SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich
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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />
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Die genaue Routenführung bei den An- und Abflügen kann nochmals überprüft werden.<br />
Die Lage der Warteräume kann überprüft werden.<br />
4.4. Luftraumstruktur und Auswirkungen auf die andern Luftraumnutzer<br />
Die erarbeitete Luftraumstruktur der <strong>Betriebsvarianten</strong> basiert auf folgenden Überlegungen:<br />
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Das übergeordnete Luftstrassensystem wurde nicht verändert, die An- und Abflugrouten wurden<br />
daran angebunden.<br />
Aufgrund des flacheren Winkels der Anflugrouten und wegen des grösseren Raumbedarfs zur<br />
Einreihung der verschiedenen ankommenden Flugzeuge unmittelbar vor dem Endanflug<br />
bestimmen meistens die Anflug-Lufträume den Raumbedarf; dieser umfasst meist auch schon<br />
die etwas steileren Abflugrouten.<br />
In allen <strong>Betriebsvarianten</strong> sind aus meteorologischen Gründen mindestens ein Nord- und ein<br />
Ostkonzept enthalten. Diese bestimmen die notwendige Ausdehnung des Luftraums bereits<br />
soweit, dass der zusätzliche Einsatz eines Südkonzepts in den entsprechenden Varianten nur<br />
zu einer minimalen zusätzlichen Ausweitung des Luftraums führt.<br />
Der Unterschied zwischen den Lufträumen der einzelnen Varianten ist so gering, dass entschieden<br />
wurde, für alle Varianten denselben Luftraum anzuwenden.<br />
Die resultierende Kontrollzone (CTR) von der Erdoberfläche bis auf 5’000 Fuss (ca. 1’500 m<br />
über Meer) bildet den innersten Bereich des kontrollierten Luftraums in Flughafennähe. Mit Untergrenzen<br />
von 4’500, 5’500 und 7’500 Fuss (ca. 1’350, 1’650 und 2’250 m über Meer) erweitert<br />
sich der Luftraum treppenartig. Auf eine Abstufung bei 6’500 Fuss (1’950 m über Meer)<br />
wurde zwecks besserer Übersichtlichkeit für die Benutzer (Piloten) und damit höherer Sicherheit<br />
verzichtet.<br />
Wegen der unmittelbaren Nähe der Alpen hat der Luftraum Richtung Süden die kleinste Ausdehnung<br />
und greift in die anderen Himmelsrichtungen weiter aus. Aufgrund der für die Nordanflüge<br />
notwendigen Pufferzone umfasst die erarbeitete Kontrollzone im Norden wie schon heute<br />
in kleinem Umfang auch deutsches Territorium, die darüber liegenden Lufträume greifen weiter<br />
aus.<br />
Eine detaillierte Beschreibung der Thematik findet sich im Anhang E.5.<br />
Abbildung 13 zeigt den eigentlichen Variantenluftraum und die Luftstrassenanbindung (in Bezug<br />
zum bestehenden Luftstrassensystem 2006). Die blauen Pfeile zeigen die Anflugrouten von der<br />
Luftstrasse bis zum Warteraum, die orangen die Abflugrouten bis zur Luftstrasse. Der Abbildung<br />
kann auch entnommen werden, dass die Abflugrouten nach Westen und Osten nicht optimal zu<br />
den Luftstrassen liegen. Dies liegt an den Warteräumen GIPOL und AMIKI, die aufgrund der DVO<br />
nach Süden in die heutige Lage verschoben werden mussten. Damit nicht eine viel grössere Zahl<br />
von Varianten ausgearbeitet werden musste, wurden in der nun abgeschlossenen Phase der<br />
Facharbeiten die Warteräume GIPOL, AMIKI und RILAX für die Planung an ihrem heutigen Ort<br />
belassen. Ob die Lage der Warteräume optimiert werden kann, ist offen und gegebenenfalls mit<br />
Deutschland zu klären.<br />
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