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Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch

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Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 82<br />

‣ auszuglei<strong>ch</strong>ende Spannungsfelder :<br />

Kooperation vs. Wettbewerb: Übertriebene Kooperation kann zur Akzeptanz von<br />

faulen Kompromissen <strong>und</strong> wenig dur<strong>ch</strong>da<strong>ch</strong>ten Lösungen führen, zu viel Konkurrenz<br />

zur Zerstörung von Vertauen <strong>und</strong> Zusammenarbeit.<br />

Zusammenarbeit vs. Einzelarbeit: Phasen der Zusammenarbeit, der Einzelarbeit<br />

<strong>und</strong> des Rückzugs aus der Gruppe sollten abwe<strong>ch</strong>seln. Die Ar<strong>ch</strong>itektur des Gebäudes<br />

sollte dieses Spannungsverhältnis widerspiegeln <strong>und</strong> beide Arbeitsweisen ermögli<strong>ch</strong>en.<br />

Reden vs. S<strong>ch</strong>weigen: Romhardt konstatiert eine Überbewertung von Redebeiträgen<br />

bei fehlender Bereits<strong>ch</strong>aft, einander zuzuhören. Er s<strong>ch</strong>lägt vor, Zeiten gemeinsamen<br />

S<strong>ch</strong>weigens (etwa 10 Minuten) in die Gruppenprozesse einzubauen.<br />

Sphäre interobjektivierten Wissens<br />

‣ Hauptprobleme:<br />

• Illusion der Kontrollierbarkeit von Wissen: Die S<strong>ch</strong>affung von Intranets <strong>und</strong><br />

anderen Kommunikationsstrukturen genügen ni<strong>ch</strong>t zur Weitergabe <strong>und</strong> Initiierung<br />

von Wissen. Sie müssen von Mens<strong>ch</strong>en angenommen <strong>und</strong> in "selbsttragende"<br />

Prozesse umgewandelt werden.<br />

• "tote Te<strong>ch</strong>nologie": Bei der Einri<strong>ch</strong>tung von Informationssystemen sind die<br />

Nutzer re<strong>ch</strong>tzeitig in die Auswahl <strong>und</strong> Erstellung von Programmen etc. einzubeziehen.<br />

• einseitige Berater: Berater bes<strong>ch</strong>ränken si<strong>ch</strong> in ihrer Vorgehensweise oft auf die<br />

lei<strong>ch</strong>ter zu erfassenden Sphären zwei <strong>und</strong> vier <strong>und</strong> lassen die Erfors<strong>ch</strong>ung individueller<br />

<strong>und</strong> kulturelle Probleme aus. Da die S<strong>ch</strong>affung neuer Strukturen die<br />

mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Probleme ni<strong>ch</strong>t löst, kommt es zu<br />

Symptom-Verlagerungen.<br />

• Negierung der Tiefendimension von Systemen: Die Einseitige Betra<strong>ch</strong>tung<br />

von Gruppen oder Organisation aus der Systemperspektive führt zur Verleugnung<br />

der Innendimesionen der Mitarbeiter, zur Ignorierung von Qualitäten <strong>und</strong><br />

Werten.<br />

‣ zu entwickelnde Fähigkeiten:<br />

• Gespür für die Mögli<strong>ch</strong>keiten <strong>und</strong> Grenzen der Informationste<strong>ch</strong>nologie <strong>und</strong> den<br />

Umgang mit Komplexität.<br />

• ho<strong>ch</strong>gradiges abstraktes <strong>und</strong> analytis<strong>ch</strong>es Denken, um die We<strong>ch</strong>selwirkungen<br />

zwis<strong>ch</strong>en der Organisation, ihren "Anspru<strong>ch</strong>sgruppen" (K<strong>und</strong>innen, der Konkurrenten,<br />

den Kapitalgeberinnen etc.) <strong>und</strong> den sozialen Prozessen <strong>und</strong> Bedingungen<br />

der Gesells<strong>ch</strong>aft.<br />

‣ einzuleitende Maßnahmen:<br />

• S<strong>ch</strong>ulung in vernetztem Denken<br />

• S<strong>ch</strong>ulung systemis<strong>ch</strong>er Beratung.<br />

‣ auszuglei<strong>ch</strong>ende Spannungsfelder:<br />

• Kurzfristigkeit vs. Langfristigkeit: <strong>Der</strong> Zeithorizont bei der Umsetzung von<br />

Zielen muß ins Auge fassen, daß Wissen "Zeit zum Wa<strong>ch</strong>sen" brau<strong>ch</strong>t. Ökonomis<strong>ch</strong>er<br />

Druck darf der Qualität der Arbeit ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>aden.<br />

• Selbstorganisation vs. Steuerung: Eine Interventionensstrategie, die auf eine<br />

strenge Ursa<strong>ch</strong>e-Wirkungslogik setzt, kann die die Kreativität <strong>und</strong> Produktivität

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