch</strong>rak, als er ihn sah,<br />

<strong>und</strong> Fur<strong>ch</strong>t fiel auf ihn. Aber der Engel spra<strong>ch</strong> zu ihm: Für<strong>ch</strong>te di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, Za<strong>ch</strong>arias;<br />

denn deine Bitte wurde erhört, <strong>und</strong> deine Frau Elisabeth wird dir<br />

einen Sohn gebären. S<strong>ch</strong>on dadur<strong>ch</strong>, daß ihm ein Sohn verkündet wird, als er<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong> der Ordnung seines <strong>Die</strong>nstes das brennende Rau<strong>ch</strong>werk auf den goldenen<br />

Altar im heiligen Raum des Tempelhauses legte <strong>und</strong> dadur<strong>ch</strong> für Israel Gott<br />

die Anbetung darbra<strong>ch</strong>te, wird ihm k<strong>und</strong>getan, daß dieser Erweis der göttli<strong>ch</strong>en<br />

Gnade ni<strong>ch</strong>t bloß ihm allein, sondern der ganzen Gemeinde gilt. Aus<br />

ihrer Berufung zu Gottes Eigentum <strong>und</strong> <strong>Die</strong>ijst ergibt si<strong>ch</strong>, daß ihr Gott nun<br />

mit dem Christus au<strong>ch</strong> den sendet, der das Volk für ihn zu rüsten hat. Aber

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