SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich
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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />
Kapazitätsorientierung<br />
Raumorientierung<br />
Lärmorientierung<br />
Abbildung 5:<br />
Schema der zielorientierten Variantenbildung<br />
Bei der Optimierung hat sich gezeigt, dass sich die Varianten stark darin unterscheiden, wie dieser<br />
Ausgleich erreicht werden kann. Während das Optimierungspotenzial der einen Varianten klein ist,<br />
lassen sich andere Varianten bezüglich der verschiedenen Kriterien verbessern, ohne dass Nachteile<br />
bei anderen Kriterien entstehen.<br />
3.4.4. Entwicklungspfade<br />
Jede Betriebsvariante wird als möglicher Endzustand der Entwicklung des Flugbetriebs betrachtet.<br />
Dies ermöglicht einen Quervergleich unter den Varianten in einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt:<br />
Die Bewertung wird auf das Jahr 2030 bezogen. In diesem Zeitpunkt treten die Unterschiede<br />
der <strong>Betriebsvarianten</strong> bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit und der Auswirkungen deutlich zutage.<br />
Vor allem mit Blick auf diesen mittel-/langfristigen Planungshorizont ist jedoch klar, dass die Flughafenentwicklung<br />
nicht zwingend in einem Schritt erfolgen muss, sondern – vor allem mit Blick auf<br />
den Ausbau der Pisteninfrastruktur – auch in Etappen vor sich gehen kann. Gewisse <strong>Betriebsvarianten</strong><br />
können also Zwischenzustände in einem Entwicklungsschema darstellen. Im Hinblick auf<br />
eine mögliche Flughafenentwicklung sollten die einzelnen Schritte «aufwärtskompatibel» gestaltet<br />
werden, um insbesondere Zusatzkosten bei den Investitionen, beim Schallschutz und bei den<br />
Fluglärm-Entschädigungen vermeiden zu können. Auch bei einer etappierten Entwicklung sollte<br />
deshalb die einmal gewählte Ausrichtung des Flugbetriebs auf dem gesamten Entwicklungspfad<br />
möglichst beibehalten werden.<br />
3.4.5. Rückfallebenen<br />
Werden bei der Bildung von <strong>Betriebsvarianten</strong> Flugbetriebskonzepte eingesetzt, die aufgrund der<br />
Sicherheitseinschätzung oder technischen Machbarkeit nur unter Vorbehalten eingesetzt werden<br />
können, sind gemäss den Vorgaben zur Variantenbildung sichere bzw. technisch machbare Flugbetriebskonzepte<br />
zu bezeichnen, die als Alternative eingesetzt werden könnten. Bei kurzfristigen<br />
<strong>Betriebsvarianten</strong> mit Flugbetriebskonzepten, deren Realisierung noch nicht garantiert werden<br />
kann (z. B. Ausbau des Pistensystems erforderlich), ist möglichst eine Ersatzvariante bereit zu<br />
halten. Bei verschiedenen <strong>Betriebsvarianten</strong> kann die Frage der Machbarkeit aus heutiger Sicht<br />
noch nicht definitiv bejaht werden. Die Überlegungen zu den Rückfallebenen sind in Kapitel 4.3.7<br />
beschrieben.<br />
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