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SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich

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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />

4.2.3. Flugbetriebskonzepte mit Anflügen aus Osten<br />

Bei diesen Konzepten erfolgen die Landungen auf der Piste 28 und die Starts auf den Pisten 28,<br />

32, 34 und – auf dem Parallelpistensystem – auf der Piste 34R statt 32. Starts nach Süden ergeben<br />

bei Ostkonzepten aber eine geringe Gesamtkapazität, weil die Pisten 28 (Landung) und 16<br />

(Start) sich kreuzen. Südstarts mit Linkskurve sind in diesen Konzepten zudem aus Sicherheitsgründen<br />

nicht möglich (Kreuzung mit dem Anflug) und Starts geradeaus nach Süden («Straight<br />

Out») sind von den Lärmauswirkungen her sehr ungünstig. Entsprechende Konzepte wurden deshalb<br />

nicht entwickelt.<br />

Infrastruktur<br />

Konzepte mit Anflügen aus Osten erfordern zwingend eine Verlängerung der Piste 28 im Westen,<br />

falls sie zu Zeiten mit Landungen von schweren Flugzeugen vorgesehen sind (vor ca. 20 Uhr).<br />

Auch mit Verlängerung erreicht die Piste 28 jedoch nicht die Länge der übrigen Pisten, weshalb in<br />

diesen Konzepten mit vereinzelten Landungen von Süden gerechnet werden muss, da die Pistenlänge<br />

bei gewissen (seltenen) Wetterbedingungen nicht ausreichend ist. Die Verlängerung der<br />

Piste 32, bzw. im Parallelpistensystem der Piste 34L bringt in den Ostkonzepten eine Erhöhung<br />

der Startkapazität, weil die Kreuzung mit der Piste 28 entfällt.<br />

Kapazität<br />

Die Ostkonzepte liegen bezüglich der Kapazität im Mittelfeld. Dies gilt auch für die Konzepte auf<br />

dem Parallelpistensystem, welche die höchste Startkapazität aller betrachteten Konzepte haben.<br />

Da in diesen Konzepten aber nur die Piste 28 für Landungen zur Verfügung steht, ist die Landekapazität<br />

vergleichsweise tief, was zur Folge hat, dass sich auch die Startkapazität nicht voll nutzen<br />

lässt (Start- und Landekapazität sollten etwa gleich hoch sein).<br />

Lärm<br />

Bei den Lärmauswirkungen dagegen schneiden die Ostkonzepte deutlich am besten ab. Die Konzepte<br />

auf dem bestehenden Pistensystem haben am wenigsten Betroffene aller Konzepte zur Folge,<br />

diejenigen auf dem Parallelpistensystem liegen etwas höher und ungefähr gleichauf mit den<br />

lärmgünstigsten Nordkonzepten. Dies gilt auch für die entsprechenden Nachtkonzepte, die ohne<br />

Starts auf der Piste 28 auskommen, bzw. auf dem Parallelpistensystem nur die Piste 34L für Starts<br />

nutzen. Die geringe Anzahl Lärmbetroffene ergibt sich aus dem Umstand, dass die Starts über das<br />

weniger dicht besiedelte Gebiet nördlich des Flughafens geführt werden. Hinzu kommt, dass auch<br />

die bei den Landungen überflogene Region im Osten weniger besiedelt ist als der Süden, über den<br />

bei den anderen Konzepten entweder die Starts oder die Landungen führen.<br />

4.2.4. Flugbetriebskonzepte mit Anflügen aus Süden<br />

In den Südkonzepten erfolgen die Anflüge auf die Piste 34, auf dem Parallelpistensystem zusätzlich<br />

auf die Piste 34R. Die Starts erfolgen in den Konzepten auf dem bestehenden Pistensystem<br />

auf den Pisten 28, 32 und 34, auf dem Parallelpistensystem auf der Piste 34R statt 32. Anflüge auf<br />

die bestehende Piste 32 wurden bereits auf Stufe der Elemente verworfen. Mit einer starken Verlängerung<br />

der Piste 32 wäre der Anflug zwar machbar, der Landebetrieb auf dieser Piste würde<br />

aber in Konflikt mit den Starts ab der Piste 34 geraten. Aus diesem Grunde musste dieses Konzept<br />

verworfen werden.<br />

Infrastruktur<br />

Die Südkonzepte kommen ohne Verlängerungen der bestehenden Pisten aus. Eine Verschiebung<br />

der Piste 34 nach Norden ist – im Parallelpistensystem – nur bei den Konzepten möglich, die ohne<br />

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