31.10.2013 Aufrufe

Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch

Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch

Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 79<br />

um den Geltungsanspru<strong>ch</strong> der Aufri<strong>ch</strong>tigkeit oder Wahrhaftigkeit, in der Sphäre des<br />

"Wir" um den der normativen Ri<strong>ch</strong>tigkeit oder Gere<strong>ch</strong>tigkeit, in den re<strong>ch</strong>tsseitigen<br />

Sphären (UL,UR) um den Geltungsanspru<strong>ch</strong> der objektiven, wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Wahrheit. Weil jede dieser Sphären <strong>seine</strong> eigenen Wahrheitskriterien hat, kann bei<br />

der Arbeit mit WG auf keine verzi<strong>ch</strong>tet werden. (Abb.: 19)<br />

I<strong>ch</strong><br />

• Wahrhaftigkeit<br />

• Aufri<strong>ch</strong>tigkeit<br />

• Integrität, Authentizität<br />

• Vertrauenswürdigkeit<br />

Wir<br />

• Kulturelles Passen<br />

• Gere<strong>ch</strong>tigkeit<br />

• Gegenseitiges Verständnis<br />

• Ri<strong>ch</strong>tigkeit<br />

Es sing.<br />

wiss. Wahrheit<br />

• (äußere) Entspre<strong>ch</strong>ung<br />

• Repräsentation<br />

Es plural<br />

wiss. Wahrheit<br />

• strukturelles oder<br />

funktionelles Passen<br />

(ins Gewebe der Systemtheorie,<br />

ins Gitter<br />

sozialer Systeme)<br />

Abbildung 19: Kriterien für gültiges Wissen <strong>na<strong>ch</strong></strong> Romhardt 2002<br />

In einem weiteren S<strong>ch</strong>ritt stellt Romhardt auf der Basis <strong>seine</strong>r Fors<strong>ch</strong>ungspraxis die<br />

Hauptprobleme in jeder der vier Sphären dar, benennt Fähigkeiten, die zu deren<br />

Lösung zu entwickeln <strong>und</strong> entspre<strong>ch</strong>ende Maßnahmen, die einzuleiten sind. Die<br />

"Mögli<strong>ch</strong>keiten <strong>und</strong> Grenzen von Interventionen" in diesen Sphären sind in zahlrei<strong>ch</strong>en<br />

Spannungsfeldern Spannungsfeldern zu erproben. (ebenda: 68) Romhardt<br />

weist darauf hin, daß diese vier Sphären ni<strong>ch</strong>t isoliert betra<strong>ch</strong>tet werden können, daß<br />

sie vielmehr dur<strong>ch</strong> zahlrei<strong>ch</strong> We<strong>ch</strong>selwirkungen verb<strong>und</strong>en sind. WG können neuartige<br />

Eigens<strong>ch</strong>aften ("Emergenzen") ausbilden, die aus den Eigens<strong>ch</strong>aften ihrer Elemente<br />

ni<strong>ch</strong>t zu erklären sind. (ebenda: 49) Nur wenn bei der Arbeit mit WG alle vier<br />

Dimensionen berücksi<strong>ch</strong>tigt werden, so Romhardt, ist Evolution mögli<strong>ch</strong>; werden<br />

einzelne Sphären ver<strong>na<strong>ch</strong></strong>lässigt, "entwickelt eine Wissensgemeins<strong>ch</strong>aft Pathologien".<br />

(ebenda: 62)<br />

I<strong>ch</strong> greife im Folgenden einige Hauptprobleme, Fähigkeiten, Maßnahmen <strong>und</strong> Spannungsfelder<br />

für die jeweilige Wissenssphäre exemplaris<strong>ch</strong> heraus:<br />

Sphäre inneren Wissens<br />

‣ Hauptprobleme:<br />

• mangelnde Bereits<strong>ch</strong>aft zur Selbstreflexion<br />

• Dominanz des Denkens, Verleugnung von Emotionen <strong>und</strong> von "ganzheitli<strong>ch</strong>em"<br />

Wissen wie der Intuition<br />

• Stress, Selbstausbeutung, Burnout dur<strong>ch</strong> mangelnde "emotionale Balance", mangelnde<br />

Entspannungsfähigkeit <strong>und</strong> A<strong>ch</strong>tsamkeit dem eigen Körper <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Impulsen<br />

gegenüber.<br />

• mangelnde Gewißheit über eigene Werte im Umgang mit der Welt <strong>und</strong> der eigenen<br />

Arbeit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!