Der integrale Ansatz nach Ken Wilber und seine ... - Michaelegli.ch
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Diplomarbeit Margit Geilenbrügge: <strong>Der</strong> <strong>integrale</strong> <strong>Ansatz</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Ken</strong> <strong>Wilber</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> Umsetzung... Seite 56<br />
transportieren <strong>und</strong> zu unerwüns<strong>ch</strong>ten Ma<strong>ch</strong>tverhältnissen <strong>und</strong> Entfremdungserfahrungen<br />
führen. (Vergl.: Krappmann 1971; Goffman 1972, Israel 1972)<br />
Fazit:<br />
Holons stellen das Gr<strong>und</strong>muster der Evolution dar. Sie haben Ausdehnung, Form,<br />
Objektivität <strong>und</strong> eine innere Dimenion ("Proto-Bewußtsein", Bewußtsein). Es sind<br />
offene Systeme, die mit ihrer sozialen Umwelt dur<strong>ch</strong> eine Vielzahl von Rückkoppelungsprozesse<br />
in einem ebenenglei<strong>ch</strong>en Austaus<strong>ch</strong> vernetzt sind. Die Existenz <strong>und</strong><br />
die "Ges<strong>und</strong>heit" eines Holons hängt von der Aufre<strong>ch</strong>terhaltung <strong>und</strong> der Balance<br />
<strong>seine</strong>r horizontalen Austaus<strong>ch</strong>beziehungen (der Balance zwis<strong>ch</strong>en Agenz <strong>und</strong> Kommunion,<br />
Innen <strong>und</strong> Außen) ab. Holons evolvieren gemäß ihrer Tiefenstruktur (Agenz)<br />
dur<strong>ch</strong> ihre Fähigkeit zur Selbsttranszendenz in Tetra-Evolution. Die Transformation<br />
zu höheren Ebenen der Evolution brau<strong>ch</strong>t die Balance zwis<strong>ch</strong>en Selbsttranszendenz<br />
<strong>und</strong> Selbst-Immanenz, zwis<strong>ch</strong>en Übers<strong>ch</strong>reiten <strong>und</strong> Eins<strong>ch</strong>ließen .<br />
<strong>Wilber</strong>s Holon-Konzept ist ni<strong>ch</strong>t nur in der Lage, die Phänomene der Evolution zu<br />
erklären, es liefert au<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tige Erkenntnisse für die Entwicklung von Gruppen <strong>und</strong><br />
Organisationen. Als Kategorisierungs- <strong>und</strong> Analyse-Instrument kann es helfen dehumanisierende<br />
Tendenzen in der Gesells<strong>ch</strong>aft <strong>und</strong> in Unternehmen aufdecken. Damit<br />
ergeben si<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tige Aspekte für Teil C dieser Arbeit, der Umsetzung des <strong>integrale</strong>n<br />
<strong>Ansatz</strong>es im Berei<strong>ch</strong> von Organisations- <strong>und</strong> Personalentwicklung.