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Green-IT und Datenbanken - ODBMS

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5.2 Entwurf<br />

gen mit eindeutigen Werten (DISTINCT-Prädikat) ausgeben, Abfragen mit Filtern<br />

(WHERE-Klauseln), Abfragen mit verknüpften Tabellen (JOIN-Operator), den Datenbestand<br />

verändernde Anweisungen (UPDATE-Anweisung), Sortierungen (SORT<br />

BY-Klausel), Gruppierungen (GROUP BY-Klausel) oder Aggregat-Funktionen<br />

(SUM-, AVG-, COUNT-Funktionen).<br />

Diese 30 SQL-Befehle wurden bei unterschiedlichen Systemkonfigurationen ausgeführt.<br />

Die Tabellengrößen, also die Zeilenanzahl <strong>und</strong> die tatsächlichen Größen auf<br />

dem Datenträger, sind genau bekannt, so dass diese als veränderliche Parameter in<br />

die Messungen miteinfließen konnten. Ein weiterer veränderlicher Parameter unserer<br />

Tests war die gesamte Datenbankgröße. Als Datenbankgrößen wurden 1 GB, 5 GB<br />

<strong>und</strong> 10 GB gewählt. Der Arbeitsspeicher, welcher dem Datenbankmanagementsystem<br />

(DBMS) zugewiesen wurde, wurde auf 256 MB beziehungsweise 3 GB eingestellt. Die<br />

Versuche wurden im sogenannten Kaltstart-Betrieb durchgeführt.<br />

Kaltstart-Betrieb bedeutet, dass der Inhalt des Arbeitsspeichers vor dem Abschicken<br />

einer neuen Abfrage geleert wird. Dies sichert die Vergleichbarkeit der Messergebnisse<br />

zu. Wird eine neue Abfrage an den Datenbankserver geschickt, kann das<br />

System also nicht auf bereits im Arbeitsspeicher vorhandene Daten zugreifen <strong>und</strong><br />

damit I/O vermeiden. Dem gegenüber steht der Warmstart-Betrieb.<br />

Im Warmstart-Betrieb können sich die Daten einer Tabelle, welche für eine Abfrage<br />

benötigt werden, bereits im Arbeitsspeicher befinden <strong>und</strong> sie müssten in diesem<br />

Fall nicht von der Festplatte eingelesen werden. Bei dieser Betriebsart lässt sich nicht<br />

immer ermitteln, welche Daten sich bereits im Arbeitsspeicher befinden, <strong>und</strong> eine<br />

Vergleichbarkeit von Messergebnissen ist deshalb nicht gewährleistet.<br />

5.2.1 Datenmodell<br />

Die Tests wurden mit drei unterschiedlichen Datenbankgrößen (1 GB, 5 GB <strong>und</strong><br />

10 GB) durchgeführt. Die Datensätze der Datenbank wurden mit dem Programm<br />

DBGEN, bereitgestellt vom Transaction Processing Performance Council (TPC) 1<br />

generiert. Über einen Skalierungsfaktor können über dieses Programm unterschiedlich<br />

große Datenbestände erzeugt werden. Die Namen der acht Relationen, welche<br />

durch das Programm erzeugt wurden, sind, absteigend nach Größe sortiert, lineitem,<br />

orders, partsup, customer, part, supplier, nation <strong>und</strong> region.<br />

Die mit DBGEN generierten Rohdaten erfüllen die Anforderungen der<br />

TPC-H-Spezifikation [TCP]. In einer Datums-Spalte muss beispielsweise ein gültiges<br />

Datum stehen <strong>und</strong> dieses Datum muss in einer von dem Programm vorgegebenen<br />

1 Das Transaction Processing Performance Council (TPC) wurde 1988 von verschiedenen weltweit<br />

führenden <strong>IT</strong>-Unternehmen gegründet. Ziel des TPC ist die Leistungsbewertung von Datenbankmanagementsystemen<br />

mithilfe standardisierter Benchmarks. Die Internetseite des Konsortiums<br />

ist http://www.tpc.org/.<br />

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