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SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich

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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />

6.6. Folgerungen für die weitere Verwendung der <strong>Betriebsvarianten</strong><br />

Ein Entscheid, welche <strong>Betriebsvarianten</strong> weiter vertieft werden sollen, ist heute noch nicht gefällt.<br />

Nächste Aufgabe wird sein, sich vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsgrundsätze mit den folgenden<br />

politischen Fragen auseinanderzusetzen:<br />

<br />

<br />

<br />

Welche Rolle soll der Flughafen <strong>Zürich</strong> künftig spielen?<br />

Soll der Flughafen <strong>Zürich</strong> sich an der Nachfrage orientieren und seine Infrastruktur entsprechend<br />

ausbauen können oder auch in Zukunft auf dem bestehenden Pistensystem basieren?<br />

Wie soll der Flughafen den Betrieb (Starts und Landungen) in Zukunft abwickeln?<br />

Die Antworten auf diese Fragen werden die Grundlagen für eine mittel- und langfristige raumplanerische<br />

Vorsorge liefern. Der Entscheid, welcher Weg grundsätzlich einzuschlagen sein wird, liegt<br />

dabei in der Kompetenz der politischen Instanzen. Aus der fachlichen Analyse der <strong>Betriebsvarianten</strong><br />

kann abgeleitet werden, dass Varianten, welche die Nord- und Ostausrichtung zweckmässig<br />

kombinieren, Vorteile aufweisen.<br />

Soll die politische Vorgabe erfüllt werden, dass sich der Flughafen <strong>Zürich</strong> gemäss der prognostizieren<br />

Verkehrsnachfrage entwickeln können soll, führt der Entwicklungspfad mittel- bis langfristig<br />

über eine Verlängerung der Pisten 28 und 32 zu einem Parallelpistensystem. Der Zielkonflikt zwischen<br />

den verkehrlichen und den umweltmässigen Anforderungen nimmt mit dem Schritt zum Parallelpistensystem<br />

zu. Bevor ein Ausbauschritt zu einem Parallelpistensystem realisiert werden<br />

kann, ist eine eingehende politische Abwägung der Vor- und Nachteile erforderlich. Zieht man die<br />

rechtlichen und politischen Vorgaben heran, ist ein solcher Ausbauschritt zumindest raumplanerisch<br />

so zu sichern, dass er als Option offen bleibt. Wenn der Schritt zu einem Parallelpistensystem<br />

in <strong>Zürich</strong> raumplanerisch gesichert werden soll, muss dies im aktuellen Sachplanungsverfahren<br />

geschehen; angesichts der in Kapitel 2.4 aufgezeigten sehr dynamischen Siedlungsentwicklung<br />

käme die Raumsicherung in einer späteren Planungsrunde zu spät.<br />

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