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SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich

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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />

4.9. Ergebnisse der Bewertung der <strong>Betriebsvarianten</strong><br />

4.9.1. Grundlagen für die Datenerhebung<br />

Als Grundlagen für die Datenerhebung zu den Indikatoren dienen die Ergänzungsstudie zur Nachfrageprognose<br />

und die Lärmberechnungen zu den <strong>Betriebsvarianten</strong> (vgl. Kap. 3.9.2):<br />

<br />

<br />

Die Ergänzungsstudie zur Nachfrageprognose zeigt für jede Betriebsvariante, mit welcher<br />

Nachfrage (Zahl der jährlichen Flugbewegungen und Passagiere sowie Zusammensetzung der<br />

Flotte) in den Jahren 2020 und 2030 zu rechnen ist (vgl. Tabelle 3). Die Prognose zeigt unter<br />

anderem, dass die mittlere Flugzeuggrösse bei Varianten mit tieferer Kapazität abnimmt. Die<br />

Ergebnisse der Ergänzungsstudie finden sich im <strong>Bericht</strong> der Firma Intraplan im Anhang E.10.<br />

Die Lärmberechnung zu den <strong>Betriebsvarianten</strong> basiert einerseits auf den Flugbewegungszahlen<br />

und der Flottenzusammensetzung aus der Ergänzungsstudie zur Nachfrageprognose, andererseits<br />

auf den Flugspuren gemäss den in den Varianten eingesetzten Betriebselementen<br />

(An- und Abflugrouten). Die Verteilung der Flugbewegungen auf diese Routen wurde aus der<br />

Einsatzhäufigkeit bzw. den Einsatzzeiten der Flugbetriebskonzepte abgeleitet, unter Berücksichtigung<br />

der künftig in diesen Zeiten angeflogenen Regionen. Die Ergebnisse der Lärmberechnungen<br />

finden sich in den <strong>Bericht</strong>en der Empa in den Anhängen E.8a und E8b.<br />

4.9.2. Datenerhebung zu den Indikatoren<br />

Die zu den Indikatoren erhobenen Daten sind für alle <strong>Betriebsvarianten</strong> in der Tabelle im Anhang<br />

E.15 aufgeführt (Mengengerüst). Die wichtigsten Angaben sind ebenfalls in den Stammblättern zu<br />

den <strong>Betriebsvarianten</strong> ersichtlich. Nachfolgend wird kurz auf die Ergebnisse zu einer Auswahl<br />

wichtiger Kriterien und Indikatoren eingegangen:<br />

<br />

Kapazität des Flughafens<br />

Die Kapazität bemisst sich anhand der in den Verkehrsspitzen maximal möglichen stündlichen<br />

Anzahl Landungen, Starts oder Bewegungen insgesamt. Zur Ermittlung wird die Kapazität der<br />

in den vier täglich auftretenden Hauptverkehrszeiten eingesetzten Flugbetriebskonzepte gemittelt<br />

(vgl. Anhang E.15, Definition der Indikatoren).<br />

Die für die Abdeckung der prognostizierten Nachfrage erforderliche Stundenkapazität von 96<br />

(im Jahr 2020) bzw. 109 Flugbewegungen (im Jahr 2030) wird von keiner Variante erreicht.<br />

Auch die für die Landekapazität notwendigen Werte von ca. 64 (2020) bzw. 73 Landungen<br />

(2030) kann keine der Varianten anbieten. Verschiedene Varianten weisen zudem erhebliche<br />

Differenzen zwischen der maximalen Start- und Landekapazität auf, was bedeutet, dass der<br />

jeweils höhere Wert nicht voll ausgeschöpft werden kann (Start- und Landekapazität sollten zur<br />

optimalen Abwicklung der Verkehrsspitzen gleich hoch sein).<br />

Die höchsten Kapazitäten weisen mit Gesamtwerten zwischen 79 und 93 Bewegungen erwartungsgemäss<br />

die Varianten mit Parallelpistensystem auf. Auch die Start- und Landekapazitäten<br />

liegen bei diesen Varianten am höchsten.<br />

Die Gesamtkapazitäten der <strong>Betriebsvarianten</strong> mit Pistenverlängerungen liegen nicht wesentlich<br />

über derjenigen des Referenzzustands (Betrieb im Jahr 2000, 66 Bewegungen). Mit total 79<br />

Bewegungen sticht zwar die Variante K heraus, die vor allem wegen den Starts nach Süden<br />

geradeaus eine verhältnismässig hohe Startkapazität aufweist (48 Bewegungen, Referenzzustand:<br />

42 Bewegungen). Ihre Landekapazität liegt jedoch nicht höher als die des Referenzzustands<br />

(36 Bewegungen). Mit 44 Landungen weisen die Varianten L und M mit koordinierten<br />

Anflügen etwas höhere Werte bei der Landekapazität auf. Die Landekapazitäten der übrigen<br />

Varianten dieser Gruppe bewegen sich im Bereich des Referenzzustands.<br />

Bei den <strong>Betriebsvarianten</strong> auf dem bestehenden Pistensystem weisen ebenfalls die Varianten<br />

mit den Starts nach Süden geradeaus (Varianten C und F) Start- und Gesamtkapazitäten auf,<br />

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