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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> g,5i—54<br />

steht <strong>und</strong> dodi no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zur Kreuzestat in Jerusalem anlangt, sondern zwar<br />

diese als sein Ziel im Auge hat, inzwis<strong>ch</strong>en aber seine Arbeit an den Jüngern<br />

<strong>und</strong> am Volk no<strong>ch</strong> fortsetzt wie bisher. Au<strong>ch</strong> Matthäus <strong>und</strong> <strong>Markus</strong> setzten<br />

zwis<strong>ch</strong>en den Aufbru<strong>ch</strong> Jesu aus Galiläa <strong>und</strong> seine Ankunft in Jerusalem einen<br />

Aufenthalt im jüdis<strong>ch</strong>en Teil des Ostjordanlands <strong>und</strong> in Judäa, <strong>und</strong> Johannes<br />

sagt bestimmter, daß Jesus Galiläa am Laubhüttenfest verließ <strong>und</strong> den letzten<br />

"Winter bis zum Pas<strong>ch</strong>a östli<strong>ch</strong> vom Jordan <strong>und</strong> in Judäa zugebra<strong>ch</strong>t hat. Bei<br />

<strong>Lukas</strong> ist der Beri<strong>ch</strong>t über diesen Zeitraum dadur<strong>ch</strong> umfangrei<strong>ch</strong> geworden,<br />

daß er hier no<strong>ch</strong> eine große Zahl von Worten <strong>und</strong> Taten Jesu zusammenstellt,<br />

àie er bei seinen anderen Zeugen, teils denen, die wir ni<strong>ch</strong>t kennen, teils bei<br />

Matthäus gef<strong>und</strong>en hat. Er wollte dur<strong>ch</strong> sie den zusammenhängenden Beri<strong>ch</strong>t<br />

des <strong>Markus</strong> ni<strong>ch</strong>t unterbre<strong>ch</strong>en, <strong>und</strong> do<strong>ch</strong> gehörten sie au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in die letzten<br />

Tage des Kampfes mit Israels Führern. Darum gab er ihnen ihren Ort hier, wo<br />

er Jesus mit <strong>Markus</strong> bis zum Aufbru<strong>ch</strong> aus Galiläa begleitet hat, ehe er die<br />

Leidensges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te beginnt. <strong>Die</strong> Mehrzahl der Worte Jesu, die in der Erinnerung<br />

der Apostel <strong>und</strong> der Kir<strong>ch</strong>e forterhalten sind, gehörten ohnehin in den<br />

letzten Teil seiner Wirksamkeit <strong>und</strong> zeigten mehr oder weniger deutli<strong>ch</strong> auf<br />

sein nahendes Ende hin. Dur<strong>ch</strong> diese Erweiterung ist freili<strong>ch</strong> der Beri<strong>ch</strong>t <strong>und</strong>eutli<strong>ch</strong><br />

geworden, weil wir wohl hören, wohin Jesus zieht, ni<strong>ch</strong>t aber, wo er<br />

verweilt <strong>und</strong> weshalb er seine Wanderung in die Länge zieht. Im wesentli<strong>ch</strong>en<br />

ergibt aber der Beri<strong>ch</strong>t des <strong>Lukas</strong> über diese Zwis<strong>ch</strong>enzeit kein anderes Bild<br />

als das, das au<strong>ch</strong> Matthäus oder Johannes vom Verlauf der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te Jesu hat.<br />

Zog Jesus von Galiläa südwärts Jerusalem zu, so traf er, <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem er die<br />

Ebene von Jesreel übers<strong>ch</strong>ritten hatte, auf das von den Samaritern besetzte Gebiet.<br />

9,52. 53: Und er sandte Boten vor si<strong>ch</strong> her, <strong>und</strong> sie gingen <strong>und</strong> kamen in<br />

ein Dorf der Samariter, um ihm die Herberge zu bereiten, <strong>und</strong> sie nahmen ihn<br />

ni<strong>ch</strong>t auf, weil sein Antlitz <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem wanderte. <strong>Die</strong> Samariter sahen in<br />

Jesu Zug <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem am heiligen Berg der Samariter vorbei den vollgültigen<br />

Beweis, daß er ni<strong>ch</strong>ts als ein Jude sei. So trifft au<strong>ch</strong> ihn ihr starker Haß,<br />

mit dem sie den Juden jede Gemeins<strong>ch</strong>aft aufsagten.<br />

9,54: Als es aber die Jünger Jakobus <strong>und</strong> Johannes sahen, sagten sie: Herr,<br />

willst du, daß wir sagen, daß Feuer vom Himmel falle <strong>und</strong> sie verni<strong>ch</strong>te? Sie<br />

wollen den Samaritern dur<strong>ch</strong> Gottes rä<strong>ch</strong>ende Blitze erweisen, daß man Jesus<br />

ni<strong>ch</strong>t ungestraft wie einen Übeltäter aus dem Dorfe treibe. Viellei<strong>ch</strong>t spri<strong>ch</strong>t<br />

er in seinem stillen Dulden ni<strong>ch</strong>t selbst das ri<strong>ch</strong>tende Wort des Zornes; dann ist<br />

es <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihrer Meinung die Sa<strong>ch</strong>e seiner Jünger, si<strong>ch</strong> für ihn zu wehren <strong>und</strong><br />

seinen Beleidigern zu geben, was ihnen gebührt. Den beiden Jüngern s<strong>ch</strong>ien es,<br />

sie könnten ein sol<strong>ch</strong>es Wort mit gewissem Glauben in heiligem Zorn spre<strong>ch</strong>en,<br />

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