Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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<strong>Markus</strong> 1,4—8 7<br />
Jesus tritt. Audi jetzt nodi gibt es keinen anderen Zugang zu ihm als so, daß<br />
sidi der Mens<strong>ch</strong> von seinem eigenen Sinn <strong>und</strong> Willen reuig abwende <strong>und</strong> Vergebung<br />
für seine Sünden begehre, die uns die Taufe gewährt, weil sie uns im<br />
Namen Jesu gegeben wird.<br />
Als den verheißenen Boten des Herrn hat si<strong>ch</strong> der Täufer dadur<strong>ch</strong> bewährt,<br />
daß es ihm in der Tat gegeben 1 war, das Volk zu bewegen, es in die Buße zu<br />
leiten <strong>und</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Vergebung Gottes begierig zu ma<strong>ch</strong>en. Sie kamen von<br />
überall her mit ers<strong>ch</strong>üttertem Herzen <strong>und</strong> erwecktem Gewissen, gestanden<br />
ihre Sünden <strong>und</strong> empfingen die Berufung zu derjenigen Gemeinde, die Gott<br />
dur<strong>ch</strong> seine königli<strong>ch</strong>e <strong>Offenbarung</strong> zur ewigen Vollendung führt. 1,5: Und<br />
es kam zu ihm heraus das ganze judäis<strong>ch</strong>e Land <strong>und</strong> alle Bewohner Jerusalems<br />
<strong>und</strong> wurden von ihm im Fluß Jordan getauft <strong>und</strong> bekannten ihre Sünden.<br />
Frei von jeder Fessel, unberührt von dem, was sonst die Mens<strong>ch</strong>en bewegt,<br />
stand er vor dem Volk, einzig auf Gottes Willen <strong>und</strong> Herrs<strong>ch</strong>aft beda<strong>ch</strong>t.<br />
i,6: Und Johannes war mit Kamelshaaren <strong>und</strong> um seine Hüfte mit einem<br />
ledernen Gurt bekleidet <strong>und</strong> aß Heus<strong>ch</strong>recken <strong>und</strong> wilden Honig. Au<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong><br />
dem Urteil des <strong>Markus</strong> hat die Abges<strong>ch</strong>iedenheit des Täufers von allem Irdis<strong>ch</strong>en<br />
den Eindruck, den er auf das Gewissen des Volks ma<strong>ch</strong>te, kräftig unterstützt.<br />
Dagegen hat er uns den Kampf des Johannes mit den jüdis<strong>ch</strong>en Lehrern<br />
<strong>und</strong> Frommen ni<strong>ch</strong>t bes<strong>ch</strong>rieben <strong>und</strong> nur an seiner Taufe dargestellt, wie er<br />
zur Buße mahnte, ni<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> an seinem Wort, dur<strong>ch</strong> das er die Heiligen des<br />
Volks Sdilangenbrut s<strong>ch</strong>alt <strong>und</strong> den Gefallenen die Wege der Gere<strong>ch</strong>tigkeit<br />
vors<strong>ch</strong>rieb. S<strong>ch</strong>on die Taufe ma<strong>ch</strong>t ja si<strong>ch</strong>tbar, was für eine Reue Johannes<br />
forderte, ni<strong>ch</strong>t eine sol<strong>ch</strong>e, die si<strong>ch</strong> bloß an einzelne Taten heftet, sondern die,<br />
dur<strong>ch</strong> die wir uns vor Gott als s<strong>ch</strong>uldig ri<strong>ch</strong>ten <strong>und</strong> unsere Reinheit <strong>und</strong> Gere<strong>ch</strong>tigkeit<br />
von Gottes Vergebung empfangen. Für die jüdis<strong>ch</strong>e Christenheit<br />
hatten au<strong>ch</strong> die strafenden Worte des Täufers große Wi<strong>ch</strong>tigkeit, weil sie ihr<br />
sofort au<strong>ch</strong> den Kampf Jesu gegen Israels Frömmigkeit deutli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> seinen<br />
Kreuzesweg verständli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>ten. <strong>Die</strong> grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Christenheit war dagegen<br />
von der pharisäis<strong>ch</strong>en Frömmigkeit <strong>und</strong> ihrer Gefahr weiter entfernt; ihr<br />
diente ni<strong>ch</strong>t die Verurteilung der Pharisäer zuerst <strong>und</strong> besonders deutli<strong>ch</strong> als<br />
S<strong>ch</strong>lüssel au<strong>ch</strong> zu Jesu Weg <strong>und</strong> Werk. Darum wiederholt <strong>Markus</strong> von den<br />
Worten des Täufers einzig die Weissagung, dur<strong>ch</strong> die er den Kommenden ho<strong>ch</strong><br />
über si<strong>ch</strong> erhob <strong>und</strong> von ihm sagte, er werde dur<strong>ch</strong> den Geist wirksam tun, was<br />
ex selber mit dem Wasser bloß vorbereiten kann.<br />
1,7. 8: Und er verkündete <strong>und</strong> spra<strong>ch</strong>: Es kommt der, der stärker ist als iàj,<br />
hinter mir her, für den i<strong>ch</strong> nidjt tü<strong>ch</strong>tig bin, gebückt den Riemen seiner S<strong>ch</strong>uhe