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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 11,28—34 23 5<br />

den Enden der Erde, um die Weisheit Salomons zu hören, <strong>und</strong> sieht hier ist<br />

Größeres als Salomon. <strong>Die</strong> Männer von Ninive werden beim Geri<strong>ch</strong>t gegen<br />

dieses Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t aufstehen <strong>und</strong> es verdammen. Denn sie taten Buße auf die<br />

Predigt des Jona hin, <strong>und</strong> sieh! hier ist Größeres als Jona. Heiden bes<strong>ch</strong>ämen<br />

Israel, das Größeres als sie empfing <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t da<strong>na<strong>ch</strong></strong> begehrten; siehe Matthäus<br />

12,41.42.<br />

"Weil diese "Worte Israels Verblendung s<strong>ch</strong>elten, hat <strong>Lukas</strong> die Sprü<strong>ch</strong>e über<br />

das Li<strong>ch</strong>t aus der Bergpredigt, sowohl Matthäus 5,15 als 6,22. 23, hier angeführt.<br />

11,33 : Niemand, der eine Lampe anzündet, setzt sie in ein Gewölbe oder<br />

unter einen S<strong>ch</strong>effel, sondern auf den Leu<strong>ch</strong>ter, damit die, die hereinkommen,<br />

die Helle sehen. So ma<strong>ch</strong>t es Gott, der Jesus als Li<strong>ch</strong>t in die "Welt stellt <strong>und</strong> es<br />

ni<strong>ch</strong>t verdeckt, wodur<strong>ch</strong> es niemand nützte, sondern er gibt ihr dur<strong>ch</strong> ihn sein<br />

Wort mit heller Deutli<strong>ch</strong>keit <strong>und</strong> beruft sie mit aller Klarheit zu si<strong>ch</strong>. So verdeckt<br />

au<strong>ch</strong> Jesus das Li<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t, das in die Welt hineinzustrahlen seine heilige<br />

Arbeit ist, ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> vielmehr jedermann verständli<strong>ch</strong>, öffnet den Weg zu si<strong>ch</strong><br />

allen <strong>und</strong> bietet Gottes Rei<strong>ch</strong> in si<strong>ch</strong>erer <strong>Offenbarung</strong> an. So darf es aber au<strong>ch</strong><br />

Israel ni<strong>ch</strong>t ma<strong>ch</strong>en, darf ni<strong>ch</strong>t den S<strong>ch</strong>effel über die Lampe stellen, die allen<br />

s<strong>ch</strong>einen soll, <strong>und</strong> Gottes Wahrheit ni<strong>ch</strong>t begraben <strong>und</strong> vertreiben, die ihm<br />

zu seinem Heil gegeben ist. Sonst bleibt es freili<strong>ch</strong> im Finsteren, do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

dur<strong>ch</strong> Jesu, sondern dur<strong>ch</strong> seine eigene S<strong>ch</strong>uld.<br />

Wir sahen s<strong>ch</strong>on mehrfa<strong>ch</strong>, wie <strong>Lukas</strong> strafende Worte, die gegen die jüdis<strong>ch</strong>e<br />

Sünde gesagt waren, au<strong>ch</strong> auf die Christenheit anwendete, weil Jesus<br />

derselbe gegen alle ist <strong>und</strong> seinem Willen von den Seinen ebenso ernst gehor<strong>ch</strong>t<br />

werden muß wie von Israel. An dieser Stelle hat er uns umgekehrt an einem<br />

Wort, das zunä<strong>ch</strong>st Jesu Gnade ausspra<strong>ch</strong> <strong>und</strong> seinen Jüngern ihren herrli<strong>ch</strong>en<br />

Beruf vorhielt, das ri<strong>ch</strong>terli<strong>ch</strong>e Handeln Jesu verdeutli<strong>ch</strong>t, warum er Israel<br />

fallen läßt, das Zei<strong>ch</strong>en ihm versagt <strong>und</strong> den Kreuzesweg geht: das Li<strong>ch</strong>t ist<br />

entzündet, <strong>und</strong> Israel bleibt nur darum im Finstern, weil es den S<strong>ch</strong>effel darüber<br />

stellt.<br />

Wie kann es do<strong>ch</strong> finster bleiben, obglei<strong>ch</strong> das Li<strong>ch</strong>t gekommen ist? 11,34:<br />

<strong>Die</strong> Lampe des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge einfältig ist, ist au<strong>ch</strong><br />

dein ganzer Leib beleu<strong>ch</strong>tet. Wenn es aber boshaft ist, ist au<strong>ch</strong> dein Leib finster.<br />

Wie uns das Auge gegeben ist, um das Li<strong>ch</strong>t zu empfangen, <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> dieses<br />

unser ganzer Leib in das Li<strong>ch</strong>t versetzt ist, so ist uns au<strong>ch</strong> inwendig ein Auge<br />

gegeben zum Empfang des Li<strong>ch</strong>ts, das in unsere Seele s<strong>ch</strong>eint. Ist dieses finster,<br />

so s<strong>ch</strong>eint uns das hellste li<strong>ch</strong>t umsont, <strong>und</strong> wir erleben das Größte, ohne daß<br />

es uns zum Segen wird, <strong>und</strong> das deutli<strong>ch</strong>ste Zei<strong>ch</strong>en ma<strong>ch</strong>t uns ni<strong>ch</strong>t von unserer<br />

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