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Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch

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Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 10<br />

Mit dem Begriff "Ebenen" sind Ebenen des Wa<strong>ch</strong>stums <strong>und</strong> der Entwicklung gemeint,<br />

die jeden lebendigen Organismus auszei<strong>ch</strong>nen. (Eine Ei<strong>ch</strong>e wä<strong>ch</strong>st über viele<br />

Ebenen der Entwicklung zu einer Ei<strong>ch</strong>e heran.) Entwicklung ist aber au<strong>ch</strong> ein Prinzip,<br />

das in der Kultur (UL) <strong>und</strong> bei der te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>-ökonomis<strong>ch</strong>en Basis der Gesells<strong>ch</strong>aft<br />

(UR) <strong>na<strong>ch</strong></strong>weisbar ist. Die Entwicklung des Mens<strong>ch</strong>en (OR, OL) vollzieht si<strong>ch</strong><br />

dementspre<strong>ch</strong>end über eine Vielzahl sol<strong>ch</strong>er Entwicklungsebenen bis hin zu körperli<strong>ch</strong>-psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en<br />

Reife im Erwa<strong>ch</strong>senenalter <strong>und</strong> darüber hinaus. (siehe Abs<strong>ch</strong>nitt 3.4<br />

auf Seite 27) Entwicklung ist damit das Prinzip in allen vier Quadranten.<br />

Mit "Linien" meint <strong>Wilber</strong> die zahlrei<strong>ch</strong>en Begabungen <strong>und</strong> Fähigkeiten des Mens<strong>ch</strong>en<br />

wie emotionale, kognitive, moralis<strong>ch</strong>e, künstleris<strong>ch</strong>e, interpersonelle Kompetenzen<br />

etc. Diese "Entwicklungslinien" entfalten si<strong>ch</strong> innerhalb der vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Stufen der Gesamtentwicklung relativ unabhängig von einander, so daß ein Mens<strong>ch</strong><br />

in <strong>seine</strong>r kognitiven Entwicklung beispielsweise weit voranges<strong>ch</strong>ritten, in <strong>seine</strong>r moralis<strong>ch</strong>en<br />

Entwicklung aber auf einer unteren Entwicklungsebene stehen geblieben<br />

sein kann. Die "Typen" des Bewußtseins stehen für die ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsspezifis<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en<br />

Si<strong>ch</strong>tweisen <strong>und</strong> Wertvorstellungen. Mit "Zuständen" meint <strong>Wilber</strong><br />

gewöhnli<strong>ch</strong>e Bewußtseinszustände wie das Wa<strong>ch</strong>en, S<strong>ch</strong>lafen, Träumen <strong>und</strong> außergewöhnli<strong>ch</strong>e<br />

Zustände, wie sie beispielsweise in der Meditation oder bei "Gipfelerlebnissen"<br />

erfahrbar werden.<br />

Die Einbeziehung der vier Quadranten, Entwicklungsebenen, Entwicklungslinien,<br />

Typen <strong>und</strong> Zustände in die Theorie <strong>und</strong> Praxis einzelner Fa<strong>ch</strong>gebiete s<strong>ch</strong>afft Raum<br />

für Innovationen <strong>und</strong> eröffnet neue Fors<strong>ch</strong>ungsfelder. Es ist zu erwarten, daß dur<strong>ch</strong><br />

die Integration dieser fünf Hauptaspekte der Wirkli<strong>ch</strong>keit wesentli<strong>ch</strong> effektivere <strong>und</strong><br />

humanere Problemlösungen mögli<strong>ch</strong> sind als bei weniger umfassenden Ansätzen.<br />

Ein weiteres Beispiel für <strong>Wilber</strong>s <strong>integrale</strong>s Denken bietet sein Wissens<strong>ch</strong>aftsverständnis,<br />

das im folgenden Kapitel dargestellt wird.<br />

linksseitigen Quadranten (Entwicklung der Persönli<strong>ch</strong>keit, der Moral <strong>und</strong> der Kultur). Das<br />

<strong>integrale</strong> Modell will die re<strong>ch</strong>ten <strong>und</strong> linken Quadranten in ein Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t bringen.

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