SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich
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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />
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Aufteilung der Süd- und Ostanflüge in einem ausgewogenen Verhältnis unter Berücksichtigung<br />
des Pistensystems und der Wetterlage, mit Vorrang für das jeweils sicherste Anflugverfahren.<br />
5.1.6. Task Force Fluglärm (TFF)<br />
Mit Schreiben vom 19. Dezember 2005 reichte die «Task Force Fluglärm (TFF)», eine Vereinigung<br />
der fünf Gemeinden Opfikon, Wallisellen, Dietlikon, Wangen-Brüttisellen und Dübendorf, die Forderung<br />
ein, die Lärmbelastung in Randstunden und die spezifische Störwirkung von Landeanflügen<br />
verstärkt zu berücksichtigen und keine weitere relative oder absolute Zunahme der Belastung<br />
der betroffenen Gemeindebevölkerung zuzulassen (vgl.<br />
http://www.dietlikon.ch/uploads/tx_ttproducts/TFF-Plattform_2005.pdf#search=%22tff%22).<br />
5.1.7. Gemeinde Regensdorf und Verein Ikarus Erben<br />
Mit Schreiben vom 5. April 2006 reichte die Gemeinde Regensdorf folgendes Begehren ein: «Es<br />
seien die alten Flugrouten ab Piste 28 vor 1999 (vor Versetzung des Drehfunkfeuers [VOR]) wieder<br />
einzuführen.» Zur Begründung wird angeführt, es würden dadurch wesentlich weniger Menschen<br />
belärmt, insbesondere dicht besiedelte Wohngebiete und Schulen der Gemeinde Regensdorf<br />
und Wohngebiete der Gemeinde Dällikon würden wieder entlastet.<br />
In Absprache mit der Gemeinde Regensdorf reichte der «Verein Ikarus Erben» im April 2006 folgendes<br />
Begehren ein: «Rückversetzung der nie öffentlich publizierten Versetzung (resp. Verkürzung)<br />
des Abdrehpunktes (KLO) von NM 2.5 auf NM 2.1 auf Piste 28 im Westen. Die Routenführung<br />
sollte analog dem vom Bundesgericht bewilligten Schallschutzprogramm 2010 erfolgen.» Die<br />
Begründung deckt sich in den wesentlichen Punkten mit derjenigen der Gemeinde Regensdorf.<br />
5.2. Schwerpunktthemen<br />
Die genannten Eingaben von dritter Seite zum <strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> weisen eine erhebliche Vielfalt der<br />
Begehren auf, allerdings sind Schwerpunkte und Gemeinsamkeiten zu erkennen:<br />
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Die Eingaben enthalten häufig Forderungen nach einer Beschränkung der Flugbewegungen,<br />
nach einer Verlängerung der Nachtflugsperre oder einem Verzicht auf Ausbauten des Pistensystems.<br />
Sodann bestehen Forderungen nach einer Fortsetzung der Rechtsmittelverfahren gegen die<br />
Restriktionen zur Benützung des süddeutschen Luftraums bzw. zur Aufnahme von Verhandlungen.<br />
Was die eigentlichen Forderungen zur Gestaltung des Flugbetriebs angeht, besteht ein klarer<br />
Unterschied in der Ausrichtung des «Schutzverband SBFZ», der eine Verteilung der Flugbewegungen<br />
verlangt, einerseits, und der «Region Ost», der Stadt Kloten, der «Interessen-<br />
Gemeinschaft NAAK»und dem «Verein VFSN» sowie «Solidair», die alle in erster Priorität eine<br />
Rückkehr zum Betrieb 2000 (vor den Restriktionen zur Benützung des süddeutschen Luftraums)<br />
fordern und damit implizit eine Kanalisierung der Flugbewegungen postulieren.<br />
Als technisches Mittel für eine Rückkehr zum Betrieb 2000 sehen die meisten der letztgenannten<br />
Gruppierungen den «gekröpften Nordanflug». Ein klarer Unterschied unter den Beteiligten<br />
dürfte bestehen zwischen der «Region Ost», der Stadt Kloten und «Solidair» einerseits und der<br />
«Interessen-Gemeinschaft NAAK» und dem «Verein VFSN» anderseits bezüglich der Forderung<br />
nach Abflügen nach Süden geradeaus sowie mit einer Rechtskurve.<br />
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