Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
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Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 80<br />
• destruktives Mens<strong>ch</strong>enbild: Negative Gr<strong>und</strong>überzeugungen <strong>und</strong> Mißtrauen Kollegen<br />
oder Mitarbeitern gegenüber äußern kann, erweist si<strong>ch</strong> als destruktiv für<br />
die Arbeit in WG. (ebenda: 68 ff)<br />
•<br />
‣ zu entwickeln Fähigkeiten:<br />
Fähigkeit zur<br />
• Entspannung als Voraussetzung zur Wahrnehmung innerer Vorgänge<br />
• Introspektion<br />
• A<strong>ch</strong>tsamkeit als ni<strong>ch</strong>t-wertende Beoba<strong>ch</strong>tung innerer <strong>und</strong> äußerer Zustände.<br />
‣ einzuleitende Maßnahmen:<br />
• Therapien<br />
• therapieabgeleitete Te<strong>ch</strong>niken (Transaktionsanalyse, NLP)<br />
• Entspannungste<strong>ch</strong>niken,<br />
• Meditation<br />
• Ausbildung in "emotionaler Intelligenz"<br />
‣ auszuglei<strong>ch</strong>ende Spannungsfelder:<br />
• Entwickeln vs. Anwenden: Die Mitglieder brau<strong>ch</strong>en Zeit zur Eigenentwicklung,<br />
glei<strong>ch</strong>zeitig sollte dieses innere Wissen ge-äußert werden <strong>und</strong> in die gemeinsame<br />
Arbeit einfließen.<br />
• Fremdwahrnehmung vs. Selbstwahrnehmung: Feedbacks können hilfrei<strong>ch</strong><br />
sein, das Selbstbild zu ergänzen oder korrigieren. Sie bedürfen aber einer ausglei<strong>ch</strong>enden<br />
"ges<strong>und</strong>en" Selbsteins<strong>ch</strong>ätzung <strong>und</strong> Selbstwahrnehmung.<br />
• Anspannung vs. Entspannung: Hektik <strong>und</strong> Termindruck ist dur<strong>ch</strong> die Institutionalisierung<br />
von Entspannungsmögli<strong>ch</strong>keiten auszuglei<strong>ch</strong>en<br />
Sphäre objektiviertes Wissen<br />
‣ Hauptprobleme:<br />
• Überbetonung von dualistis<strong>ch</strong>em Denken kann zu dogmatis<strong>ch</strong>en Vorstellungen<br />
führen, zur Fixierung auf ein "Entweder-Oder" ohne ein "Sowohl-als-Au<strong>ch</strong>" in<br />
Betra<strong>ch</strong>t zu ziehen. Ein Denken in Spannungsfelder hat dann keine Chance.<br />
• Fixierung auf Begriffe, Formeln, Zahlen ohne den Kontext einer Aussage einzubeziehen,<br />
kann Aussagen verfäls<strong>ch</strong>en.<br />
• Überbewertung von Zertifikaten <strong>und</strong> Qualifizierungstiteln: Titel <strong>und</strong> Zertifikate<br />
können wenig am persönli<strong>ch</strong>en Wa<strong>ch</strong>stum des Qualifizierten <strong>und</strong> an den tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />
Problemen in WG orientiert sein. WG ziehen "Wissenssöldner" an,<br />
die ihr Wissen günstig vermarkten wollen, ohne si<strong>ch</strong> auf eine langfristige <strong>und</strong><br />
engagierte Arbeit in einer WG einlassen zu wollen.<br />
• Entfremdung: Mangelnder emotionaler Beteiligung <strong>und</strong> Praxiserfahrung bei der<br />
Produktion von theoretis<strong>ch</strong>em Wissen bei kann zu Entfremdungserfahrungen<br />
führen.<br />
• Überspezialisierung führt vor dem Hintergr<strong>und</strong> der s<strong>ch</strong>nellen Entwertung von<br />
Wissen meist in Sa<strong>ch</strong>gassen.