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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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2 7 2 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />

gangen wie jenem rei<strong>ch</strong>en Gr<strong>und</strong>besitzer, der aus seiner Ernte keinen anderen<br />

Gewinn zu ziehen wußte, als daß ihn das Todesurteil traf, 12,20; aber Gottes<br />

Geri<strong>ch</strong>t droht au<strong>ch</strong> ihnen, <strong>und</strong> Jesus zeigt ihnen, wie sie si<strong>ch</strong> vor ihm retten*.<br />

16,3—7: Aber der Verwalter sagte bei sido: Was soll i<strong>ch</strong> tun, da mir mein<br />

Herr die Verwaltung nimmt? Zu graben habe ido ni<strong>ch</strong>t die Kraft; zu betteln<br />

s<strong>ch</strong>äme i<strong>ch</strong> midi. Ido habe entdeckt, was i<strong>ch</strong> tun will, damit sie mi<strong>ch</strong> in ihre<br />

Häuser aufnehmen, wenn i<strong>ch</strong> von der Verwaltung abgesetzt werde. Und er<br />

rief einen jeden der S<strong>ch</strong>uldner seines Herrn zu si<strong>ch</strong> <strong>und</strong> sagte zum ersten: Wieviel<br />

s<strong>ch</strong>uldest du meinem Herrn? Er aber sagte: H<strong>und</strong>ert Maß öl. Er aber sagte<br />

zu ihm: Nimm deinen S<strong>ch</strong>uldbrief; setze di<strong>ch</strong> <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>reibe glei<strong>ch</strong> fünfzig!<br />

Darauf sagte er zu einem anderen: Du aber, wieviel s<strong>ch</strong>uldest du? Er aber<br />

sagte: H<strong>und</strong>ert S<strong>ch</strong>effel Weizen. Er sagte ihm: Nimm deinen S<strong>ch</strong>uldbrief <strong>und</strong><br />

s<strong>ch</strong>reibe a<strong>ch</strong>tzig! Da dem Verwalter weder der Bettel no<strong>ch</strong> die harte Arbeit des<br />

Handarbeiters gefällt, so bes<strong>ch</strong>ließt er, sidi die Dankbarkeit seiner Bauern dadur<strong>ch</strong><br />

zu si<strong>ch</strong>ern, daß er ihre Lasten erlei<strong>ch</strong>tert, ihre Abgaben an den Gr<strong>und</strong>herrn<br />

mindert <strong>und</strong> so ihr Los um vieles günstiger ordnet als bisher. Der, dessen<br />

Vertrag ihn bisher zu h<strong>und</strong>ert Maß Öl verpfli<strong>ch</strong>tet hat, erhält einen neuen<br />

Vertrag, <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem er vom selben Lande nur nodi fünfzig zu leisten hat. Der,<br />

der bisher h<strong>und</strong>ert Maß Weizen einzuliefern hatte, muß nur nodi a<strong>ch</strong>tzig liefern.<br />

Dafür nehmen sie gern den abgesetzten Verwalter bei si<strong>ch</strong> auf <strong>und</strong> erstatten<br />

ihm als ihrem Wohltäter idadur<strong>ch</strong> den Dank, daß er von ihnen das Obda<strong>ch</strong><br />

<strong>und</strong> den Tis<strong>ch</strong> empfängt.<br />

16,8a: Und der Herr lobte den ungere<strong>ch</strong>ten Verwalter, weil er klug gehandelt<br />

hatte. Er war ein ungere<strong>ch</strong>ter Verwalter, der abgesetzt werden mußte,<br />

weil er seinen Herrn ges<strong>ch</strong>ädigt hatte <strong>und</strong> keine Re<strong>ch</strong>nung abzulegen vermo<strong>ch</strong>te.<br />

Jetzt aber hatte er si<strong>ch</strong> klug benommen; denn er hat dadur<strong>ch</strong>, daß er<br />

seine Ma<strong>ch</strong>t, obwohl er sie von seinem Herrn empfangen hatte, unbedenkli<strong>ch</strong><br />

gegen ihn brau<strong>ch</strong>te <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> zum Wohltäter der Bauern ma<strong>ch</strong>te, in der Tat für<br />

si<strong>ch</strong> gesorgt. Da er von seinem Herrn ni<strong>ch</strong>ts mehr zu hoffen hatte, war es klug,<br />

daß er si<strong>ch</strong> auf die Seite der Bauern s<strong>ch</strong>lug <strong>und</strong> für sie sorgte <strong>und</strong> dadur<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

für si<strong>ch</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Weise, wie wir mit dem Gelde gewöhnli<strong>ch</strong> umgehen, ma<strong>ch</strong>t uns ni<strong>ch</strong>t<br />

dem klugen Verwalter ähnli<strong>ch</strong>. Hätte er ni<strong>ch</strong>ts von si<strong>ch</strong> gegeben, alles zusammengehalten<br />

<strong>und</strong> unvermindert gelassen, so daß er von seinem Amt gekommen<br />

wäre, ohne daß ihm irgend ein Mens<strong>ch</strong> gedankt hätte, weil er niemand etwas<br />

gab, dann gli<strong>ch</strong>en wir ihm. Wir halten Geld <strong>und</strong> Gut beisammen, bis wir es<br />

• S<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong> da<strong>ch</strong>te Jesus bei der Bes<strong>ch</strong>reibung der gefährdeten Lage des Verwalters nur an die natürli<strong>ch</strong>e<br />

Gebre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keit unseres Lebens, die es immer unsi<strong>ch</strong>er ma<strong>ch</strong>t, wie lange unser Besitz uns bleibt.

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