Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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Io Wie Jesus sein Werk begann<br />
Sohns, dem das Wohlgefallen Gottes gehört, darin bestanden hat, daß er die<br />
versu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Stöße des Satans auf sein Herz bezwang, weil der Kampf mit<br />
ihm dem ni<strong>ch</strong>t erspart bleiben kann, der als der Heilige vergeben <strong>und</strong> erlösen<br />
will, <strong>und</strong> erzählt erst da ausführli<strong>ch</strong>, als Jesus unter die Mens<strong>ch</strong>en tritt <strong>und</strong> an<br />
ihnen Gottes mä<strong>ch</strong>tige Gnade offenbart. Dagegen deutet er no<strong>ch</strong> darauf hin,<br />
daß wegen seines Sieges über den Versu<strong>ch</strong>er Jesu Stellung zum Himmel <strong>und</strong><br />
zur Erde eine andere als die unsrige war. 1,13b: Und er war bei den "wilden<br />
Tieren, <strong>und</strong> die Engel dienten ihm. Der jenseitige "Widersa<strong>ch</strong>er, der mit ihm<br />
rang, war ni<strong>ch</strong>t die einzige Gefahr, die ihm in der "Wüste nahe war. Sie ist die<br />
Heimat der wilden Tiere; do<strong>ch</strong> diese waren dem ni<strong>ch</strong>t zur Fur<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> zum<br />
S<strong>ch</strong>aden, der den Satan bezwungen hat <strong>und</strong> darum unter dem S<strong>ch</strong>ütze Gottes<br />
steht. Obglei<strong>ch</strong> fern von den Mens<strong>ch</strong>en, war er do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t hilflos <strong>und</strong> einsam,<br />
weil die himmlis<strong>ch</strong>en Geister dienend zu ihm traten, wie dies au<strong>ch</strong> Matthäus<br />
sagt.<br />
Den weiteren Eins<strong>ch</strong>nitt in Jesu "Werk setzt <strong>Markus</strong> mit Matthäus bei der<br />
Einkerkerung des Täufers an. 1,14a: Und <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem Johannes überantwortet<br />
war, kam Jesus <strong>na<strong>ch</strong></strong> Galiläa. Als das "Wort des Täufers Israel genommen war,<br />
setzte Jesus sein Zeugnis fort. 1,14b. 15: Und er verkündete Gottes gute Bots<strong>ch</strong>aft<br />
<strong>und</strong> sagte: Erfüllt ist die Zeit <strong>und</strong> nah diejierrs<strong>ch</strong>aft Gottes; tut Buße<br />
<strong>und</strong> glaubet um der guten Bots<strong>ch</strong>aft willen. Daß die Zeit voll geworden ist,<br />
weist zurück auf Gottes vorbestimmten Rat, wie ihn das weissagende "Wort<br />
Israel k<strong>und</strong>gema<strong>ch</strong>t hat. <strong>Die</strong> von Gott gesetzte Frist ist nun abgelaufen; aus<br />
dem Hoffen wird nun das Sehen, aus dem Erwarten das Empfangen, <strong>und</strong> zur<br />
Verheißung kommt die Erfüllung hinzu. Für Israel war das ein ho<strong>ch</strong>bedeutsames<br />
"Wort, weil es eine große Hoffnung empfangen hat. Was nun kommt,<br />
faßt Jesus in das eine "Wort zusammen: Nun wird Gott königli<strong>ch</strong> an eu<strong>ch</strong><br />
handeln als euer Herr. „Herrs<strong>ch</strong>aft Gottes", sagt <strong>Markus</strong> stets, ni<strong>ch</strong>t „Herrs<strong>ch</strong>aft<br />
der Himmel", wie Matthäus. Letzteres war jedem jüdis<strong>ch</strong>en Mann deutli<strong>ch</strong><br />
<strong>und</strong> keinem Mißverständnis ausgesetzt; er wußte, wer im Himmel wohnt,<br />
daß er ni<strong>ch</strong>ts im Himmel zu su<strong>ch</strong>en hat als den einigen Gott, von dem alles,<br />
was die Himmel füllt, sein Leben <strong>und</strong> seine Herrli<strong>ch</strong>keit hat. <strong>Markus</strong> will, daß<br />
wir bei Jesu Verheißung bewußt <strong>und</strong> allein zu Gottes Werk emporsehen. Daß<br />
nun Gott seinen Willen vollführt <strong>und</strong> seine Größe an der Mens<strong>ch</strong>heit offenbart,<br />
so daß wir in seiner Gegenwart leben <strong>und</strong> in seiner Leitung stehen, das<br />
ist Jesu Verheißung, <strong>und</strong> daran bindet er unser Verlangen fest.<br />
Was von Israel gefordert wird, bes<strong>ch</strong>rieb Johannes mit dem einen Wort:<br />
Umkehr! Sie ist, weil sie im Blick auf die nahe Herrs<strong>ch</strong>aft Gottes ges<strong>ch</strong>ieht <strong>und</strong><br />
das Verlangen <strong>na<strong>ch</strong></strong> Gottes Vergebung in si<strong>ch</strong> hat, ni<strong>ch</strong>t glaubenslos, kommt