Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
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Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 72<br />
"Systemlernen", als Aneignung von "vernetzem Denken" (Vester 1983), Muster-<br />
Erkennen, Erlernen von systemis<strong>ch</strong>er Beratung etc. dar. (Lernfeld: Restrukturierung<br />
<strong>und</strong> äußerer Wandel)<br />
Individuell, innerli<strong>ch</strong><br />
Erlernen von<br />
• Introspektionsfähigkeit<br />
• Reflexionsfähigleit<br />
• A<strong>ch</strong>tsamkeit, Meditation etc.<br />
Lernziel:<br />
Transformation,<br />
Bewußtma<strong>ch</strong>ung<br />
Individuell, äußerli<strong>ch</strong><br />
Erlernen von<br />
• Selbstorganisationsmethoden<br />
• Method. der Wissensaneignung<br />
• S<strong>ch</strong>lüsselqualifakationen<br />
• Verhaltensmodifkationen<br />
• Ausüben von Sport etc.<br />
Lernziel:<br />
Verhaltensänderung<br />
Kulturell<br />
Erlernen von<br />
• Kommunikativer Kompetenz<br />
• Feedback<br />
• Gruppendiskussionsmethoden<br />
• Teamlernen etc.<br />
Lernziel:<br />
Kulturwandel<br />
Sozial<br />
Erlernen<br />
• von vernetztem Denken (Biokybertis<strong>ch</strong>e<br />
Regeln, Systemgesetze)<br />
• des Umgangs mit Informatioste<strong>ch</strong>nlogien<br />
• von strategis<strong>ch</strong>em Denken <strong>und</strong> Planen<br />
etc.<br />
Lernziel:<br />
Restruktuierung,<br />
äußerer Wandel<br />
Abbildung 15:<br />
Lernziele <strong>und</strong> Methoden eines "<strong>integrale</strong>n Lernens" <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Wilber</strong><br />
Bezieht man neben den vier (horizontalen) Lerndimensionen no<strong>ch</strong> die vertikale Dimension,<br />
die Entwicklungsebenen, mit ein, dann ergeben si<strong>ch</strong> für unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e<br />
Ebenen unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Lernpotentiale <strong>und</strong> -ziele. Hierzu ein Beispiel aus dem Berei<strong>ch</strong><br />
des kognitiven Lernens: Das "Deutero-Lernen" oder "Doppel-S<strong>ch</strong>leifen-<br />
Lernen“ <strong>na<strong>ch</strong></strong> Argyris <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>ön (1978) bezei<strong>ch</strong>net Kypers als kognitives Lernen<br />
auf der Ebene der Visionslogik. (Kypers 2004)<br />
Im folgenden referiere i<strong>ch</strong> kurz Kypers Hypothese. Er bezieht si<strong>ch</strong> auf Argyris <strong>und</strong><br />
S<strong>ch</strong>ön, die Lernen als einem dreistufigen Prozeß ansehen.:<br />
• Lernen erster Ordnung ("single-loop-learning“) ist ein Lernen dur<strong>ch</strong> Fehlerkorrektur,<br />
ein "Anpassungs- oder Verbesserungslernen".<br />
• Lernen zweiter Ordnung ("double-loop-learning“) zielt auf die Revision der<br />
Normen, Strategien, Ziele <strong>und</strong> Prämissen (zugr<strong>und</strong>eliegenden Alltagstheorien)<br />
einer Organisation ab, damit wird das Problemlösungssystem verändert ("Veränderungslernen").<br />
• Das Meta-Lernen ("deutero-learning“) bezieht Single- <strong>und</strong> Double-Loop-<br />
Learning ein <strong>und</strong> ma<strong>ch</strong>t darüber hinaus die Lernfähigkeit der Organisation zum<br />
Gegenstand der Reflexion.<br />
Als "lernendes Lernen“ oder "Verständnislernen", so Kypers, "analysiert <strong>und</strong> hinterfragt<br />
es die bisherigen Lernvorgänge im Hinblick auf den Lernkontext, das Lernverhalten<br />
sowie Lernerfolge <strong>und</strong> -mißerfolge". (ebenda)