Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch
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2 5 2 <strong>Die</strong> Wanderung von Galiläa <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />
nen, hartnäckigen Unverstand bewirkt, daß si<strong>ch</strong> das Gefängnis hinter ihm<br />
s<strong>ch</strong>ließt.<br />
Man bra<strong>ch</strong>te Jesus Beri<strong>ch</strong>t über eine Bluttat des Pilatus. 13,1 : Es kamen aber<br />
in derselben Zeit einige herzu <strong>und</strong> beri<strong>ch</strong>teten ihm von den Galiläern, deren<br />
Blut Pilatus mit ihren Opfern vermis<strong>ch</strong>t hatte. Eine S<strong>ch</strong>ar von Galiläern muß<br />
irgendwie den Zorn des Pilatus erregt haben, so daß er sie dur<strong>ch</strong> Truppen niederhauen<br />
ließ, wie es s<strong>ch</strong>eint, als sie im Tempelhof standen, so daß die Männer<br />
<strong>und</strong> die Opfertiere miteinander getötet wurden <strong>und</strong> ihr Blut zusammenfloß.<br />
Eben dies hat man in der Judens<strong>ch</strong>aft für besonders s<strong>ch</strong>reckli<strong>ch</strong> gehalten. Während<br />
sie dem Herrn ihr Opfer bxingen wollten, wurde ihnen dasselbe so fur<strong>ch</strong>tbar<br />
vereitelt <strong>und</strong> entweiht.<br />
13,2. 3: Und er antwortete <strong>und</strong> sagte ihnen: Meint ihr, daß diese Galilaer<br />
vor allen Galiläern Sünder waren, weil sie dies gelitten haben? Nein, sage i<strong>ch</strong><br />
eu<strong>ch</strong>, sondern wenn ihr ni<strong>ch</strong>t Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen. Ein<br />
s<strong>ch</strong>weres Geri<strong>ch</strong>t Gottes war dies, denken die, die es Jesus melden. Das hieß<br />
Jesus ni<strong>ch</strong>t einen verkehrten Gedanken <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>ilt Israel ni<strong>ch</strong>t deshalb, weil es<br />
bei allem, was ihm widerfährt, Gottes gedenkt. Nehmen will er ihnen nur die<br />
Kurzsi<strong>ch</strong>tigkeit, mit der sie si<strong>ch</strong> sofort wieder beruhigen, als hätte Gott dadur<strong>ch</strong><br />
die sonderli<strong>ch</strong>e Sünde dieser Galilaer bestraft, ihnen selber aber damit<br />
ni<strong>ch</strong>ts gezeigt. So verdecken sie si<strong>ch</strong>, was ihnen ein sol<strong>ch</strong>es Erlebnis bezeugt.<br />
Das S<strong>ch</strong>wert der Römer s<strong>ch</strong>webt über dem ganzen Israel, <strong>und</strong> was Pilatus diesen<br />
Galiläern tat, werden die Legionen bald dem ganzen Volk tun. No<strong>ch</strong> ist es<br />
aber Zeit zur Umkehr,* sie können no<strong>ch</strong> auf Jesu Stimme hören. Dazu müssen<br />
sie si<strong>ch</strong> freili<strong>ch</strong> vor Gott s<strong>ch</strong>uldig geben <strong>und</strong> dürfen si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t stolz über die<br />
Umgekommenen erheben <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t sagen: Jene traf Gottes Geri<strong>ch</strong>t; uns berührt<br />
es ni<strong>ch</strong>t.<br />
13,4. 5: Oder meint ihr, daß jene a<strong>ch</strong>tzehn, auf die der Turm am Siloa fiel<br />
<strong>und</strong> die er tötete, vor allen Mens<strong>ch</strong>en, die Jerusalem bewohnen, s<strong>ch</strong>uldig gewesen<br />
sind? Nein, sage i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong>, sondern wenn ihr ni<strong>ch</strong>t Buße tut, werdet ihr<br />
alle ebenso umkommen. Neben das Geri<strong>ch</strong>t, das eine S<strong>ch</strong>ar von Galiläern wegraffte,<br />
stellt er ein Unglück, das si<strong>ch</strong> in Jerusalem zugetragen hat. Dort war ein<br />
Turm eingestürzt, der bei dem Tei<strong>ch</strong>e Siloa am westli<strong>ch</strong>en Fuß des Tempelberges<br />
stand. <strong>Die</strong>, die damals umkamen,, sind aber ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>uldiger als alle<br />
übrigen Einwohner Jerusalems, sondern alle werden ebenso umkommen, Jerusalems<br />
Mauern über ihnen allen einstürzen <strong>und</strong> die heilige Stadt ihnen allen<br />
zum Grabe werden, es sei denn, sie kehren no<strong>ch</strong> um.<br />
Wie es aber mit Israel steht, zeigt Jesus am Feigenbaum. 13,6—9: Er sagte<br />
aber dieses Glei<strong>ch</strong>nis: Jemand hatte einen Feigenbaum, der in seinem Wein-