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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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23 ^ "<strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

dienst annehmen; worauf aber sein Wille geht, das versagen sie ihm. „Geri<strong>ch</strong>t"<br />

nannte uns Matthäus 23,23 als das erste unter den gewi<strong>ch</strong>tigen Dingen, zu denen<br />

uns Gottes Gesetz beruft, weil wir Böses <strong>und</strong> Gutes ni<strong>ch</strong>t vermengen dürfen,<br />

sondern wider jenes <strong>und</strong> für dieses zu reden <strong>und</strong> zu handeln haben. Dazu setzt<br />

Matthäus das Erbarmen <strong>und</strong> die Treue, was <strong>Lukas</strong> in das eine Wort zusammenfaßt:<br />

Liebe, die er in ihrer Wurzel faßt: Liebe zu Gott. Dur<strong>ch</strong> das Geri<strong>ch</strong>t<br />

widerstehen wir dem Bösen <strong>und</strong> stellen uns gegen das, was Gott haßt; mit der<br />

Liebe Gottes treten wir in seinen <strong>Die</strong>nst <strong>und</strong> tun, was gut ist vor ihm. Beides<br />

zusammen ist Gere<strong>ch</strong>tigkeit, von der si<strong>ch</strong> der Pharisäer loskaufen will, jedo<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t kann, mit seinem zehnten Gemüseblatt. .<br />

Jesu Wehe gilt ihnen weiter deshalb, weil sie si<strong>ch</strong> selber groß <strong>und</strong> herrli<strong>ch</strong><br />

ma<strong>ch</strong>en. 11,43: Wehe eu<strong>ch</strong> y den Pharisäern; denn ihr lieht den ersten Sitz in<br />

den Versammlungen <strong>und</strong> die Begrüßungen auf den Märkten. An ihrem Verlangen<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong> Ehrungen, die ihrer besonderen Frömmigkeit die Anerkennung<br />

gewähren, wird si<strong>ch</strong>tbar, daß sie das Ihre su<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> Gott vergessen haben.<br />

11,44: Wehe eu<strong>ch</strong>, denn ihr seid wie die unkenntli<strong>ch</strong>en Gräber, über die die<br />

Mens<strong>ch</strong>en laufen, ohne es zu wissen. Jeder Jude vermied es sorgsam, ein Grab<br />

zu betreten, weil es ihn unrein ma<strong>ch</strong>te. Darum wurden die Gräber mit Eifer<br />

kenntli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t. Do<strong>ch</strong> bei ihrer Menge kam es immer vor, daß sol<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong><br />

unbezei<strong>ch</strong>net blieben <strong>und</strong> die Leute, ohne daß sie es wußten, unrein ma<strong>ch</strong>ten.<br />

Das dient Jesus zum Glei<strong>ch</strong>nis für den verderbli<strong>ch</strong>en Einfluß der .Pharisäer.<br />

Niemand hält sie für s<strong>ch</strong>limm, <strong>und</strong> do<strong>ch</strong> lernt jedermann an ihnen Gottlosigkeit;<br />

denn er lernt das Gebot Gottes bre<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> ihren Weg bew<strong>und</strong>ern, als<br />

wäre er Gere<strong>ch</strong>tigkeit.<br />

Damit war den Pharisäern das Bußwort mit sol<strong>ch</strong>em Wahrheitsernst gesagt,<br />

daß ihre ganze Frömmigkeit zerbro<strong>ch</strong>en vor ihnen lag. Zu ihrem S<strong>ch</strong>utz<br />

griff ein Gelehrter in den Kampf ein. Weil er dur<strong>ch</strong> Jahre hindur<strong>ch</strong> im Unterri<strong>ch</strong>t<br />

eines Meisters dem Studium der Bibel <strong>und</strong> Überlieferung si<strong>ch</strong> gewidmet<br />

hatte, hatte er no<strong>ch</strong> über den Pharisäern seinen besonderen, ehrenvollen Platz,<br />

war aber im System des Gottesdienstes mit ihnen eins, da die Pharisäer <strong>na<strong>ch</strong></strong><br />

den Regeln wandelten, die ihnen die Lehrer gaben. Darum deckt er die Pharisäer<br />

mit dem Ansehen des Lehrstandes <strong>und</strong> ma<strong>ch</strong>t Jesus deutli<strong>ch</strong>, daß seine<br />

S<strong>ch</strong>läge gegen jene au<strong>ch</strong> die Theologen treffen. 11,45: Aber einer von den<br />

Lehrern des Gesetzes antwortete <strong>und</strong> sagt zu ihm: Lehrer, wenn du das sagst,<br />

so bes<strong>ch</strong>impfst du au<strong>ch</strong> uns!<br />

Vor dem Ansehen der Gelehrten wi<strong>ch</strong> Jesus ni<strong>ch</strong>t. 11,46: Er aber spra<strong>ch</strong>:<br />

Au<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong>, den Lehrern des Gesetzes, wehe! denn ihr beladet die Mens<strong>ch</strong>en mit<br />

s<strong>ch</strong>wer zu tragenden Lasten <strong>und</strong> rührt die Lasten selber ni<strong>ch</strong>t mit einem ein-

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