Green-IT und Datenbanken - ODBMS
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6 Energieoptimierungen<br />
Prozent <strong>und</strong> Watt<br />
0 20 40 60 80 100 140<br />
TPC−H Befehl 8, 3 GB RAM (cold), 10 GB Datenbank, C1E<br />
Leistung [W] CPU [%] Disk Read [%] Disk Write [%]<br />
0 500 1000 1500 2000 2500<br />
Zeit in Sek<strong>und</strong>en<br />
Abbildung 6.41: TPC-H Abfrage 8 (mit C1E).<br />
Eine Auswertung der Logdateien unserer Messungen ergab, dass die durchschnittliche<br />
Leistungsaufnahme des Servers in der ersten Phase 96 Watt (ohne C1E) beziehungsweise<br />
86 Watt (mit C1E) beträgt. Durch Aktivierung der C1E-Funktion kann der<br />
Prozessor aufgr<strong>und</strong> der geringen Auslastung in dieser Phase fast durchgängig in den<br />
C1E-Zustand wechseln, in welchem er ungefähr 10 Watt weniger benötigt. Dieser<br />
energiesparende Effekt ist durch einen Vergleich der Abbildungen 6.40 <strong>und</strong> 6.41 auch<br />
optisch besonders deutlich zu erkennen.<br />
Aber auch in der zweiten Phase ist der energiesparende Effekt der C1E-Funktion<br />
in den Logdateien zu den Messungen feststellbar, da der Prozessor auch in dieser Zeit<br />
immer wieder kurzzeitig in den energiesparenden C1E-Zustand wechselt. Die durchschnittliche<br />
Leistungsaufnahme des Servers in dieser Phase beträgt 120 Watt (ohne<br />
C1E) beziehungsweise 115 Watt (mit C1E). Die häufigen <strong>und</strong> kurzzeitigen Wechsel<br />
in den energiesparenden C1E-Zustand, auch in einer Phase, in welcher der Prozessor<br />
zu immerhin 60 % ausgelastet ist, führen zu einem niedrigeren Energieverbrauch.<br />
Die Kombination der Energieeinsparungen der beiden Phasen führt letztlich zu einer<br />
Reduktion von 4,04 % des Gesamtenergiebedarfs für die Ausführung dieser Abfrage.<br />
Die Latenz aufgr<strong>und</strong> der ständigen Wechsel des Prozessors aus dem C0-Zustand<br />
in den C1E-Zustand <strong>und</strong> umgekehrt führte zu einer Verlängerung der Laufzeit von<br />
1,17 %.<br />
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