Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
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Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 73<br />
Die Visonslogik, au<strong>ch</strong> Netzwerklogik genannt, ist ein Logik, die vielfältige Kontexte<br />
integriert: Sie ist ein Denken "von Systeme von Systemen von Systemen". (Vergl.:<br />
IP: 18) Deutero-Learning kann als umfassendes Meta-Lernsystem angesehen werden,<br />
das sowohl das "Einfa<strong>ch</strong>-S<strong>ch</strong>leifen-Lernen" als einfa<strong>ch</strong>es Handlungs- oder Rückkoppelungssystem,<br />
als au<strong>ch</strong> das "Doppel-S<strong>ch</strong>leifen-Lernen“ als Problemlösungssystem<br />
integriert <strong>und</strong> reflektiert <strong>und</strong> führt damit zu einem ständigen Prozeß der Überprüfung<br />
von Organisationsprozessen, - strukturen <strong>und</strong> Einflüssen des Organisationsumfeldes.<br />
(ebenda; Vergl.: Abbildung 16)<br />
Deutero-<br />
Learning<br />
Kollektive Analyse <strong>und</strong> Reflexion<br />
aller bisherigen Lernerfahrungen<br />
Umweltbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
<strong>und</strong> -diagnose<br />
Single-Loop-Learning<br />
Sofortige Korrektur<br />
der Abwei<strong>ch</strong>ungen<br />
Informationsverglei<strong>ch</strong>:<br />
Umwelt vs. Standards<br />
Double-Loop-<br />
Learning<br />
Überprüfung der Standards<br />
auf Angemessenheit<br />
Abbildung 16: "Lernzyklus" (Kypers 2004:21)<br />
Fazit:<br />
Organisationsentwicklung <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Wilber</strong> (IV) integriert die fünf Hauptaspekte der<br />
mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Wirkli<strong>ch</strong>keit: die vier Quadranten, die Entwicklungsebenen, -linien,<br />
die Zustände <strong>und</strong> Typen des Bewußtseins. Sie berücksi<strong>ch</strong>tigt vier Handlungsdimensionen:<br />
1. die innere individuelle: Intentionalität, innere Potential des einzelnen Mitglieds<br />
2. die innere kollektive: Organisationskultur<br />
3. die äußere (objektive) individuelle: körperli<strong>ch</strong>en Verfassung, Verhalten, beoba<strong>ch</strong>tbare<br />
Kompetenzen<br />
4. die soziale: Prozesse, Strukturen, Formen te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>er <strong>und</strong> materieller<br />
Ausstattung einer Organisation.<br />
Sie s<strong>ch</strong>ließt damit au<strong>ch</strong> die Werte-Diskussion <strong>und</strong> die Frage <strong>na<strong>ch</strong></strong> der Identität (individuell<br />
<strong>und</strong> kollektiv) ein. Sie sorgt für die Integration männli<strong>ch</strong>er <strong>und</strong> weibli<strong>ch</strong>er<br />
Wertvorstellungen. Sie berücksi<strong>ch</strong>tigt den Holon<strong>ch</strong>arakter einer Organisation <strong>und</strong><br />
ihrer Mitglieder. Da<strong>na<strong>ch</strong></strong> stellt die Organisation eine abgeleitete Einheit dar. Ihr<br />
kollektives Bewußtsein resultiert aus den Interaktionen ihrer Mitglieder. (Alle Wahrnehmungen,<br />
Gefühle, Motivationen spielen si<strong>ch</strong> im Bewußtsein ihrer Mitglieder ab.)<br />
Eine Organisation handelt, wenn ihre Mitglieder handeln, sie erhält si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> das<br />
Selbstregulationsvermögen (Selbstorganisation) ihrer Mitglieder, sie entwickelt si<strong>ch</strong>