SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich
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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />
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haltenden Gebiete. Die Auswirkungen eines Ausbaus der Flughafeninfrastruktur auf die Flughafenumgebung<br />
wurden abgeschätzt. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Bewertung<br />
der Varianten, für die Koordination mit der Richt- und Nutzungsplanung in den betroffenen<br />
Gemeinden und für die Definition des Flughafenperimeters im <strong>SIL</strong>-Objektblatt.<br />
Prüfung der Einhaltung der Vorgaben für die Variantenbildung.<br />
Ergänzung der Nachfrageprognose: Abschätzung der Entwicklung des Luftverkehrs für alle<br />
<strong>Betriebsvarianten</strong> unter Berücksichtigung der jeweiligen Leistungsfähigkeit. Diese Zusatzstudie<br />
dient unter anderem als Grundlage für die Lärmberechnungen und für die Untersuchungen zu<br />
den volkswirtschaftlichen Auswirkungen der <strong>Betriebsvarianten</strong>.<br />
Berechnung der Lärmauswirkungen der <strong>Betriebsvarianten</strong>: Für jede Variante wurden die Gebiete<br />
bestimmt, in denen die Lärmgrenzwerte nach LSV überschritten sind. Daraus wurden verschiedene<br />
Indikatoren für die Bewertung der Varianten abgeleitet (Anzahl der von Grenzwertüberschreitungen<br />
betroffenen Personen, Bauzonen mit eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
usw.). Zusätzlich wurde für alle Varianten die Anzahl stark von Fluglärm belästigter<br />
Personen gemäss dem «Zürcher Fluglärm-Index» (ZFI) berechnet.<br />
Studien zu den volkswirtschaftlichen Wirkungen der <strong>Betriebsvarianten</strong>: von Interesse sind insbesondere<br />
die Unterschiede zwischen den Varianten mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit.<br />
Diese Studien dienen als Grundlage für die Bewertung der <strong>Betriebsvarianten</strong>.<br />
Rechtliche Abklärungen zur Machbarkeit von Infrastrukturanlagen im Gebiet der bundesrechtlich<br />
geschützten Flachmoore.<br />
Überprüfung und Ergänzung der Liste der Bewertungskriterien; Datenbeschaffung und -auswertung<br />
für die Bewertung der <strong>Betriebsvarianten</strong>; Durchführung der Bewertung in Form einer<br />
Vergleichswert- und einer Nutzwertanalyse und Darstellung der Ergebnisse.<br />
Diese Arbeiten leisteten jeweils spezielle Arbeitsgruppen, die sich aus Vertretern der zuständigen<br />
Fachstellen der Projektpartner zusammensetzten. Geleitet wurden diese Arbeitsgruppen durch die<br />
Projektpartner nach Massgabe ihrer Zuständigkeit und fachlichen Kompetenz. Wesentliche Teile<br />
der Arbeiten wurden an externe Experten vergeben (Ergänzung Nachfrageprognose, Lärmberechnungen,<br />
volkswirtschaftliche Studien, Begleitung der Variantenbildung und der Bewertung). Die<br />
Ergebnisse und Empfehlungen dieser Arbeitsgruppen sind in Kapitel 4 zusammengefasst.<br />
Seit Beginn des <strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong>es reichten verschiedene Gemeinden und Organisationen ihre Forderungen<br />
zur Bildung der <strong>Betriebsvarianten</strong> und zur künftigen Entwicklung des Flughafens beim<br />
BAZL ein. Insgesamt liegen 10 Eingaben vor. Sie werden in Kapitel 5 behandelt.<br />
1.4. Einbezug der Nachbarkantone<br />
Da die <strong>Kanton</strong>e Aargau und Schaffhausen mit einer Überschreitung der Planungswerte für Wohnzonen<br />
nach Lärmschutzverordnung (PW ES II) rechnen müssen und damit in ihrer Richtplanung<br />
betroffen sind, konnten sie sich ebenfalls am <strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> beteiligen. Die beiden <strong>Kanton</strong>e waren in<br />
der Arbeitsgruppe vertreten, die sich mit der Verfahrenskoordination von Richt- und Sachplanung<br />
befasst hat. Überdies fanden mit Vertretern dieser <strong>Kanton</strong>e am 10. Mai 2006 und am 20. September<br />
2006 so genannte Fachkoordinationssitzungen statt. Dabei wurde insbesondere über die Methodik<br />
und das Vorgehen bei der Erarbeitung der Grundlagen informiert. Anträge und Anregungen<br />
von kantonaler Seite wurden entgegengenommen, geprüft und soweit wie möglich berücksichtigt.<br />
Die anderen Nachbarkantone St. Gallen, Schwyz, Thurgau und Zug wurden zusammen mit den<br />
<strong>Kanton</strong>en Aargau und Schaffhausen auf der Ebene der zuständigen Departementsvorsteher am<br />
24. August 2006 vom Direktor des BAZL über den Zwischenstand der Arbeiten und das weitere<br />
Vorgehen informiert.<br />
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