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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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2io . Jesu Arbeit in Galiläa<br />

den Jüngern, damit sie sie der S<strong>ch</strong>ar vorsetzten, <strong>und</strong> sie aßen <strong>und</strong> wurden alle<br />

satt, <strong>und</strong> was ihnen von Stücken übrig blieb, wurde aufgehoben, zwölf Körbe.<br />

<strong>Die</strong> zweite w<strong>und</strong>erbare Speisung hat <strong>Lukas</strong> ni<strong>ch</strong>t erzählt, sondern geht von<br />

der ersten sofort zum Wendepunkt der galiläis<strong>ch</strong>en Arbeit Jesu hinüber, den<br />

er dadur<strong>ch</strong> herbeiführte, daß er den Jüngern seinen Tod <strong>und</strong> seine Auferstehung<br />

sagt, wodur<strong>ch</strong> er sie rüstet, ihn au<strong>ch</strong> auf seinem Todeswege zu begleiten.<br />

Weshalb <strong>Lukas</strong> die dazwis<strong>ch</strong>en liegenden Stücke übergangen hat, dafür<br />

ist nirgends eine andere Veranlassung si<strong>ch</strong>tbar als die, daß er sparsam mit<br />

dem Raum umgeht. Er wüns<strong>ch</strong>te, daß sein Beri<strong>ch</strong>t über Jesus im Gottesdienst<br />

der Gemeinden <strong>na<strong>ch</strong></strong>einander vollständig gelesen werde, wofür es dienli<strong>ch</strong><br />

war, wenn er dem Maß einer einzigen Papyrusrolle, wie sie die Alten für ihre<br />

Bü<strong>ch</strong>er brau<strong>ch</strong>ten, angepaßt blieb. Daß er die Kürzung gerade an dieser Stelle<br />

vorgenommen hat, .kann man ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>elten. Es wurde ni<strong>ch</strong>ts Neues, was unseren<br />

Einblick in Jesu Weg wesentli<strong>ch</strong> gemehrt <strong>und</strong> vertieft hätte, von ihr getroffen.<br />

Der neue S<strong>ch</strong>ritt, der ihn dem Ziele wesentli<strong>ch</strong> näher bra<strong>ch</strong>te, bestand<br />

in der Bereitung der Seinen für seine Kreuzestat.<br />

9,18a: Und es ges<strong>ch</strong>ah, als er für si<strong>ch</strong> allein betete, da waren die Jünger zugegen.<br />

Wie <strong>Lukas</strong> bei der Wahl der Zwölf auf Jesu Gebet hingezeigt hat, so<br />

tut er es wieder, als Jesus si<strong>ch</strong> von ihnen ihr Bekenntnis geben ließ <strong>und</strong> dadur<strong>ch</strong><br />

ihre Gemeins<strong>ch</strong>aft mit ihm für alles, was kommen wird, festma<strong>ch</strong>te. Es war<br />

wieder eine der wi<strong>ch</strong>tigsten St<strong>und</strong>en in seiner ganzen Arbeit; denn nun ents<strong>ch</strong>ied<br />

es si<strong>ch</strong>, ob er die Seinen so gewonnen habe, daß sie au<strong>ch</strong> das Kreuz<br />

ni<strong>ch</strong>t von ihm riß. Er sah bei seinem Verkehr mit den Jüngern nie zuerst auf<br />

sie, sondern auf den Vater <strong>und</strong> dies vor allem dann, als der s<strong>ch</strong>werste Anstoß,<br />

der,die Jünger je ers<strong>ch</strong>ütterte, zu überwinden war. 9,180—22: Und er befragte<br />

sie <strong>und</strong> sagte: Für wen hält mi<strong>ch</strong> das Volk? Sie aber antworteten <strong>und</strong> sagten:<br />

Für Johannes den Täufer, andere aber für Elias; andere aber sagen, daß einer<br />

von den alten Propheten auferstand. Er sagte aber zu ihnen: Aber ihr, für wen<br />

haltet ihr mi<strong>ch</strong>? Petrus aber antwortete <strong>und</strong> sagte: Für den Christus Gottes. Er<br />

aber drohte <strong>und</strong> befahl ihnen, dies niemand zu sagen, indem er sagte: Der Sohn<br />

des Mens<strong>ch</strong>en muß vieles leiden <strong>und</strong> von den Ältesten <strong>und</strong> Hohenpriestern <strong>und</strong><br />

S<strong>ch</strong>riftgelehrten verworfen <strong>und</strong> getötet <strong>und</strong> am dritten Tag auf erweckt werden.<br />

Dem Bekenntnis des Petrus zu Jesu königli<strong>ch</strong>em Namen anwortet er mit<br />

dem Verbot, ihn Israel zu sagen. S<strong>ch</strong>ien dieses den Jüngern rätselhaft, so kam<br />

sein Gr<strong>und</strong> sofort ans Li<strong>ch</strong>t, weil Jesus den Jüngern seine Hinri<strong>ch</strong>tung offenbart.<br />

<strong>Lukas</strong> hat beides in einen einzigen Satz verflo<strong>ch</strong>ten, weil hier das zweite<br />

Wort den Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> die Notwendigkeit des ersten zeigt.<br />

. Wie unerläßli<strong>ch</strong> es ist, daß Jesus den Todesweg geht, ma<strong>ch</strong>t uns <strong>Lukas</strong> nur

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