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Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch

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Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 107<br />

Problemsi<strong>ch</strong>t, ungenutzte Ressourcen (z.B. "Weisheit") <strong>und</strong> die Dominanz des Denkens<br />

lösen. Dies gelang teilweise oder zufriedenstellend. Als Methoden wurden Entspannungsübungen,<br />

Atemübungen, intuitives Malen <strong>und</strong> Traum-Arbeit gewählt. Außerdem<br />

wurde "Körperwissen" <strong>und</strong> "Herzintelligenz" einbezogen, Fragen <strong>und</strong> Probleme<br />

wurden in meditativen Zuständen bearbeitet. Die Widerstände bei der Arbeit<br />

mit vers<strong>ch</strong>iedenen Zuständen des Bewußtseins wurden als individuell sehr unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong><br />

einges<strong>ch</strong>ätzt, sie traten teilweise in starker Form auf.<br />

Die persönli<strong>ch</strong>en Daten lassen si<strong>ch</strong> folgendermaßen zusammenfassen: Das Alter der<br />

Befragten lag zwis<strong>ch</strong>en 35 <strong>und</strong> 45 Jahre, in einem Fall unter 35 Jahre. Das Verhältnis<br />

von Männern zu Frauen betrug 3:1. Das theoretis<strong>ch</strong>en Wissen über den <strong>Wilber</strong>s<strong>ch</strong>en<br />

<strong>Ansatz</strong> wurde als "gut" <strong>und</strong> "sehr gut" einges<strong>ch</strong>ätzt; die Umsetzung des <strong>integrale</strong>n<br />

Bewußtseins im persönli<strong>ch</strong>en Leben meist als "teilweise verwirkli<strong>ch</strong>t", in einem Fall<br />

als "überwiegend verwirkli<strong>ch</strong>t".<br />

Als Wüns<strong>ch</strong>e wurden geäußert:<br />

• mehr Informationen über die Umsetzung im Berei<strong>ch</strong> Organisations- <strong>und</strong> Personalentwicklung:<br />

Informationen über Konzepte, Vorgehensweisen <strong>und</strong> Praxiserfahrungen.<br />

• Unterstützung bei der Umsetzung der <strong>integrale</strong>n <strong>Ansatz</strong>es im persönli<strong>ch</strong>en Leben<br />

beispielsweise dur<strong>ch</strong> den Austaus<strong>ch</strong> konkreter Erfahrungen mit der <strong>integrale</strong>n<br />

Praxis.<br />

• "Mehr Glei<strong>ch</strong>gesinnte auf hohem Niveau mit viel Erfahrung!"<br />

Als größte Stärke des <strong>Wilber</strong>s<strong>ch</strong>en <strong>integrale</strong>n <strong>Ansatz</strong>es wurden folgende Aspekte<br />

genannt:<br />

• Als heuristis<strong>ch</strong>es Modell vermittelt er ein <strong>integrale</strong>s Gesamtverständnis der Wirkli<strong>ch</strong>keit<br />

<strong>und</strong> einen Orientierungsrahmen für eine <strong>integrale</strong> Praxis.<br />

• Er stellt eine umfassende "Landkarte" dar, auf der alles "<strong>seine</strong>n Sinn <strong>und</strong> <strong>seine</strong>n<br />

Platz" hat, ni<strong>ch</strong>ts wird ausgegrenzt. Damit wird eine gute Orientierung ermögli<strong>ch</strong>t.<br />

• <strong>Der</strong> <strong>Ansatz</strong> stellt "eine Art Weiterentwicklung des Konzepts der <strong>na<strong>ch</strong></strong>haltigen<br />

<strong>und</strong> zukunftsfähigen Entwicklung [dar], das in Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit<br />

zumeist eine wesentli<strong>ch</strong>e Gr<strong>und</strong>lage darstellt. Es vermittelt<br />

Hoffnung auf Zukunft <strong>na<strong>ch</strong></strong>haltige Zukunftsgestaltung unter Einbeziehung von<br />

Körper, Geist <strong>und</strong> Seele".<br />

Als <strong>seine</strong> größte S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en wurden folgende Aspekte genannt:<br />

• Das Konzept ers<strong>ch</strong>ließt si<strong>ch</strong> sehr stark über Denken <strong>und</strong> Verstand, das "Herz"<br />

wird erst in zweiter Linie angespro<strong>ch</strong>en: "Wer dabei stehen bleibt, der kann es als<br />

rein analytis<strong>ch</strong>es Instrument <strong>und</strong> mentale Landkarte mißverstehen."<br />

• "Man könnte es für eine Heilslehre halten."<br />

• Es fehlt eine empiris<strong>ch</strong>e Bestätigung.<br />

• <strong>Der</strong> Bezug zwis<strong>ch</strong>en dem AQUAL-S<strong>ch</strong>ema <strong>und</strong> dem Holon-Begriff ist no<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t geklärt, es bestehen konzeptionelle S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en, Inkonsistenzen <strong>und</strong> Widersprü<strong>ch</strong>e<br />

(vgl. M. Edwards konstruktive Kritik).<br />

8.4 Zusammenfassende Bewertung<br />

<strong>Der</strong> Rücklauf der Fragebögen ergab, daß (neben dem Konzept von Kai Romhardt)<br />

no<strong>ch</strong> se<strong>ch</strong>s weitere Umsetzungskonzepte des <strong>Wilber</strong>s<strong>ch</strong>en <strong>integrale</strong>n <strong>Ansatz</strong>es im

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