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SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich

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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />

<br />

sind im vorliegenden Variantenfächer sowohl <strong>Betriebsvarianten</strong> enthalten, die bei einer Aufrechterhaltung<br />

der deutschen Restriktionen eingesetzt werden können, als auch solche, die<br />

von einer Neudefinition der Benützung des deutschen Luftraums ausgehen.<br />

Vertieft zu prüfen bleibt noch eine Optimierung der <strong>Betriebsvarianten</strong> hinsichtlich des Einsatzes<br />

lärmgünstiger Konzepte in verkehrsarmen Tageszeiten und in der Nacht. Diese Arbeiten sind nach<br />

dem zweiten Koordinationsgespräch in Angriff zu nehmen.<br />

Die detaillierten Ergebnisse der Vorgabenprüfung sind im Anhang E.9 zu finden.<br />

4.8. Ergebnisse der Sicherheitseinschätzung zu den <strong>Betriebsvarianten</strong><br />

Die bei den Sicherheitseinschätzungen beteiligten Experten richteten ihr Hauptaugenmerk neben<br />

den andern relevanten Sicherheitsaspekten auf folgende heikle Bereiche:<br />

Kreuzung der Pisten 16-34 und 10-28<br />

<br />

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<br />

Überquerungen der Piste 10-28 durch rollende Flugzeuge<br />

Landungen auf Piste 28: Diese Piste ist ursprünglich nicht für Landungen des Linienverkehrs<br />

bzw. für den Instrumentenanflug konzipiert (die seitliche Hindernisfreiheit entspricht nicht den<br />

geltenden internationalen Normen). Die maximal mögliche Nutzung der Piste 28 für Landungen<br />

aller Flugzeugtypen in ihrer heutigen Ausgestaltung ist noch nicht abschliessend geprüft. Auf<br />

jeden Fall ist dafür eine Pistenverlängerung erforderlich, wie sie in den entsprechenden Betriebskonzepten<br />

vorgesehen ist. Abklärungen, welche weiteren baulichen oder betrieblichen<br />

Massnahmen notwendig werden, sind im Gang.<br />

Konflikte zwischen Starts und möglichen Durchstarts bei Landungen. Dies betrifft insbesondere<br />

Starts auf Piste 16 mit Linkskurve und Durchstarts auf Piste 14, Starts auf Piste 10 und Durchstarts<br />

auf Piste 14 sowie Starts auf Piste 32 und Durchstarts auf Piste 34.<br />

Hindernissituation bei Anflügen auf die Pisten 10 und 32 und Starts auf der Piste 14.<br />

4.8.1. Ausschluss von Betriebselementen und Flugbetriebskonzepten<br />

Die wichtigsten Elemente oder Konzepte, die aufgrund der Sicherheitseinschätzungen nicht weiterverfolgt<br />

wurden, sind (vgl. auch Kapitel 4.1 und 4.2):<br />

Anflug von Westen auf die Piste 10<br />

Anflug auf die bestehende Piste 32<br />

Starts auf der bestehenden Piste 14<br />

Betrieb einer Parallelpiste 10-28<br />

Koordinierte Landungen von Norden auf die Pisten 14 und 16<br />

4.8.2. Betriebselemente und Flugbetriebskonzepte mit erheblichen Vorbehalten<br />

Koordinierte Landungen auf die Pisten 34 und 28<br />

Erhebliche Vorbehalte bestehen in Bezug auf die Frage, ob koordinierte Landungen auf die Pisten<br />

34 und 28 aufgrund der hohen Komplexität als mittel- bis langfristige Lösungen in Betracht kommen.<br />

Ob angesichts der schwierigen Geländesituation um den Flughafen und der hohen Gesamtkomplexität<br />

eines solchen Systems die Risiken dereinst als vertretbar eingestuft werden können,<br />

lässt sich aus heutiger Sicht nicht abschliessend beurteilen. Daher hatte das BAZL bei der Ge-<br />

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