Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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2 4^ <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />
Weil Jesus dur<strong>ch</strong> diese "Worte das Verlangen seiner Jünger zu Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft<br />
hinwendet, fährt <strong>Lukas</strong> mit sol<strong>ch</strong>en Worten fort, die ihr Streben <strong>na<strong>ch</strong></strong><br />
Gottes <strong>Offenbarung</strong> <strong>und</strong> Gabe kräftig erwecken <strong>und</strong> sie von der fals<strong>ch</strong>en Sorge<br />
no<strong>ch</strong> völliger befreien. 12,32: Für<strong>ch</strong>te di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, kleine Herde, weil euer Vater<br />
bes<strong>ch</strong>lossen hat, eu<strong>ch</strong> das Königtum zu geben. Zählen sie ihre kleine S<strong>ch</strong>ar, so<br />
können sie verzagt werden. "Weit <strong>und</strong> groß baut si<strong>ch</strong> Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft auf;<br />
sie ist ja die <strong>Offenbarung</strong> der göttli<strong>ch</strong>en Herrli<strong>ch</strong>keit <strong>und</strong> die Ers<strong>ch</strong>einung<br />
seiner Gnade über alle. Und do<strong>ch</strong> sind ihrer so wenige, <strong>und</strong> um sie her stehen<br />
die vielen, denen Gottes Name glei<strong>ch</strong>gültig ist, Jesus ni<strong>ch</strong>ts bedeutet <strong>und</strong> seine<br />
Bots<strong>ch</strong>aft unbekannt <strong>und</strong> unverstanden blieb. Sind sie denn auf dem re<strong>ch</strong>ten<br />
Weg, <strong>und</strong> dürfen sie des Rei<strong>ch</strong>es gewiß sein? Jesus spri<strong>ch</strong>t zu ihnen als der,<br />
der Gottes "Willen auszuspre<strong>ch</strong>en vermag. Es war des Vaters Wille <strong>und</strong> Bes<strong>ch</strong>luß,<br />
es ihnen zu geben. Das s<strong>ch</strong>lägt alle Fragen nieder: Warum so wenige?<br />
Warum wir? Wie wird es si<strong>ch</strong> vollenden? Eins ma<strong>ch</strong>t ihnen Jesus gewiß: Der<br />
Vater hat es eu<strong>ch</strong> gegeben. Das ma<strong>ch</strong>t ihr Tra<strong>ch</strong>ten rege, ni<strong>ch</strong>t zu einem glaubenslosen<br />
Lauf ins Ungewisse, als ob sie Gottes ewige Gabe dur<strong>ch</strong> die Stärke<br />
ihrer Bemühung an si<strong>ch</strong> bringen könnten, sondern zu jenem Verlangen, das si<strong>ch</strong><br />
auf das gründet, was Gott ihnen gab, <strong>und</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem begehrt, was seine Berufung<br />
ihnen als Ziel vorhält.<br />
Um deswillen, was Gott ihnen verleihen wird, ma<strong>ch</strong>t sie Jesus von der Last<br />
des irdis<strong>ch</strong>en Besitzes frei. 12,33a: Verkauft eure Habe <strong>und</strong> seid wohltätig! Sie<br />
haben das Re<strong>ch</strong>t zur s<strong>ch</strong>rankenlosen Liebe; denn ihre Kraft <strong>und</strong> ihr Gut ist<br />
Gottes vollkommene Gabe, ni<strong>ch</strong>t ihr Geld. Sie haben den Glauben, der zu sol<strong>ch</strong>er<br />
Liebe fähig ist; denn sie wissen, daß ihnen Gottes königli<strong>ch</strong>es Walten zur<br />
Seite steht. Sie haben den Gewinn <strong>und</strong> Segen vom Opfer ihrer Liebe; denn sie<br />
bringen es Gott mit reinem Herzen dar, ni<strong>ch</strong>t zu ihrem Ruhm, sondern im Gehorsam<br />
gegen ihn. Das hat Jesus ni<strong>ch</strong>t wie ein Gesetzgeber gespro<strong>ch</strong>en, der<br />
einer Mön<strong>ch</strong>sgemeinde seine Gebote <strong>und</strong> Verbote aufs<strong>ch</strong>reibt, damit sie an seiner<br />
Regel ihren unfreien Gehorsam übe. Gottes Werk sind freie, starke Mens<strong>ch</strong>en,<br />
von denen jeder unter seiner Regierung steht <strong>und</strong> in seiner Gnade lebt.<br />
So ist au<strong>ch</strong> jeder in Kraft des Evangeliums seines Besitzes Herr, daß er ihn<br />
<strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem Ermessen verwalte <strong>und</strong> gebrau<strong>ch</strong>e. Aber jedem zerreißt dieses<br />
Wort Jesu die Fesseln, die ihn an seine Habe kne<strong>ch</strong>ten, <strong>und</strong> ma<strong>ch</strong>t uns allen<br />
deutli<strong>ch</strong>, daß wir unser Gut <strong>und</strong> Ziel darin haben, daß wir Gottes eigen sind<br />
<strong>und</strong> seine Gnadentat an uns ges<strong>ch</strong>ieht, <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t anderswo.<br />
12,33b. 34: Vers<strong>ch</strong>afft eu<strong>ch</strong> Beutel, die ni<strong>ch</strong>t veralten, einen S<strong>ch</strong>atz, der ni<strong>ch</strong>t<br />
zu Ende geht, in den Himmeln, wo der <strong>Die</strong>b ni<strong>ch</strong>t hineinkommt <strong>und</strong> die Motte<br />
ni<strong>ch</strong>ts verdirbt. Denn wo euer S<strong>ch</strong>atz ist, da wird au<strong>ch</strong> euer Herz sein. Jesus