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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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<strong>Lukas</strong> 5tii—26 179<br />

fiel er auf sein Gesi<strong>ch</strong>t, bat ihn <strong>und</strong> sagte: Herr, wenn du willst, kannst du<br />

mi<strong>ch</strong> reinigen. Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an <strong>und</strong> sagte: I<strong>ch</strong><br />

will es; werde rein! Und gleido ging der Aussatz von ihm weg, <strong>und</strong> er befahl<br />

ihm, es niemand zu sagen, sondern geh fort, <strong>und</strong> zeige di<strong>ch</strong> dem Priester, <strong>und</strong><br />

bringe für deine Reinigung das Opfer, wie es Mose befohlen hat, zum Zeugnis<br />

für sie. Um so mehr breitete si<strong>ch</strong> aber das Wort von ihm aus, <strong>und</strong> große<br />

S<strong>ch</strong>aren kamen zusammen, um zu hören <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> von ihren Krankheiten heilen<br />

zu lassen. Er aber zog si<strong>ch</strong> an die öden Orte zurück <strong>und</strong> betete. <strong>Die</strong> Erinnerung<br />

an Jesu Gebet ist bei <strong>Lukas</strong> neu. Jesus ging ni<strong>ch</strong>t nur deshalb weg, um seinen<br />

wa<strong>ch</strong>senden Ruhm zu mindern <strong>und</strong> den Jubel des Volks über seine Heilungen<br />

zu dämpfen, sondern au<strong>ch</strong> deshalb, weil ihm das Gebet ein Hauptstück seines<br />

Lebens <strong>und</strong> ein wesentli<strong>ch</strong>er Bestandteil seines Amtes war. Obwohl er seinen<br />

Verkehr mit den Mens<strong>ch</strong>en aufs hö<strong>ch</strong>ste heiligte dur<strong>ch</strong> die Ausri<strong>ch</strong>tung seines<br />

Lehramts <strong>und</strong> im <strong>Die</strong>nste seines mä<strong>ch</strong>tigen Erbarmens, ertrug er ihn do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

ununterbro<strong>ch</strong>en, sondern ma<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> vom steten Anlauf der Mens<strong>ch</strong>en immer<br />

wieder frei <strong>und</strong> vers<strong>ch</strong>affte si<strong>ch</strong> Stille, weil er ni<strong>ch</strong>t für die Mens<strong>ch</strong>en lebt,<br />

sondern zuerst im anhaltenden Gebet dem Vater seinen inwendigen <strong>Die</strong>nst<br />

darbringt.<br />

Darauf folgen die fünf von <strong>Markus</strong> zusammengestellten Erzählungen über<br />

den Widerspru<strong>ch</strong> der Pharisäer gegen Jesu Gnade <strong>und</strong> Freiheit. 5,17a: Und es<br />

ges<strong>ch</strong>ah an einem Tage, da lehrte er, <strong>und</strong> Pharisäer <strong>und</strong> Lehrer des Gesetzes<br />

saßen da, die aus jedem Dorf e Galiläas <strong>und</strong> Judäas <strong>und</strong> aus Jerusalem gekommen<br />

waren. Es zogen ihm die theologis<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>ulten Männer <strong>und</strong> die Glieder<br />

der pharisäis<strong>ch</strong>en Genossens<strong>ch</strong>aft aus dem ganzen Lande zu, so daß ihn je<br />

<strong>und</strong> je größere Versammlungen von Lehrern <strong>und</strong> Frommen umgaben. "Weil<br />

ihnen der <strong>Die</strong>nst Gottes ein besonderes Anliegen war, hatten sie au<strong>ch</strong> an Jesus<br />

ein besonderes Interesse, <strong>und</strong> sie wüns<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> über ihn ein eigenes Urteil zu<br />

vers<strong>ch</strong>affen, wie sie si<strong>ch</strong> zu ihm zu stellen hätten. Man<strong>ch</strong>es war ihnen an Jesus<br />

im Anfang seiner Wirksamkeit merkwürdig <strong>und</strong> lehrrei<strong>ch</strong>, bis der S<strong>ch</strong>eideweg<br />

kam, der ihn ans Kreuz <strong>und</strong> sie in ihren Gesetzesdienst zurückbra<strong>ch</strong>te. Was<br />

sie bei ihm fanden, war dies, 5,17b: Und die Ma<strong>ch</strong>t des Herrn war da, so<br />

daß er sie heilte. Den Gott, der große Dinge tut <strong>und</strong> seine Ma<strong>ch</strong>t in herrli<strong>ch</strong>er<br />

Erweisung offenbart, fanden sie bei ihm. Das gab den Heilungen Jesu ihre<br />

inwendige Tiefe <strong>und</strong> Wi<strong>ch</strong>tigkeit, daß er sie offenk<strong>und</strong>ig aus der Ma<strong>ch</strong>t Gottes<br />

nahm. Für diese fehlte ihnen das Auge ni<strong>ch</strong>t; als er aber aus der Gnade<br />

Gottes dem Gi<strong>ch</strong>tbrü<strong>ch</strong>igen die Sünden verzieh, da erregten sie si<strong>ch</strong> gegen ihn<br />

<strong>und</strong> erhoben den Streit.<br />

5,18—26: Und sieh! Männer bringen auf einem Bett einen Mens<strong>ch</strong>en, der

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