Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ij6 Wie Christus geboren ward<br />
sein, vielfa<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Sünde, S<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong> <strong>und</strong> Not verdeckt. Das wei<strong>ch</strong>t nun alles.<br />
<strong>Die</strong> Gnadentat seines Gottes gibt ihm Herrli<strong>ch</strong>keit.<br />
2,33: Und sein Vater <strong>und</strong> seine Mutter verw<strong>und</strong>erten si<strong>ch</strong> über das, was<br />
über ihn geredet ward. Gern öifneten sie ihre Seele frohlockendemJErstaunen,<br />
wenn die Herrli<strong>ch</strong>keit des Rei<strong>ch</strong>es Jesu vor ihnen gepriesen ward. Darum wendet<br />
si<strong>ch</strong> Simeon nun an sie. 2,34a: Und Simeon segnete sie <strong>und</strong> sagte zu Maria,<br />
seiner Mutter. Zum <strong>Die</strong>nst, den sie als die Eltern ihrem Kind zu leisten haben,<br />
spri<strong>ch</strong>t er ihnen mit fester Zuversi<strong>ch</strong>t die göttli<strong>ch</strong>e Hilfe <strong>und</strong> Leitung zu, <strong>und</strong><br />
sie haben diese nötig, weil ihre Verb<strong>und</strong>enheit mit Jesus ihnen vor allen anderen<br />
au<strong>ch</strong> an seinem Kampf Anteil gibt. In seinem ersten "Wort hatte Simeon<br />
zusammengefaßt, was das alttestamentli<strong>ch</strong>e Wort über die Heilszeit erkennen<br />
ließ; er hatte aber au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on einen klaren, tiefen Blick in die S<strong>ch</strong>were des<br />
"Werks, das Jesus auszuri<strong>ch</strong>ten hat. Er nimmt zwar aus dem uners<strong>ch</strong>öpfli<strong>ch</strong>en<br />
S<strong>ch</strong>atz der göttli<strong>ch</strong>en Gnade seine Gaben, <strong>und</strong> Gottes herrli<strong>ch</strong>e Ma<strong>ch</strong>t ist bei<br />
ihm, weshalb kein "Wort groß genug ist, seine "Wohltat zu preisen, die die<br />
Heiden <strong>und</strong> Juden umfaßt <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> bis an die Enden der Erde erstreckt. Denno<strong>ch</strong><br />
wartet auf den, der Gott unter Israel zu dienen hat, ein s<strong>ch</strong>werer Kampf.<br />
Simeon kennt den Zustand des Volks. "Wo Gottes Geist den Blick erleu<strong>ch</strong>tet,<br />
erfaßt er nie bloß Gottes Herrli<strong>ch</strong>keit, sondern zuglei<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Tiefe der<br />
mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Sünde, <strong>und</strong> der Traum zergeht, als sei Gottes <strong>Offenbarung</strong> bei<br />
uns Mens<strong>ch</strong>en lauter Glanz, Jubel <strong>und</strong> Herrli<strong>ch</strong>keit <strong>und</strong> sein <strong>Die</strong>nst ni<strong>ch</strong>ts als<br />
Sieg <strong>und</strong> "Wonne. Er hat dabei die Mutter besonders angespro<strong>ch</strong>en, weil ihr<br />
Herz besonders innig an ihrem Sohne hängt, viellei<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> in der Voraussi<strong>ch</strong>t,<br />
daß nur sie, ni<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> der Vater, ihren Sohn bis zum Ende begleiten<br />
wird. 2,34b. 35: Sieht dieser ist da zum Sturz <strong>und</strong> zum Aufstehen vieler in<br />
Israel <strong>und</strong> zu einem Zei<strong>ch</strong>en, dem widerspro<strong>ch</strong>en wird, <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> deine eigene<br />
Seele wird das S<strong>ch</strong>wert fahren, damit aus vielen Herzen die Gedanken enthüllt<br />
werden. An dem, den Gott gesandt hat, wird si<strong>ch</strong> Israels "Weg s<strong>ch</strong>eiden; denn<br />
er verwaltet au<strong>ch</strong> Gottes Geri<strong>ch</strong>t. Viele werden an ihm stürzen, weil sie si<strong>ch</strong> an<br />
ihm in ihrer Sünde verhärten. Aber er wird au<strong>ch</strong> vielen zum Aufstehen helfen,<br />
die gestürzt waren <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> selbst ni<strong>ch</strong>t aufri<strong>ch</strong>ten konnten, denen er nun die<br />
Heilandshand rei<strong>ch</strong>t. Als ein Zei<strong>ch</strong>en Gottes steht er da, deutli<strong>ch</strong>, unleugbar,<br />
so daß er ni<strong>ch</strong>t übersehen werden kann, aber ni<strong>ch</strong>t so, daß der Glaube <strong>und</strong> das<br />
Lob aller ihm zufiele, sondern so, daß ihm widerspro<strong>ch</strong>en wird, der Glaube des<br />
einen si<strong>ch</strong> an ihn hält <strong>und</strong> der Unglaube des anderen si<strong>ch</strong> wider ihn setzt. Da<br />
fassen au<strong>ch</strong> seine Mutter die S<strong>ch</strong>merzen. Au<strong>ch</strong> über sie kommt ein Sterben, <strong>und</strong><br />
das S<strong>ch</strong>wert fährt in ihre Seele. Alle diese Dunkelheiten <strong>und</strong> Bitterkeiten, dies<br />
Leiden <strong>und</strong> Sterben ist aber in Gottes heiligen Rat gefaßt <strong>und</strong> hat göttli<strong>ch</strong>e