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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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12 6 Der Anfang des Osterberi<strong>ch</strong>ts<br />

den Gekreuzigten. Er wurde auf erweckt; er ist ni<strong>ch</strong>t hier. Seht den Ort, wo sie<br />

ihn hingelegt haben. Aber geht, sagt seinen Jüngern <strong>und</strong> dem Petrus, daß er<br />

eu<strong>ch</strong> voran <strong>na<strong>ch</strong></strong> Galiläa geht. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er eu<strong>ch</strong> gesagt<br />

hat. Das "Wort, das der Engel an sie ri<strong>ch</strong>tet, lautet in beiden Beri<strong>ch</strong>ten glei<strong>ch</strong>.<br />

Jesu Auferstehung wird ihnen verkündigt, das leere Grab gezeigt <strong>und</strong> sie an<br />

die Apostel mit dem Beri<strong>ch</strong>t gesandt, daß Jesu Verspre<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> jetzt erfülle,<br />

wodur<strong>ch</strong> er ihnen zugesagt hat, daß er vor ihnen her <strong>na<strong>ch</strong></strong> Galiläa gehe. Nur<br />

das eine fügt <strong>Markus</strong> neu hinzu, daß sie ihre Bots<strong>ch</strong>aft au<strong>ch</strong> Petrus zu überbringen<br />

haben. Ob er au<strong>ch</strong> verleugnet hat, er bleibt der Fels, der die Gemeinde<br />

tragen wird. Für ihn ist darum besonders bestimmt, was die Jünger neu im<br />

Glauben gründet <strong>und</strong> ihnen Gottes Evangelium so darrei<strong>ch</strong>t, daß es nun ihr<br />

inwendiges <strong>und</strong> unverlierbares Eigentum geworden ist.<br />

16,8: Und sie gingen hinaus <strong>und</strong> flohen vom Grab; denn Zittern <strong>und</strong> Entsetzen<br />

erfüllte sie; <strong>und</strong> sie redeten mit niemand davon; denn sie für<strong>ch</strong>teten<br />

si<strong>ch</strong>. Na<strong>ch</strong> der deutli<strong>ch</strong>en Aussage der alten Abs<strong>ch</strong>riften des Evangeliums sind<br />

das die letzten "Worte, die <strong>Markus</strong> ges<strong>ch</strong>rieben hat. Ebenso deutli<strong>ch</strong> ist, daß das<br />

ni<strong>ch</strong>t das Ende seines Osterberi<strong>ch</strong>ts gewesen ist. Den Frauen war die Auferstehung<br />

dazu verkündigt, damit sie diese au<strong>ch</strong> den Jüngern melden; sie<br />

s<strong>ch</strong>weigen aber, <strong>und</strong> die Jünger hören ni<strong>ch</strong>ts. Gewiß ist es verständli<strong>ch</strong>, daß die<br />

Frauen tief bewegt waren, ja ers<strong>ch</strong>üttert dur<strong>ch</strong> die w<strong>und</strong>erbare "Wandlung, die<br />

das Kreuz in Leben umgewandelt hatte, ers<strong>ch</strong>üttert au<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong>, daß ihnen<br />

ein himmlis<strong>ch</strong>er Bote si<strong>ch</strong>tbar geworden war <strong>und</strong> mit ihnen geredet hatte wie<br />

ein Mens<strong>ch</strong> mit dem anderen. Jedermann versteht, wie es ihnen s<strong>ch</strong>einen<br />

konnte, sie könnten mit niemand davon reden, weil diese Dinge zu groß, zu<br />

unglaubli<strong>ch</strong> seien, als daß ihr M<strong>und</strong> sie zu bezeugen vermö<strong>ch</strong>te, wie zunä<strong>ch</strong>st<br />

ni<strong>ch</strong>t Freude, sondern Fur<strong>ch</strong>t in ihnen die Oberhandgewann. Das letzte, was<br />

sie in ihrer Seele trugen, war das fur<strong>ch</strong>tbare Kreuzesbild mit der Gottlosigkeit<br />

Israels, mit der Glaubenslosigkeit der Jünger, mit ihrem eigenen Verzagen an<br />

ihm, mit dem Meer von S<strong>ch</strong>merz <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>ande, das Jesus überflutete. Nun<br />

wendet si<strong>ch</strong> alles: Gott handelt in herrli<strong>ch</strong>er Ma<strong>ch</strong>t, <strong>und</strong> der Gekreuzigte<br />

kommt wieder, Gr<strong>und</strong> genug ni<strong>ch</strong>t nur zum Staunen, sondern au<strong>ch</strong> zu tiefem<br />

Erbeben über dem, was ges<strong>ch</strong>ehen ist, <strong>und</strong> vor dem, was nun ges<strong>ch</strong>ehen wird.<br />

Und do<strong>ch</strong>, das letzte an der Osterges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te ist das ni<strong>ch</strong>t gewesen, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

das letzte am Osterberi<strong>ch</strong>t, den <strong>Markus</strong> der Kir<strong>ch</strong>e geben wollte. Er hat ni<strong>ch</strong>t<br />

als sein letztes "Wort gesagt, daß das Zeugnis von Jesu Auferstehung vers<strong>ch</strong>wiegen,<br />

sondern daß es offenbar ward.<br />

Über das, was folgte, läßt si<strong>ch</strong> eine Angabe mit voller Si<strong>ch</strong>erheit ma<strong>ch</strong>en,<br />

sowie bea<strong>ch</strong>tet wird, daß der Beri<strong>ch</strong>t des <strong>Markus</strong> vom ersten Vers bis hierher

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