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Die Evangelien nach Markus und Lukas - Offenbarung.ch

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94 Vom Aufbru<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> Galiläa bis zum Einzug in Jerusalem<br />

'Zi<br />

ni<strong>ch</strong>t betrügen. <strong>Die</strong> verlassenen Häuser, Familien <strong>und</strong> Äcker kommen ihnen<br />

h<strong>und</strong>ertfa<strong>ch</strong> wieder; dur<strong>ch</strong> sie sammelt er ja seine Gemeinde, in der sie alles<br />

rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> haben, was sie für ihr irdis<strong>ch</strong>es Leben brau<strong>ch</strong>en, <strong>und</strong> so frei von Sorge<br />

<strong>und</strong> so rei<strong>ch</strong> an Liebe werden wie nie zuvor, wie sie es nie ohne ihn erlangt<br />

hätten. Das verbindet si<strong>ch</strong> freili<strong>ch</strong> mit Verfolgungen, wird aber au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong><br />

diese ni<strong>ch</strong>t gestört. Bei den s<strong>ch</strong>weren Worten Jesu über das, was er von der<br />

Treue der Seinen verlangt, verbleibt es. Darin setzt si<strong>ch</strong> die Notwendigkeit,<br />

alles um seinetwillen zu lassen, immer wieder fort. Sie dürfen aber ihre Hoffnung<br />

no<strong>ch</strong> hoher heben über die irdis<strong>ch</strong>en Verhältnisse empor zur zukünftigen<br />

Welt, wo der, der hier auf Erden ni<strong>ch</strong>ts mehr hatte, als was Jesus für ihn hat,<br />

das ewige Leben empfängt.<br />

Das sagt Jesus jedem zu, der Haus oder Brüder verläßt um seinetwillen <strong>und</strong><br />

um des göttli<strong>ch</strong>en Worts willen. Damit ist ähnli<strong>ch</strong> wie 8,35 ausgespro<strong>ch</strong>en,<br />

warum dieses Wort ni<strong>ch</strong>t nur für Petrus <strong>und</strong> die ersten Jünger, sondern au<strong>ch</strong><br />

für die Späteren seine volle Bedeutung behält. <strong>Die</strong> göttli<strong>ch</strong>e Bots<strong>ch</strong>aft darf<br />

ni<strong>ch</strong>t vers<strong>ch</strong>wiegen <strong>und</strong> verleugnet werden. In ihrer Verkündigung <strong>und</strong> Verteidigung<br />

kann es der Christenheit immer wieder ges<strong>ch</strong>ehen, daß sie alles fahren<br />

lassen muß <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>ts mehr hat, als daß sie in der Na<strong>ch</strong>folge Jesu steht.<br />

Bei Matthäus beantwortet Jesus die Frage des Petrus zuerst dadur<strong>ch</strong>, daß er<br />

den Jüngern die Throne in Israel zusagt. <strong>Die</strong>se Verheißung wandte si<strong>ch</strong> an die<br />

Zwölf allein, weshalb sie <strong>Markus</strong> ni<strong>ch</strong>t wiederholt. Er hat uns diejenige Verheißung<br />

vorgehalten, an die si<strong>ch</strong> jeder halten durfte, der um Jesu willen alles<br />

zu verlassen berufen war.<br />

Jesu Verheißung ist uns aber ni<strong>ch</strong>t dazu gegeben, damit wir daran die<br />

Hoffart nähren <strong>und</strong> uns ihrer in träger Ruhe getrösten. 10,31: Aber viele<br />

Erste werden Letzte <strong>und</strong> die Letzten Erste sein. Wir stehen no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t da, wohin<br />

uns Gottes Urteil s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> stellen wird, <strong>und</strong> können darum weder für<br />

uns no<strong>ch</strong> für andere bere<strong>ch</strong>nen, was dieses uns zuteilen wird. Matthäus hat<br />

diese Regel herrli<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> das Glei<strong>ch</strong>nis erläutert, in dem der Herr des Weinbergs<br />

seine Arbeiter <strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem freien Ermessen belohnt. Da <strong>Markus</strong> überhaupt<br />

die Glei<strong>ch</strong>nisse zurückstellt, lesen wir bei ihm nur den Spru<strong>ch</strong>, zu dem<br />

das Glei<strong>ch</strong>nis die Ausführung gab.<br />

Bereits war Jerusalem das Ziel der Wanderung Jesu. 10,32 a: Sie waren<br />

aber unterwegs <strong>und</strong> zogen <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem hinauf, <strong>und</strong> Jesus ging ihnen voran,<br />

<strong>und</strong> sie staunten; die aber, die ihm <strong>na<strong>ch</strong></strong>zogen, für<strong>ch</strong>teten si<strong>ch</strong>. Seinen Jüngern<br />

hatte er zwar die Angst genommen, daß sein Gang <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem in Untergang<br />

<strong>und</strong> Jammer ende. Sie glaubten ihm ja <strong>und</strong> hielten fest, daß er der Christus<br />

sei. So war für sie die Fur<strong>ch</strong>t, die den weiteren Kreis derer, die si<strong>ch</strong> in

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