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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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I IO Jesu Zeugnis in Jerusalem<br />

gelobt hatten, dem S<strong>ch</strong>atzmeister einzahlten, gab er dieser "Witwe das Zeugnis,<br />

sie habe untep allen Gott das größte Opfer gebra<strong>ch</strong>t. Das ganze, ungeteilte Herz,<br />

das si<strong>ch</strong> Gott ohne Vorbehalt hingibt mit einer Liebe, die Gott alles gibt, <strong>und</strong><br />

mit einem Glauben, der auf ihn allein blickt <strong>und</strong> in ihm allein ruht <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> auf<br />

ni<strong>ch</strong>ts verläßt als auf ihn, hat Jesu Wohlgefallen. Alles gab sie. Das ma<strong>ch</strong>te an<br />

der Gabe der Witwe Jesu Freude aus. Sie hat bei ihr wirkli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t an si<strong>ch</strong> selbst<br />

geda<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> hat dadur<strong>ch</strong> ihre Liebe rein gema<strong>ch</strong>t, unvermengt mit Eigensu<strong>ch</strong>t,<br />

<strong>und</strong> völligen Glauben geübt, ungemis<strong>ch</strong>t mit Argwohn <strong>und</strong> Verda<strong>ch</strong>t, der<br />

si<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ganz auf Gott verläßt. Das ist derselbe Jesus, wie wir ihn immer<br />

fanden, derselbe wie damals, als er Petrus <strong>und</strong> Johannes rief, alles zu verlassen<br />

<strong>und</strong> ihm <strong>na<strong>ch</strong></strong>zufolgen, oder wie damals, als er dem Rei<strong>ch</strong>en sagte: Verkaufe,<br />

was du hast! derselbe, der auf den Kreuzesweg trat <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> mit allem, was er<br />

ist <strong>und</strong> hat, in Gottes Hände legte. Er hat uns ja bereits mit man<strong>ch</strong>em Wort<br />

gesagt, was für eine liebe er s<strong>ch</strong>ätzt, die, die alles leiden <strong>und</strong> geben kann, <strong>und</strong><br />

was für einen Glauben er unter seine Verheißung stellt, den, der alles von Gott<br />

erbittet <strong>und</strong> alles von ihm hofft. So wird Gott als Gott geehrt; das war in Jesu<br />

Augen Gottesdienst.<br />

Als Jesus den Tempel verließ, weissagte er seine Zerstörung, woran si<strong>ch</strong> sein<br />

Abs<strong>ch</strong>iedswort an die Jünger s<strong>ch</strong>loß, dur<strong>ch</strong> das er sie in aller Not der Zeit auf.<br />

ihn warten hieß, weil er in der Herrli<strong>ch</strong>keit Gottes wiederkommen wird. Es<br />

ist lehrrei<strong>ch</strong>, daß dies die einzige Rede Jesu ist, deren großes Hauptstück wir<br />

bei <strong>Markus</strong> unverkürzt lesen. Er hebt sie als Jesu wi<strong>ch</strong>tigstes Vermä<strong>ch</strong>tnis an'<br />

die Seinigen hervor, dur<strong>ch</strong> das der Kir<strong>ch</strong>e ihre lebendige Hoffnung gegeben ist.<br />

13,1: Und als er aus dem Tempel hinausging, sagte einer seiner Jünger zu<br />

ihm: Lehrer, sieht was für Steine <strong>und</strong> was für Bauten! Ni<strong>ch</strong>t nur die Wände<br />

des Tempelhauses, sondern au<strong>ch</strong> die ungeheuren Mauern, die den Tempelberg<br />

ringsum einfaßten <strong>und</strong> die Höfe ums<strong>ch</strong>lossen, waren aus den mä<strong>ch</strong>tigsten Steinblöcken<br />

aufgeführt, damit alles das Gepräge der Uners<strong>ch</strong>ütterli<strong>ch</strong>keit habe als<br />

ein Bau, der ni<strong>ch</strong>t für das flü<strong>ch</strong>tige Mens<strong>ch</strong>enleben erri<strong>ch</strong>tet sei, sondern dur<strong>ch</strong><br />

alle Zeiten hin dauern soll als Gottes Haus, der ewigli<strong>ch</strong> bei seinem Volke<br />

wohnt. <strong>Die</strong>se eindrucksvolle Festigkeit des Baues war der Stolz der Judens<strong>ch</strong>aft<br />

<strong>und</strong> ging au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> dem Jünger zu Herzen, als er im Gehorsam Jesu<br />

das alte Heiligtum mit ihm verließ. Jesus dagegen war vom Tempel los <strong>und</strong><br />

sah hier nur Zerstörung <strong>und</strong> Ruinen, weil Israels Zeit vorüber <strong>und</strong> sein Tempel<br />

zu Ende ist. 13,2—4: Und Jesus sagte zu ihm: Siehst du diese großen Bauten?<br />

Kein Stein wird auf dem anderen gelassen, der ni<strong>ch</strong>t herabgestürzt würde.<br />

Und als er si<strong>ch</strong> am Ölberg gesetzt hatte dem Tempel gegenüber, fragten ihn für<br />

si<strong>ch</strong> allein Petrus <strong>und</strong> Jakobus <strong>und</strong> Johannes <strong>und</strong> Andreas: Sage uns, wann

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