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SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich

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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />

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Die Forderung nach einer fairen Verteilung der Anflüge während der deutschen Sperrzeiten auf<br />

die Pisten 28 und 34 bei der Eingabe der «Region Ost» und der Stadt Kloten sowie bei «Solidair».<br />

«Solidair» verlangt eine volle Ausschöpfung des Anflugpotenzials aus Norden, inklusive neuer<br />

Anflugverfahren wie z. B. des «gekröpften Nordanflugs».<br />

Die Forderungen der Gemeinde Regensdorf und des «Verein Ikarus Erben» beschränken sich<br />

auf die Gestaltung der Abflugroute ab Piste 28 im Raum Furttal.<br />

Die Eingaben der «Task Force Fluglärm» und der Stadt Dübendorf betreffen nicht direkt den<br />

Flugbetrieb, sondern die Ermittlung der Lärmbelastung.<br />

Zu diesen Themenkreisen ist nachfolgend Stellung zu nehmen.<br />

5.3. Prüfung der Vorschläge<br />

Keiner der eingereichten Vorschläge konnte als vollständige Betriebsvariante in das Bewertungsverfahren<br />

und damit in einen direkten Vergleich mit den im <strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> ausgearbeiteten <strong>Betriebsvarianten</strong><br />

einbezogen werden. Dafür wären eine wesentlich detailliertere Definition der <strong>Betriebsvarianten</strong><br />

und der ausschliessliche Einsatz technisch umsetzbarer Betriebselemente und -konzepte<br />

erforderlich gewesen. Verschiedenen einzelnen Forderungen konnte dagegen im Variantenfächer<br />

Rechnung getragen werden. Im Folgenden wird dargelegt, welche Forderungen berücksichtigt<br />

werden konnten und welche nicht.<br />

Beschränkung der Flugbewegungen, Verlängerung der Nachtflugsperre, Verzicht auf Ausbauten<br />

des Pistensystems<br />

Betriebliche Einschränkungen bilden in den meisten Drittvarianten das zentrale Thema. Letztlich<br />

geht es in diesen Eingaben um die Gesamtdimensionierung des Flughafens. Erst in zweiter Linie<br />

richten die Interessenvertreter ihr Augenmerk auf die Art und Weise der Verkehrsabwicklung. Dies<br />

rechtfertigt eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesen Anliegen.<br />

Entscheidend in diesem Zusammenhang sind die Aussagen im <strong>Bericht</strong> des Bundesrates über die<br />

Luftfahrtpolitik der Schweiz vom 10. Dezember 2004 zum Thema Entwicklung des Luftverkehrs<br />

und Entwicklung des Flughafens <strong>Zürich</strong>.<br />

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Oberstes Ziel ist die optimale luftverkehrsmässige Anbindung des Landes auf europäischer<br />

und interkontinentaler Ebene.<br />

Der Bundesrat bekennt sich grundsätzlich zu einer nachfrageorientierten Entwicklung bei den<br />

Landesflughäfen. Ausnahmen sind im Rahmen von Nachhaltigkeitsüberlegungen denkbar.<br />

Der Flughafen <strong>Zürich</strong> wird als Schlüsselinfrastruktur bezeichnet, deren reibungsloses Funktionieren<br />

für die Schweiz von grösster Bedeutung ist.<br />

Der Flughafen <strong>Zürich</strong> muss Rahmenbedingungen bieten, unter denen die Fluggesellschaften<br />

im Wettbewerb mit ihrer Konkurrenz auf anderen Flughäfen bestehen können.<br />

Explizit festgehalten ist ferner das Ziel, möglichst gute Direktverbindungen nach Europa und<br />

den wichtigen weltweiten Zentren zu unterhalten und damit die Nachfrage des Markts zu befriedigen.<br />

Erwartet wird dabei die Ermöglichung eines Drehkreuzbetriebs in <strong>Zürich</strong>. In Bezug auf die Umweltauswirkungen<br />

wird als Ziel die Belastung möglichst weniger Personen mit schädlichen oder<br />

lästigen Immissionen genannt.<br />

Von Verkehrsbegrenzungsmassnahmen spricht der Bundesrat nicht. Im Gegenteil wird festgehalten,<br />

dass die zu treffenden Massnahmen zur Verminderung der Lärmbelastung für den<br />

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