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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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54 Jesu weitere Arbeit in Galiläa bis zur Weissagung seines Todes<br />

Sendung vorbereitet <strong>und</strong> sie s<strong>ch</strong>on damals ni<strong>ch</strong>t deshalb zu Israel ges<strong>ch</strong>ickt, weil<br />

er hoffte, der Sinn des Volkes wende si<strong>ch</strong> zu ihm, sondern deshalb, damit ihnen<br />

laut <strong>und</strong> öffentli<strong>ch</strong> das Rei<strong>ch</strong> angeboten sei <strong>und</strong> ihre S<strong>ch</strong>uld voll werde, wenn<br />

sie es abweisen. Deshalb kann au<strong>ch</strong> jetzt der jüdis<strong>ch</strong>e Unglaube die Boten Jesu<br />

ni<strong>ch</strong>t hindern; vielmehr gehen sie, wenn Israel sie ni<strong>ch</strong>t hören will, von jeder<br />

S<strong>ch</strong>uld <strong>und</strong> Pfli<strong>ch</strong>t ledig zu den Heiden.<br />

6,i2.13: Und sie gingen fort <strong>und</strong> verkündigten, daß sie Buße tun sollten,<br />

<strong>und</strong> vertrieben viele böse Geister <strong>und</strong> salbten viele Kranke mit öl <strong>und</strong> heilten<br />

sie. Bei Matthäus trägt Jesus den Jüngern auf, die Nähe des göttli<strong>ch</strong>en Königtums<br />

zu verkündigen. Das eine Wort s<strong>ch</strong>ließt hier das andere ein. "Was Gott<br />

Großes für Israel tut <strong>und</strong> tun wird, bringt ihnen ni<strong>ch</strong>t Segen <strong>und</strong> Leben, wenn<br />

sie ihren bösen Weg ni<strong>ch</strong>t verlassen; deshalb war die Bots<strong>ch</strong>aft von Gottes<br />

Rei<strong>ch</strong> immer <strong>und</strong> notwendig au<strong>ch</strong> Bußpredigt. Findet diese aber Gehör, wendet<br />

Israel seinen Sinn reuig zu Gott, dann tritt er mit seiner Gnade <strong>und</strong> Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

königli<strong>ch</strong> für sie ein. <strong>Die</strong> Jünger erfuhren zur großen Stärkung ihres<br />

Glaubens, daß ähnli<strong>ch</strong>e Erweisungen der göttli<strong>ch</strong>en Hilfsma<strong>ch</strong>t ihr Wort begleiteten,<br />

wie sie diese an Jesus selber sahen. Bei den Kranken benützten sie die<br />

Salbung mit öl als ein Mittel, wodur<strong>ch</strong> sie si<strong>ch</strong> selbst wie dem Kranken die<br />

Verheißung der Genesung faßli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> nah vor die Augen hielten, was beiden<br />

den Gewinn eines festen Glaubensstands erlei<strong>ch</strong>terte. Eine ähnli<strong>ch</strong>e Verwendung<br />

der Salbung beri<strong>ch</strong>tet Jakobus aus der späteren Christenheit, 5,14*.<br />

Wie si<strong>ch</strong> der über Galiläa regierende Fürst zu Jesus stellte, war mit dem<br />

Verbre<strong>ch</strong>en, das er an Johannes begangen hatte, bereits ents<strong>ch</strong>ieden. 6,14: Und<br />

der König H erodes hörte es; denn sein Name wurde bekannt; <strong>und</strong> sie sagten:<br />

Johannes der Täufer ist aus den Toten auf erweckt worden, <strong>und</strong> deshalb sind<br />

die W<strong>und</strong>erkräfte in ihm wirksam. Glei<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem der Fürst den einen Propheten<br />

beseitigt hatte, stand wieder ein sol<strong>ch</strong>er da <strong>und</strong> setzte die Bots<strong>ch</strong>aft des<br />

Täufers fort. Das ers<strong>ch</strong>ien au<strong>ch</strong> vielen im Volk so w<strong>und</strong>erbar, daß sie sagten,<br />

der Täufer selbst sei auferweckt worden. Dadur<strong>ch</strong> erklärten sie si<strong>ch</strong> das, was<br />

Jesus über den Täufer erhob, seine w<strong>und</strong>erbaren Taten, da es ja lei<strong>ch</strong>t begreifli<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>ien, daß er jetzt <strong>na<strong>ch</strong></strong> seiner Auferweckung aus dem Tod im Besitz geheimnisvoller<br />

Kräfte sei. <strong>Markus</strong> nennt uns glei<strong>ch</strong> hier au<strong>ch</strong> die ähnli<strong>ch</strong>en Urteile,<br />

die man im Volk über Jesus abgab. 6,15: Aber andere sagten: Er ist<br />

Elias; andere aber sagten: Er ist ein Prophet wie einer der Propheten. Wer ihn<br />

Elia nannte, da<strong>ch</strong>te daran, daß dieser bisher bei Gott für die letzte Zeit aufbewahrt<br />

worden sei <strong>und</strong> nun den Anbru<strong>ch</strong> des Himmelrei<strong>ch</strong>s, vorbereiten soll.<br />

Andere nahmen an, einem der alten Propheten habe Gottes besondere Gnade<br />

* Verglei<strong>ch</strong>e die Anmerkung zu Jakobus 5,14.

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