Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
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Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 100<br />
Verhalten, Prozesse, Strukturen etc.) vorgezogen. Mit der Einbeziehung der vier<br />
Quadranten wurde das Ziel verfolgt, die Balance zwis<strong>ch</strong>en "I<strong>ch</strong>" <strong>und</strong> "Wir", "Innen"<br />
<strong>und</strong> "Außen" herzustellen. Im Berei<strong>ch</strong> subjektiven Welt des I<strong>ch</strong> (OL) wurden<br />
Probleme blockierter Entfaltung <strong>und</strong> einer engen Selbstwahrnehmung bearbeitet <strong>und</strong><br />
"die Erwartungen übersteigend" gelöst. Widerstand ergab si<strong>ch</strong> da, wo es darum ging,<br />
"genau selbstkritis<strong>ch</strong> hinzus<strong>ch</strong>auen", er wird als "mittel stark" einges<strong>ch</strong>ätzt. Im Berei<strong>ch</strong><br />
OR konnte die Bearbeitung blockierende Handlungsstrategien zufriedenstellend<br />
gelöst werden. Starker Widerstand ergab si<strong>ch</strong>, wenn es darum ging, der "Ma<strong>ch</strong>t der<br />
Gewohnheit" mit Veränderung zu begegnen. Das Problem von unsi<strong>ch</strong>tbaren, unausspre<strong>ch</strong>baren<br />
aber wirkende Regeln <strong>und</strong> Überzeugungen in Unternehmen, Teams etc.<br />
konnte zufriedenstellend bearbeitet werden (UL). Sehr starker Widerstand ergab si<strong>ch</strong><br />
wenn tabuisertes "Kulturelles" oder "Intersubjektives" angespro<strong>ch</strong>en werden sollte.<br />
Dyskunktionale Abläufe <strong>und</strong> Strukturen konnten teilweise korrigiert werden (UR).<br />
Widerstand zeigte si<strong>ch</strong> als "Hoffnungslosigkeit", an den Strukturen etwas ändern zu<br />
können ("Trägheit der Strukturen"). Er wird als stark einges<strong>ch</strong>ätzt.<br />
Die Autorin sieht eine Entspre<strong>ch</strong>ung zwis<strong>ch</strong>en den <strong>Wilber</strong>s<strong>ch</strong>en Entwicklungsebenen<br />
146 <strong>und</strong> den "Flexibilisierungswellen in der Arbeitswelt" bzw. den "Trends in der<br />
Gesells<strong>ch</strong>aft". Sie hat die Ebenen im Konzept "Integrales Ges<strong>und</strong>heitsmanagement"<br />
als "Erklärung <strong>und</strong> Ausblick für Wandel" einbezogen. Das Konzept geht damit über<br />
die klassis<strong>ch</strong>en Arbeitss<strong>ch</strong>utzansätze hinaus, die das Thema " aktueller <strong>und</strong> zukünftigen<br />
Wandel" ignorieren. Beim Coa<strong>ch</strong>ing bildeten die Ebenen den Hintergr<strong>und</strong> für<br />
Hypothesen, für die Erarbeitung von Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen. Die eigenen Entwicklungen,<br />
so die Autorin, sind den Coa<strong>ch</strong>ees oft "unheimli<strong>ch</strong>", denn "sie wissen oft,<br />
was sie ni<strong>ch</strong>t wollen, aber ni<strong>ch</strong>t wo hin die Reise gehen kann". Widerstände traten als<br />
"Angst vor dem Neuen" <strong>und</strong> als "wenig Zuversi<strong>ch</strong>t oder Zutrauen" in Entwicklung<br />
auf. Sie werden als " mittelstark" einges<strong>ch</strong>ätzt.<br />
Beispiel 2:<br />
Titel: "VisionsCoa<strong>ch</strong>ing integral"<br />
Autoren: Ralf Po<strong>ch</strong>adt, Hermann Ko<strong>ch</strong>, Thomas Altmann,<br />
zu finden: www.erfolgscoa<strong>ch</strong>ing.de; www.visionscoa<strong>ch</strong>ing.net<br />
Das Konzept "VisionsCoa<strong>ch</strong>ing integral" integriert alle fünf Hauptaspekte des <strong>integrale</strong>n<br />
<strong>Ansatz</strong>es <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> kann neben dem Coa<strong>ch</strong>ing au<strong>ch</strong> im Rahmen von<br />
Organisationsentwicklung zum Einsatz kommen. (Verglei<strong>ch</strong>e Darstellung der Konzeptes<br />
in Kap. 7.2.) Zielgruppen sind Führungskräfte <strong>und</strong> Unternehmensgründer. einbis<br />
viermal umgesetzt <strong>und</strong> bezieht si<strong>ch</strong> auf den Praxisberei<strong>ch</strong> Organisationsentwicklung<br />
. Die Mitarbeit am Konzept ges<strong>ch</strong>ah im Rahmen einer nebenberufli<strong>ch</strong>en Vereinstätigkeit.<br />
Die Einbeziehung der Quadranten ges<strong>ch</strong>ah hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Intervention im<br />
Berei<strong>ch</strong> der inneren Welt des I<strong>ch</strong> (OL) <strong>und</strong> den Berei<strong>ch</strong> des persönli<strong>ch</strong>en Verhaltens.<br />
Hier wollte der Autor dem Klienten Zugang zu <strong>seine</strong>n inneren Kraftquellen vers<strong>ch</strong>affen,<br />
um Blinde Flecke dur<strong>ch</strong> zunehmende Bewußtheit zu verkleinern. Dies ist zufriedenstellend<br />
gelungen. Dem Klienten sollte es außerdem ermögli<strong>ch</strong>t werden, Kontakt<br />
zu <strong>seine</strong>m "Wesenskern" aufzunehmen, zu dem, was für ihn "wirkli<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tig ist",<br />
<strong>und</strong> dies in persönli<strong>ch</strong>es Verhalten umzusetzen. Beides wurde teilweise errei<strong>ch</strong>t. Es<br />
146 Kollektiv: magis<strong>ch</strong>, mythis<strong>ch</strong>, rational, zentauris<strong>ch</strong>/integral