Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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<strong>Markus</strong> 8,34—3S; 9>i 75<br />
men in der Herrlidikeit Gottes verkündigt, da er ihnen dann als Ri<strong>ch</strong>ter, was<br />
sie taten, vergelten wird. <strong>Markus</strong> benutzt zur Auslegung dieses "Wortes einen<br />
Spru<strong>ch</strong> aus der Rede bei der Aussendung der Jünger, Matthäus 10,33, m dem<br />
Jesus ausgespro<strong>ch</strong>en hat, wann seine neue Ers<strong>ch</strong>einung den Jüngern ni<strong>ch</strong>t Segen<br />
<strong>und</strong> Leben, sondern Geri<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> Verderben bringen wird. Er wird si<strong>ch</strong> zu<br />
denen bekennen, die si<strong>ch</strong> zu ihm vor den Mens<strong>ch</strong>en bekannt haben, <strong>und</strong> die<br />
verleugnen, die ihn vor den Mens<strong>ch</strong>en verleugnet haben. Das sind die Taten,<br />
die er den Seinigen vergelten wird. 8,38: Denn wer si<strong>ch</strong> meiner <strong>und</strong> meiner<br />
Worte unter diesem ehebre<strong>ch</strong>eris<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> sündigen Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>ämt, dessen<br />
wird si<strong>ch</strong> der Sohn des Mens<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>ämen, wenn er in der Herrli<strong>ch</strong>keit seines<br />
Vaters mit den heiligen Engeln kommt. Meinet- <strong>und</strong> der guten Bots<strong>ch</strong>aft<br />
wegen, hieß es oben, müßt ihr sterben können; meiner <strong>und</strong> meiner "Worte,<br />
heißt es hier, dürft ihr eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>ämen. Aus der Art, wie wir uns zum "Wort<br />
halten, folgt, ob wir uns von Jesus getrennt haben oder in seiner Gemeins<strong>ch</strong>aft <<br />
sind. Mit seinem Wort wird Christus aufgenommen, mit seinem Wort Christus<br />
verworfen. Nun tritt freili<strong>ch</strong> an die Jünger die Versu<strong>ch</strong>ung heran, si<strong>ch</strong><br />
dieser "Worte zu s<strong>ch</strong>ämen als eines leeren, armen Dings, das si<strong>ch</strong> an dem, was<br />
vor Augen liegt, ni<strong>ch</strong>t bewähre <strong>und</strong> dur<strong>ch</strong> den Lauf der Welt widerlegt <strong>und</strong><br />
überboten sei. Dann haben sie den Mut ni<strong>ch</strong>t, Jesu Wort au<strong>ch</strong> den anderen zu<br />
sagen, sondern begraben es glaubenslos. Damit haben sie si<strong>ch</strong> des Christus ges<strong>ch</strong>ämt<br />
<strong>und</strong> ihn behandelt, als wäre er arm, widerlegt <strong>und</strong> zu den Toten geworfen.<br />
<strong>Die</strong> Gerings<strong>ch</strong>ätzung des Worts trifft Jesus selbst, weil seinem Wort<br />
so viel Ma<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> Wirkung zusteht, als er selbst besitzt. So können wir uns<br />
nur dann zu Christus stellen, wenn wir von ihm weg auf die Mens<strong>ch</strong>en sehen,<br />
ihrem Willen uns ergeben, um ihren Beifall uns bemühen <strong>und</strong> bei ihnen unsere<br />
Ehre su<strong>ch</strong>en. <strong>Die</strong>se aber sind ein ehebre<strong>ch</strong>eris<strong>ch</strong>es <strong>und</strong> sündli<strong>ch</strong>es Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t.<br />
Darf der Mens<strong>ch</strong>, dessen Bosheit der Jünger Jesu kennt, von dem er weiß, wie<br />
unfähig er ist, au<strong>ch</strong> nur die s<strong>ch</strong>limmste Lust zu beherrs<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> vom guten <strong>und</strong><br />
geraden Wege ni<strong>ch</strong>t abzuirren, ihm mehr als Christus gelten? Jener hat kein<br />
Re<strong>ch</strong>t, ihn zu beherrs<strong>ch</strong>en, keinen Anspru<strong>ch</strong> auf Folgsamkeit <strong>und</strong> kein Vermögen,<br />
wahre <strong>und</strong> bleibende Ehre zu geben, während Jesus diesen Anspru<strong>ch</strong><br />
<strong>und</strong> dieses Vermögen besitzt, er, der mit voller Freudigkeit zur Herrli<strong>ch</strong>keit<br />
Gottes aufsah als zu seinem Eigentum <strong>und</strong> mit freiem, heiligem Gewissen über<br />
alle si<strong>ch</strong> erhob, weil das Geri<strong>ch</strong>t über alle ihm gegeben ist.<br />
9,i : Und er sagte zu ihnen: Wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Unter denen, die hier<br />
stehen, gibt es einige, die den Tod ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>mecken werden, bis sie Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft<br />
mit Kraft kommen sehen. Au<strong>ch</strong> <strong>Markus</strong> s<strong>ch</strong>ließt mit dem Wort Jesu, das<br />
seine herrli<strong>ch</strong>e <strong>Offenbarung</strong> ni<strong>ch</strong>t in weite Ferne s<strong>ch</strong>iebt, sondern den Jüngern