Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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I4 2 Wie Christus geboren ward<br />
seiner Einheit mit Gott erkennbar sei, nennt sie ihn „heiligen Geist". Er trägt<br />
die Allma<strong>ch</strong>t Gottes in si<strong>ch</strong> <strong>und</strong> vermag Leben zu s<strong>ch</strong>affen, wie er es anderswo<br />
dur<strong>ch</strong> den vermittelnden <strong>Die</strong>nst der natürli<strong>ch</strong>en Kräfte kann, so au<strong>ch</strong> ohne sie.<br />
Der S<strong>ch</strong>atten der Kraft Gottes wird auf sie fallen. Was uns bes<strong>ch</strong>attet, überragt<br />
uns; dann steht etwas Großes vor uns, ni<strong>ch</strong>t mit ers<strong>ch</strong>reckender Majestät,<br />
die uns fliehen ma<strong>ch</strong>t, sondern mit einer uns erquickenden "Wirkung, da der<br />
Orientale den S<strong>ch</strong>atten ak Labsal empfindet <strong>und</strong> dankbar empfängt. So tritt<br />
Gottes Kraft in Maria hinein, ni<strong>ch</strong>t als gewaltsamer Stoß, sondern als stille<br />
"Wirkung mit einem heilsamen, seligma<strong>ch</strong>enden Ges<strong>ch</strong>enk.<br />
"Wozu handelt hier Gott w<strong>und</strong>erbar? 1,35b: Deshalb wird au<strong>ch</strong> das, was ge^<br />
boren wird, heilig heißen, Gottes Sohn. Heilig ist das, was Gott gehört, da<br />
alles, was Gottes Eigentum ausma<strong>ch</strong>t, an seiner unangreifbaren Hoheit Anteil<br />
hat <strong>und</strong> von Verletzung <strong>und</strong> Mißbrau<strong>ch</strong> abgesondert ist. Gottes Eigentum<br />
wird ihm aber ni<strong>ch</strong>t von anderen bereitet; er s<strong>ch</strong>afft es si<strong>ch</strong> selber dur<strong>ch</strong> seine<br />
eigene S<strong>ch</strong>öpferma<strong>ch</strong>t. Das hatte zuerst für die Bedeutung, die dieses Kind<br />
empfingen, für seine Mutter <strong>und</strong> seinen Vater, unter deren Hand es nunmehr<br />
steht. Sie wissen dur<strong>ch</strong> die Weise seiner Erzeugung, daß ihnen mit diesem Kind<br />
ein Heiligtum anvertraut ist, das unverletzt bleiben muß. "Wie eine starke<br />
Mauer s<strong>ch</strong>ützte ihn das "W<strong>und</strong>er in seiner Geburt gegen den kne<strong>ch</strong>tenden<br />
Druck, mit dem die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Gemeins<strong>ch</strong>aft au<strong>ch</strong> in ihren zartesten, reinsten<br />
Formen, au<strong>ch</strong> die hö<strong>ch</strong>ste Elternliebe, uns ni<strong>ch</strong>t nur Gutes, sondern au<strong>ch</strong><br />
S<strong>ch</strong>limmes, ni<strong>ch</strong>t nur Hilfe, sondern au<strong>ch</strong> Verführung <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>aden aufzwingt.<br />
An dieses Kind darf si<strong>ch</strong> die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e "Willkür ni<strong>ch</strong>t wagen <strong>und</strong> darf es<br />
ni<strong>ch</strong>t meistern, regieren <strong>und</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihrem Sinn gestalten. Gott hat es gema<strong>ch</strong>t;<br />
so muß es au<strong>ch</strong> wa<strong>ch</strong>sen <strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem eigenen Gesetz <strong>und</strong> ist über alle hinaufgehoben,<br />
daß sie si<strong>ch</strong> vor ihm beugen als vor dem, der Gottes heiliges Eigentum<br />
ist. "Was in der Geburt gepflanzt wird, erstreckt aber seine Folgen ni<strong>ch</strong>t<br />
nur dur<strong>ch</strong> die Kindheit, sondern dur<strong>ch</strong> das ganze Leben. Dort wird der Keim<br />
gesät; her<strong>na<strong>ch</strong></strong> entfaltet er si<strong>ch</strong> zum vollendeten Gewä<strong>ch</strong>s. Weil Gottes Geist<br />
ihm Leib <strong>und</strong> Seele bereitet hat, steht Jesus au<strong>ch</strong> in seinem Mannesleben als<br />
der Heilige da, den keiner an si<strong>ch</strong> ziehen, fesseln <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> unterwerfen kann.<br />
Mit Gott vereint wird er in ihm bleiben, weil er dur<strong>ch</strong> ihn geworden ist. Damit<br />
ist der Gr<strong>und</strong> seiner Herrs<strong>ch</strong>aft aufgedeckt. Sein Ursprung aus Gott, der<br />
ihn zum Sohne Gottes ma<strong>ch</strong>t, zeigt, weshalb er das königli<strong>ch</strong>e Amt verwaltet.<br />
"Weil er Gott gehört, gehört ihm die Gemeinde. Sie ist an ihn geb<strong>und</strong>en, weil<br />
er an Gott geb<strong>und</strong>en ist. Als der Gott Unterworfene herrs<strong>ch</strong>t er, <strong>und</strong> sein<br />
königli<strong>ch</strong>es Re<strong>ch</strong>t entsteht daraus, daß er Gott ganz gehor<strong>ch</strong>t.<br />
1,36. 37: Und sieh! Elisabeth, deine Verwandte, hat au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> in ihrem