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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 18,6—14 293<br />

ben <strong>und</strong> kommt ni<strong>ch</strong>t zustande, kann au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t Erhörung finden, wenn es<br />

ni<strong>ch</strong>t aus dem Glauben fließt. Als der Mens<strong>ch</strong>ensohn zu seinem <strong>Die</strong>nst auf<br />

Erden kam, fand ex den Glauben ni<strong>ch</strong>t, den er su<strong>ch</strong>te. Es ist eine kleine S<strong>ch</strong>ar,<br />

die bei ihm steht. Nun geht er zum Vater zurück. Wird der Glaube bleiben,<br />

au<strong>ch</strong> am Unsi<strong>ch</strong>tbaren hängen, au<strong>ch</strong> dann, wenn man von seinen Tagen ni<strong>ch</strong>ts<br />

sieht <strong>und</strong> jedermann ißt <strong>und</strong> trinkt, freit <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> freien läßt ohne Sorge, da<br />

ja der Mens<strong>ch</strong>ensohn längst begraben ist? Jesus sagt ni<strong>ch</strong>t, er werde auf Erden<br />

den Glauben ni<strong>ch</strong>t mehr finden, sondern läßt die Frage ohne Antwort, damit<br />

sie das Gewissen der Seinen bewege; denn sie sind es, dur<strong>ch</strong> die dieser Frage<br />

die Antwort gegeben werden muß.<br />

Seine Sorge ist wieder völlig derjenigen entgegengesetzt, die uns Mens<strong>ch</strong>en<br />

bedrückt. Wir für<strong>ch</strong>ten glei<strong>ch</strong>, Gott versäume sein Amt, lasse si<strong>ch</strong> anrufen ohne<br />

Erhörung <strong>und</strong> werde an uns zum ungere<strong>ch</strong>ten Ri<strong>ch</strong>ter, der unsere Sa<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t<br />

zur seinen ma<strong>ch</strong>t. <strong>Die</strong>se Sorge hat Jesus ni<strong>ch</strong>t bewegt. Auf Gott fällt kein<br />

Makel; denn er s<strong>ch</strong>afft ras<strong>ch</strong> allen, die ihn bitten, Re<strong>ch</strong>t. Aber auf das, was die<br />

Mens<strong>ch</strong>en aus seinem "Wort ma<strong>ch</strong>en, sah Jesus mit tiefem Ernst. Sie können<br />

es freili<strong>ch</strong> dahin bringen, daß dieses umsonst auf die Erde kam, <strong>und</strong> ein glaubensloses<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t bleiben, das ni<strong>ch</strong>t um Gottes Hilfe bittet, weil es seine<br />

Sa<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t in Gottes Hände legen mag, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t kann.<br />

Daß der Mens<strong>ch</strong>ensohn komme, sagt au<strong>ch</strong> hier Jesus als ein gewisses Wort.<br />

Ni<strong>ch</strong>t ob ihn Gott no<strong>ch</strong>mals sende, ob er sein begonnenes Werk vollenden <strong>und</strong><br />

seine Gemeinde zu si<strong>ch</strong> holen dürfe, ni<strong>ch</strong>t das ma<strong>ch</strong>t er zur Frage, nur das eine,<br />

was als die Fru<strong>ch</strong>t seines irdis<strong>ch</strong>en <strong>Die</strong>nstes <strong>und</strong> seiner Kreuzestat den Mens<strong>ch</strong>en<br />

verbleibe, ob si<strong>ch</strong> der Glaube, den er dur<strong>ch</strong> diese pflanzt, auf Erden erhalten<br />

werde bis zum Tag, an dem er kommt. Seine Sendung steht unabhängig<br />

über dem, was der Mens<strong>ch</strong> will <strong>und</strong> glaubt, da er sie aus der Hand des Vaters<br />

empfängt. Was der Mens<strong>ch</strong> will <strong>und</strong> glaubt, bedingt freili<strong>ch</strong> sein eigenes Ges<strong>ch</strong>ick,<br />

s<strong>ch</strong>eidet ihn von Gottes Rei<strong>ch</strong> oder gibt ihm daran teil. Do<strong>ch</strong> Gottes<br />

Werk wird er ni<strong>ch</strong>t hindern <strong>und</strong> der Mens<strong>ch</strong>ensohn sein Rei<strong>ch</strong> offenbaren; für<br />

wen <strong>und</strong> wie, das liegt in Gottes Rat.<br />

Wen Gott re<strong>ch</strong>tfertigt<br />

18,9—14: Er sagte aber au<strong>ch</strong> dieses Glei<strong>ch</strong>nis zu einigen, die sia) auf si<strong>ch</strong><br />

selbst verließen, daß sie gere<strong>ch</strong>t seien, <strong>und</strong> die anderen vera<strong>ch</strong>teten: Zwei Mens<strong>ch</strong>en<br />

gingen in den Tempel hinauf, um zu beten, der eine ein Pharisäer <strong>und</strong><br />

der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte si<strong>ch</strong> hin <strong>und</strong> betete das bei si<strong>ch</strong>:<br />

O Gott! i<strong>ch</strong> danke dir, daß i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wie die anderen Mens<strong>ch</strong>en bin, Räuber,<br />

Ungere<strong>ch</strong>te, Ehebre<strong>ch</strong>er oder au<strong>ch</strong> wie dieser Zöllner. I<strong>ch</strong> faste zweimal in der

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