Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 91<br />
gen (UL) <strong>und</strong> im Berei<strong>ch</strong> der sozialen Wirkli<strong>ch</strong>keit in Form eines gesells<strong>ch</strong>aftspolitis<strong>ch</strong>en<br />
Engagements, eines Berufswe<strong>ch</strong>sels, eines veränderten<br />
Umgangs mit der Natur etc.<br />
Innen<br />
Außen<br />
innerli<strong>ch</strong> – individuell<br />
• Sinn, Selbstwert<br />
• Lebenszufriedenheit<br />
• Persönli<strong>ch</strong>e Vision<br />
• Selbstidentität<br />
äußerli<strong>ch</strong> – individuell<br />
• Tun, Handeln, Verhalten<br />
• Körper, Ernährung, Fitneß<br />
• Berufli<strong>ch</strong>e Tätigkeit<br />
• Lebenslauf<br />
I<strong>ch</strong><br />
innerli<strong>ch</strong> – kulturell<br />
• Mens<strong>ch</strong>enbild<br />
• Weltans<strong>ch</strong>auung<br />
• Geteilte Werte, Gr<strong>und</strong>orientierungen<br />
• Gemeinsame Vision<br />
äußerli<strong>ch</strong> – sozial<br />
• Natur, Umwelt<br />
• Gesells<strong>ch</strong>aftssysteme<br />
• Organisationsstrukturen<br />
• Gesetze, Regeln<br />
Wir<br />
Abbildung 23: " Berei<strong>ch</strong>e der Visionsentfaltung" (Po<strong>ch</strong>adt u.a. 2004: 71)<br />
Die Bereits<strong>ch</strong>aft des Klienten, si<strong>ch</strong> in <strong>seine</strong>m Denken, Fühlen <strong>und</strong> Handeln<br />
von dem leiten zu lassen, was für ihn wesentli<strong>ch</strong> <strong>und</strong> stimmig ist, <strong>seine</strong> Ziele<br />
<strong>und</strong> Bedürfnisse dabei ni<strong>ch</strong>t als endgültig anzusehen, sondern sie immer wieder<br />
neu zu hinterfragen, das alles sind Voraussetzungen, die ihn für die Potentiale<br />
tiefere/höhere Bewußtseinsebenen öffnen können. 139 Zur gezielten Umsetzung<br />
der Vision wird ein strategis<strong>ch</strong>er Maßnahmenplan ausgearbeitet.<br />
Konkrete Teilziele werden formuliert, ein Zeitplan zur Umsetzung festgelegt<br />
<strong>und</strong> Kriterien für die Überprüfbarkeit der Umsetzungsergebnisse entwickelt.<br />
(ebenda: 73-77) Hier endet das individuelle Coa<strong>ch</strong>ing; es wird im Form eines<br />
Gruppen-Coa<strong>ch</strong>ing weitergeführt.<br />
139 Ein Mens<strong>ch</strong>, dessen Bewußtseinss<strong>ch</strong>werpunkt beispielsweise bisher auf der konventionellen<br />
Ebene (Bedürfnis <strong>na<strong>ch</strong></strong> Zugehörigkeit, konventionelle Moral) lag, kann plötzli<strong>ch</strong> Interesse<br />
für den Wert <strong>seine</strong>r individuellen Person entwickeln <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> aus gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />
Konventionen befreien. Er entwickelt ein Bedürfnis <strong>na<strong>ch</strong></strong> Selbsta<strong>ch</strong>tung <strong>und</strong> lernt "I<strong>ch</strong>" zu<br />
sagen.Sein Verantwortungsbewußtsein, das si<strong>ch</strong> bisher auf <strong>seine</strong> Familie <strong>und</strong> <strong>seine</strong> nähere<br />
Umgebung erstreckte, weitet si<strong>ch</strong> aus auf einen größeren Kreis von Mens<strong>ch</strong>en aus. (Vergl.:<br />
"Die unwürdige Greisin" in B. Bre<strong>ch</strong>ts "Kalenderges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten", Reinbek b. Hamburg 1965.