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SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich

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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />

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dem Projekt der Glattrenaturierung abzustimmen sein. Vorzusehen wäre eine Überbrückung<br />

der Glatt auf einer Länge von 150 m. Im Bereich der neuen Piste 16L-34R wäre ebenfalls die<br />

Umlegung und teilweise Eindeckung verschiedener Fliessgewässer erforderlich, in der Karte<br />

sind dazu Vorschläge enthalten. Die Konformität solcher Massnahmen mit den Bestimmungen<br />

des Gewässerschutzgesetzes wird im Detail noch zu prüfen sein. Von der neuen Piste 16L-<br />

34R ebenfalls betroffen ist eine Grundwasserschutzzone mit Quellwasserfassung bei Bachenbülach.<br />

Landschaft<br />

Diese Karte zeigt die Elemente von landschaftlicher Bedeutung: Landschaftsschutz- und -<br />

fördergebiete, Landschaftsverbindungen, Freihalte- und Erholungsgebiete gemäss Richtplan<br />

von <strong>Kanton</strong> und Regionen, historische Verkehrswege gemäss Bundesinventar, archäologische<br />

Zonen und geomorphologische Objekte. Weiter sind die Landwirtschaftszonen und der Wald<br />

eingetragen.<br />

Aus der Überlagerung mit den potenziellen Erweiterungen der Flughafenanlagen ist ersichtlich,<br />

wo Konflikte der Flughafenentwicklung mit Gebieten von landschaftlicher Bedeutung zu erwarten<br />

wären. Zu erwähnen sind insbesondere die Konflikte der Pistenverlängerungen im Norden<br />

mit der geschützten Endmoränenlandschaft des Linthgletschers und der neuen Piste 16L-34R<br />

mit der archäologischen Schutzzone des römischen Gutshofs. Mit der neuen Piste 16L-34R<br />

sollte zudem die im kantonalen Richtplan festgelegte, wieder herzustellende Landschaftsverbindung<br />

umgesetzt werden.<br />

Fruchtfolgeflächen<br />

Diese Karte stellt die geeigneten und die bedingt geeigneten Fruchtfolgeflächen dar (Eignungsklassen<br />

1 bis 6 der Bodenkarte des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong>). Allfällige Flächen innerhalb des mit der<br />

Rahmenkonzession zur 5. Bauetappe genehmigten Perimeters werden nicht ausgewiesen, da<br />

diese als nicht gesichert bezeichnet werden müssen.<br />

Aus der Überlagerung mit den potenziellen Erweiterungen der Flughafenanlagen ist ersichtlich,<br />

dass bei allen Pistenausbauten Konflikte mit den Fruchtfolgeflächen zu erwarten wären.<br />

4.7. Ergebnisse der Vorgabenprüfung<br />

Die Prüfung der vorliegenden Ergebnisse zu den <strong>Betriebsvarianten</strong> hat gezeigt, dass sowohl die<br />

allgemeinen Grundsätze als auch die methodischen Vorgaben bei der Erarbeitung der Flugbetriebskonzepte<br />

und bei der Bildung der Varianten berücksichtigt worden sind. Insbesondere:<br />

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ist bei der Erarbeitung der Betriebselemente und Flugbetriebskonzepte das gesamte Spektrum<br />

der aus heutiger Sicht möglichen Betriebsformen des Flughafens untersucht worden. Die technische<br />

Machbarkeit der Elemente und Konzepte wurde geprüft und deren Sicherheit eingeschätzt.<br />

Die bei der Variantenbildung nicht verwendeten Elemente und Konzepte wurden begründet<br />

verworfen (vgl. Kapitel 4.1.2 und 4.2 sowie Anhang E.3).<br />

wurde sowohl bei der Bildung als auch bei der Bewertung der <strong>Betriebsvarianten</strong> den Anforderungen<br />

der Nachhaltigkeit Rechnung getragen: Es wurden sowohl Varianten gebildet, welche<br />

auf eine optimale Leistungsfähigkeit ausgerichtet sind, als auch Varianten, welche die gewachsenen<br />

Raumstrukturen berücksichtigen und eine Minimierung der Lärmauswirkungen ermöglichen.<br />

Die Bewertung der Varianten beruht auf einem Kriterienkatalog, der alle drei Dimensionen<br />

der Nachhaltigkeit in ausgewogener Weise umfasst.<br />

sind im vorliegenden Variantenfächer sowohl <strong>Betriebsvarianten</strong> enthalten, die kurzfristig umgesetzt<br />

werden können (Planungshorizont ca. 10 Jahre nach <strong>SIL</strong>-Entscheid) als auch Varianten,<br />

die eher auf einen mittel- bis langfristigen Planungshorizont ausgerichtet sind.<br />

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