Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 89<br />
Übung zur Lebenszufriedenheit:<br />
Wo stehe i<strong>ch</strong> ?<br />
Beantworten sie die Fragen in den vier Berei<strong>ch</strong>en anhand<br />
der drei folgenden Symbole : ☺ sehr, es geht, gar ni<strong>ch</strong>t.<br />
I<strong>ch</strong> (subjektiv)<br />
Erlebe i<strong>ch</strong> mein Leben als<br />
sinnvoll?<br />
Es singular (objektiv)<br />
Wie zufrieden bin i<strong>ch</strong> mit meiner<br />
körperli<strong>ch</strong>en Verfassung?<br />
Wir (kulturell)<br />
Wie zufrieden bin i<strong>ch</strong> mit dem<br />
Zusammensein in der Familie<br />
oder mit Fre<strong>und</strong>en?<br />
Es plural (sozial)<br />
Wie zufrieden bin i<strong>ch</strong> mit meiner<br />
gegenwärtigen Tätigkeit?<br />
Abbildung 21: Übung zur Lebenszufriedenheit (Po<strong>ch</strong>adt 2004)<br />
Die Erstellung eines persönli<strong>ch</strong>en "vMEME-Profils", die Identifizierung der<br />
beim Klienten wirksamen Entwicklungsebenen, anhand des "SDintegral-<br />
Tests" ist eine Mögli<strong>ch</strong>keit, den Klienten mit <strong>seine</strong>m Entwicklungspotential<br />
vertraut zu ma<strong>ch</strong>en. Das "vMEME-Profil" ermögli<strong>ch</strong>t außerdem die Bewußtma<strong>ch</strong>ung<br />
der vorherrs<strong>ch</strong>enden Si<strong>ch</strong>tweisen, Welt- <strong>und</strong> Mens<strong>ch</strong>enbilder <strong>und</strong><br />
stellt sie in den Kontext weiterer, umfassenderer Alternativen. (Entwicklung<br />
bedeutet neue, weitere Perspek tiven, eine qualitativ neue Art, mit Mens<strong>ch</strong>en<br />
<strong>und</strong> Situationen umzugehen.)<br />
Das Instrumentarium des "SDintegral-Tests" läßt au<strong>ch</strong> den bei einem Mens<strong>ch</strong>en<br />
vorherrs<strong>ch</strong>enden Gr<strong>und</strong>typus für Problemlösungen erkennbar werden:<br />
Unters<strong>ch</strong>ieden wird zwis<strong>ch</strong>en einer eher "männli<strong>ch</strong>en", I<strong>ch</strong>-orientierten, autonomen<br />
<strong>und</strong> analytis<strong>ch</strong>en Vorgehensweise <strong>und</strong> einer eher "weibli<strong>ch</strong>en", beziehungsorientierten<br />
Vorgehensweise. Beide Typen sind komplementäre Potentiale,<br />
die in jedem Mens<strong>ch</strong>en angelegt sind, <strong>und</strong> zur Entfaltung gebra<strong>ch</strong>t werden<br />
können. (Vergl. <strong>Wilber</strong>s Bewußtseinstypen: männli<strong>ch</strong> weibli<strong>ch</strong> in Abs<strong>ch</strong>nitt<br />
6.2.3 auf Seite 67) Die "SDintegral-Tests" beziehen ebenfalls die<br />
Entwicklungslinien (z.B. emotionale, kognitive, moralis<strong>ch</strong>e Entwicklung) ein;<br />
au<strong>ch</strong> hier können die herrs<strong>ch</strong>enden Denk- <strong>und</strong> Wertemuster si<strong>ch</strong>tbar gema<strong>ch</strong>t<br />
<strong>und</strong> damit Erkenntnisprozesse beim Klienten ausgelöst werden. (Wo bestehen<br />
bei mir Einseitigkeiten? Wo ist Balance nötig?)