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Green-IT und Datenbanken - ODBMS

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5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

nicht. Auf der 5 GB-Datenbank betrug die Reduktion des Energieverbrauchs 3,63 %<br />

<strong>und</strong> ist damit am größten. Die Berechnungen auf dieser Datenbankgröße profitierten<br />

am meisten von der Arbeitsspeichererweiterung, da das Verhältnis zwischen Größe<br />

der Arbeitsspeicher-Erweiterung <strong>und</strong> der Datenbankgröße für diese Datenbank am<br />

größten ist (die 1 GB-Datenbank ausgenommen, die den zusätzlichen Arbeitsspeicher<br />

nicht benötigte). Auf der 10 GB-Datenbank betrug die Reduktion 2,08 % (siehe Abschnitt<br />

5.3.2).<br />

Einzelne Typen von SQL-Befehlen können von diesen Gesamtwerten merklich abweichen.<br />

So profitieren Sortierungen (ORDERED BY ) <strong>und</strong> Verknüpfungen (JOIN )<br />

in besonderem Maße von einem größeren Arbeitsspeicher. Für die Gruppe der Sortierbefehle<br />

(Gruppe 3) beträgt die Energiereduktion je nach Datenbankgröße bis zu<br />

5,63 %. Für die Gruppe der Verknüpfungen (Gruppe 6) wurde eine Reduktion von<br />

bis zu 15,23 % festgestellt. Diese Befehls-Typen sind es auch, welche den Gesamtwert<br />

für die Energiereduktion maßgeblich beeinflussen. Für Aggregatfunktionen, Selektionen<br />

oder Update-Funktionen hatte die Erweiterung des Arbeitsspeichers auf den<br />

Energieverbrauch einen geringen oder keinen Einfluss (siehe Abschnitt 5.3.3).<br />

Auswirkung der Datenbankgröße auf den Energieverbrauch der Datenbank<br />

Caché<br />

Der Energieverbrauch unseres Workloads verhält sich insgesamt proportional zu der<br />

Datenbankgröße. Bei einer Einzelbetrachtung der SQL-Befehle gibt es Besonderheiten.<br />

Bei speicherintensiven Berechnungen (beispielsweise Sortierungen) ist zu berücksichtigen,<br />

dass ab einer bestimmten Datenbankgröße die Berechnung nicht mehr<br />

im Arbeitsspeicher durchgeführt werden kann <strong>und</strong> die Laufzeit durch erhöhte I/O-<br />

Aktivität diesem Fall deutlich ansteigt. Selektionen mit einfach zu berechnenden<br />

WHERE-Bedingungen konnten bei unseren Messungen auch auf großen <strong>Datenbanken</strong><br />

effizient berechnet werden <strong>und</strong> die Laufzeit <strong>und</strong> der Energieverbrauch nahmen<br />

weniger stark zu (siehe Abschnitt 5.3.4).<br />

Eine Betrachtung der nach Befehls-Typen klassifizierten Gruppen bestätigt die Gesamtbetrachtung.<br />

Auch für die einzelnen Gruppen ist das Verhältnis von Energieverbrauch<br />

<strong>und</strong> Datenbankgröße proportional. Eine Ausnahme bildet die Gruppe der<br />

Selektionen (Gruppe 4). Bei einer Vergrößerung der Datenbank von 1 GB auf 5 GB<br />

(Faktor 5) nahm der Energieverbrauch nur um den Faktor 2,9 zu. Bei dem Wechsel<br />

von der 5 GB- auf die 10 GB-Datenbank (Faktor 2) änderte sich der Energieverbrauch<br />

nur um den Faktor 1,6. Daran wird deutlich, dass die Datenbankgröße keinen<br />

so großen Einfluss auf den Energieverbrauch von (einfachen) Selektionen hat wie auf<br />

andere Befehls-Typen (siehe Abschnitt 5.3.5).<br />

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