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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Markus</strong> 6,35—5ia 59<br />

die Brote gegessen haben, waren fünftausend Männer. <strong>Markus</strong> hebt hervor,<br />

wie Jesus alles in guter Ordnung zugehen ließ, so daß niemand übersehen<br />

wurde <strong>und</strong> kein Gedränge aufkommen konnte. Allein, obglei<strong>ch</strong> er es uns ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong><br />

ma<strong>ch</strong>en will, wie diese Menge feierli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> geordnet von Jesus gespeist<br />

worden ist, läßt er das W<strong>und</strong>er genau in derselben "Weise ein vollständiges<br />

Geheimnis bleiben, wie es dies bei Matthäus ist. Er deutet mit keinem<br />

"Wort an, woher die Brote, die alle sättigten, kamen <strong>und</strong> wie sie wurden. In<br />

Gottes s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>es "Walten gibt er keinen Einblick. Dasselbe <strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem<br />

Hergang für die Phantasie auszumalen, versu<strong>ch</strong>te man ni<strong>ch</strong>t, solange man<br />

wußte, was ein "W<strong>und</strong>er ist, <strong>und</strong> selber no<strong>ch</strong> unter dem beugenden Eindruck<br />

stand, von dem jedes Erlebnis der göttli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>öpferma<strong>ch</strong>t begleitet ist.<br />

6,45 : Und glei<strong>ch</strong> nötigte er seine Jünger, in das S<strong>ch</strong>iff einzusteigen <strong>und</strong> ihm<br />

voran an das andere Ufer zu fahren gegen Bethsaida hin, während er selbst<br />

das Volk entließ. Bethsaida war ein stadtähnli<strong>ch</strong>es Dorf an der Mündung des<br />

Jordan in den See, an der Nordgrenze des öden östli<strong>ch</strong> vom See gelegenen<br />

Stri<strong>ch</strong>s <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>ied diesen von der di<strong>ch</strong>tbevölkerten Gegend von Kapernaum<br />

<strong>und</strong> Genezareth. Bethsaida war deshalb der nä<strong>ch</strong>ste bewohnte Punkt der<br />

Küste, zu dem hin sie fuhren, weil sie Jesus mögli<strong>ch</strong>st nahe bleiben wollten.<br />

Er kam zu ihnen, als sie ihn ni<strong>ch</strong>t erwarteten. 6,46: Und als er von ihnen Abs<strong>ch</strong>ied<br />

genommen hatte, ging er in das Gebirge, um zu beten. Der Menge, die<br />

er bewirtet hatte, entzog er si<strong>ch</strong> jetzt <strong>na<strong>ch</strong></strong> der immer von ihm befolgten Regel,<br />

daß er gerade dann, wenn ein großes Zei<strong>ch</strong>en die Leute tief ergriffen hatte,<br />

fortging, damit das Zei<strong>ch</strong>en nun still von ihnen überda<strong>ch</strong>t werde <strong>und</strong> seine<br />

auf Gott hinzeigende "Wirkung si<strong>ch</strong> entfalten könne, ni<strong>ch</strong>t aber eine auf geregte<br />

Leidens<strong>ch</strong>aft daraus werde, bei der au<strong>ch</strong> das fleis<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e, gottlose Begehren des<br />

Volks si<strong>ch</strong> an ihn drängte <strong>und</strong> seinen Weg zu dur<strong>ch</strong>kreuzen unternahm.<br />

6,47.48: Und als es Abend geworden war, war das S<strong>ch</strong>iff mitten auf dem See<br />

<strong>und</strong> er selbst allein am Land. Und als er sah, daß sie bei der Fahrt geplagt<br />

waren, denn der Wind war ihnen zuwider, kommt er um die vierte Na<strong>ch</strong>twa<strong>ch</strong>e<br />

zu ihnen, indem er auf dem See ging, <strong>und</strong> er wollte an ihnen vorbeigehen.<br />

Er wollte sie somit am Ufer erwarten <strong>und</strong> von dort gemeinsam mit<br />

ihnen weiterziehen. Dodi ging er so nahe an ihnen vorbei, daß sie ihn sehen<br />

konnten. Es sollte ihnen ni<strong>ch</strong>t rätselhaft bleiben, wie er ihnen zuvorgekommen<br />

sei; vielmehr ma<strong>ch</strong>te er es ihnen si<strong>ch</strong>tbar, daß er au<strong>ch</strong> zu ihnen zu kommen •<br />

vermag, wenn es ihnen ferne s<strong>ch</strong>eint. 6,49—51a: Als sie ihn aber auf dem See<br />

gehen sahen, meinten sie, es sei eine Ers<strong>ch</strong>einung, <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>rieen. Denn alle sahen<br />

ihn <strong>und</strong> wurden ers<strong>ch</strong>reckt. Er aber spra<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong> mit ihnen <strong>und</strong> sagt zu ihnen:<br />

Seid getrost; i<strong>ch</strong> bin es, für<strong>ch</strong>tet eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t! Und er stieg zu ihnen in das S<strong>ch</strong>iff

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