Green-IT und Datenbanken - ODBMS
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2 Gr<strong>und</strong>lagen<br />
[OHS10], [HS11b].<br />
2.2.3 Die Datenbank WattDB<br />
Die Nutzung von Flash-Speichern allein macht eine Datenbank noch nicht energieeffizient,<br />
weil der Energieverbrauch des Speichers nur einen Teil des Gesamtenergieverbrauchs<br />
einer Datenbank ausmacht. Haerder et al. beziffern das Einsparungspotenzial<br />
durch die Nutzung von Flash-Speichern auf weniger als 10 % [HHOS11]. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> entwickelte das Team um Haerder die Datenbank WattDB, welche aus mehreren<br />
Rechen-Knoten besteht. Jeder Knoten kann dynamisch in die Datenbank eingelinkt<br />
oder ausgelinkt werden, abhängig von dem aktuellen Workload. Ein einzelner<br />
Knoten kann beispielweise ein Computer sein. Dieses Konzept nennen sie energieproportionales<br />
Datenbank-Management. Die Idee hinter diesem Konzept ist, dass eine<br />
Hardware-Komponente nur Energie verbrauchen sollte, wenn diese auch tatsächlich<br />
genutzt wird. Der Energieverbrauch soll sich proportional zu dem Grad der Hardware-<br />
Nutzung verhalten. Das ideale Verhältnis wird durch die grüne Linie in Abbildung 2.3<br />
ausgedrückt. Der Abbildung 2.3 liegt nur ein einzelner Knoten zu Gr<strong>und</strong>e. Der Knoten<br />
Abbildung 2.3: Energieverbrauch im Verhältnis zur Systemnutzung (bei einem Knoten).<br />
Die Abbildung wurde aus [HHOS11] entnommen.<br />
in der Abbildung benötigt allerdings auch im Leerlauf bereits 65 Watt (Startpunkt<br />
der roten Linie), so dass der ideale Watt-Wert von Null bei einer Systemauslastung<br />
von 0 % nicht erreicht werden kann. Durch Hardware-Optimierungen (blaue Linie<br />
<strong>und</strong> blauer Pfeil nach unten), könnte der Stromverbrauch im Leerlauf gesenkt werden.<br />
Im Leerlauf benötigte der Knoten, auf welchem die Abbildung basiert, ungefähr<br />
65 Watt. Damit wird mit diesem Knoten das Ideal, dargestellt durch die grüne Linie,<br />
nie erreicht. Um das Ideal bei einem Cluster aus mehreren Knoten zu erreichen,<br />
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