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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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8o Der Abs<strong>ch</strong>luß der Arbeit in Galiläa<br />

ten wir ihn do<strong>ch</strong> gefragt! aber damals für<strong>ch</strong>teten sie si<strong>ch</strong> davor <strong>und</strong> zeigten<br />

damit, wie wenig sie no<strong>ch</strong> mit Jesu Gang einverstanden sind. Sie wußten wohl,<br />

daß er von seinem Weg ni<strong>ch</strong>t lasse <strong>und</strong> die Kreuzestat vollbringe. Fragten sie,<br />

so fiel ihnen diese nur immer näher <strong>und</strong> gewisser auf die Seele, <strong>und</strong> das war<br />

es, was sie mieden. Darum trugen sie lieber seine Weissagung als ein unverstandenes<br />

Geheimnis bei si<strong>ch</strong> <strong>und</strong> ma<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong> für das, was kam, selber<br />

s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>.<br />

9,33 a: Und sie kamen nado Kapernaum. Aus dem letzten Aufenthalt Jesu<br />

in Kapernaum hat Matthäus zuerst erzählt, wie Jesus die Forderung, daß au<strong>ch</strong><br />

er die Tempelsteuer zahle, dazu benutzte, um Petrus seine Freiheit vom Gesetz<br />

zu zeigen, sodann wie der Streit der Jünger um die Größe ihm den Anlaß gab,<br />

die Regel der Liebe ihnen auszulegen, unter die er das ganze Leben seiner Gemeinde<br />

stellt. <strong>Markus</strong> übergeht wieder dasjenige Stück, das si<strong>ch</strong> auf Israel <strong>und</strong><br />

das Gesetz des alten B<strong>und</strong>es bezieht, gibt dagegen aus dem, was Jesus Matthäus<br />

18 seinen Jüngern aufträgt, einige wi<strong>ch</strong>tige Worte, die uns vorhalten,<br />

was Jesus seiner Gemeinde als ihre Aufgabe überwiesen hat.<br />

9,33 b. 34: Und als er im Hause war, fragte er sie: Was bespra<strong>ch</strong>t ihr unterwegs?<br />

Sie aber s<strong>ch</strong>wiegen. Denn sie hatten unterwegs miteinander bespro<strong>ch</strong>en,<br />

wer größer sei. Jesu Antwort auf die Frage der Jünger, wer der Größte unter<br />

ihnen sei, hat im Beri<strong>ch</strong>t des Matthäus den unerbittli<strong>ch</strong>en Ernst, der das ganze<br />

erste Evangelium erfüllt. <strong>Die</strong> Jünger ri<strong>ch</strong>ten ihre Frage selbst an Jesus, <strong>und</strong><br />

nun trifft sie seine Antwort vollends nieders<strong>ch</strong>metternd: So kommt ihr gar<br />

ni<strong>ch</strong>t in das Himmelrei<strong>ch</strong>; erst müßt ihr umkehren, <strong>und</strong> wohin sie ihre Umkehr<br />

bringen muß, das bes<strong>ch</strong>reibt er mit dem kleinen <strong>und</strong> geringen Kind; nur<br />

so kleine Leute gehen ein ins Himmelrei<strong>ch</strong>. <strong>Markus</strong> bringt au<strong>ch</strong> bei diesem<br />

Anlaß Jesu milde Fre<strong>und</strong>li<strong>ch</strong>keit zur Wahrnehmung, damit si<strong>ch</strong> niemand vor<br />

ihm für<strong>ch</strong>te <strong>und</strong> den Mut zum Glauben verliere. Er erläutert zunä<strong>ch</strong>st, wie die<br />

Frage der Jünger vor Jesus kam. Sie war ni<strong>ch</strong>t für sein Ohr bestimmt, sondern<br />

wurde nur im Kreise der Jünger unterwegs bespro<strong>ch</strong>en. Er ließ sie aber<br />

ni<strong>ch</strong>t heimli<strong>ch</strong> in ihrem Herzen gären, da sie ihr Verhältnis zu ihm <strong>und</strong> zueinander<br />

vergiftet hätte, sondern zog sie dadur<strong>ch</strong> ans Li<strong>ch</strong>t, daß er wissen wollte,<br />

was sie miteinander bespro<strong>ch</strong>en hatten. Und da si<strong>ch</strong> die Jünger s<strong>ch</strong>ämten <strong>und</strong><br />

s<strong>ch</strong>wiegen <strong>und</strong> wohl empfanden, daß ihr Streit ni<strong>ch</strong>t <strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem Sinn war,<br />

legte er ihnen die Regel der e<strong>ch</strong>ten, wirkli<strong>ch</strong>en Größe vor. 9,35: Und er setzte<br />

si<strong>ch</strong>, rief die Zwölf <strong>und</strong> sagte zu ihnen: Wenn einer Erster sein will, soll er<br />

von allen der Letzte <strong>und</strong> für alle der <strong>Die</strong>ner sein.<br />

Ehrgeiziges Großseinwollen s<strong>ch</strong>ändet <strong>und</strong> erniedrigt in seinen Augen, weil<br />

es ni<strong>ch</strong>t aus der Liebe stammt <strong>und</strong> uns darum sündigen ma<strong>ch</strong>t. Auf diesem

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