SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich
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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />
<br />
bei der landseitigen Erschliessung mit öffentlichem und Individualverkehr inkl. Parkplätze.<br />
4.5.4. Entwicklungsflächen und Flughafenperimeter<br />
Ausgehend vom ermittelten Flächenbedarf und den möglichen Standorten für den künftigen Ausbau<br />
der Infrastruktur wurden insgesamt 22 so genannte Entwicklungsflächen definiert. Der im <strong>SIL</strong><br />
festzulegende Flughafenperimeter wird sich grundsätzlich aus dem bestehenden Flughafenperimeter<br />
gemäss Rahmenkonzession 1997 und, je nach künftiger Betriebsvariante, aus einer Reihe dieser<br />
Entwicklungsflächen zusammensetzen. Der bestehende Flughafenperimeter umgrenzt die notwendigen<br />
Flächen für die Objekte der 5. Bauetappe, enthält aber auch einige Entwicklungsflächen<br />
ausserhalb des bestehenden Flughafenzauns. Einzelne Teilflächen des bestehenden Flughafenperimeters<br />
werden für den künftigen Ausbau der Infrastruktur nicht mehr beansprucht und können<br />
aus dem Perimeter ausgeschieden werden.<br />
Die Entwicklungsflächen sind im nachfolgenden Übersichtsplan ersichtlich (Abbildung 14). Sie liegen<br />
teilweise in den heutigen Standortgemeinden Kloten, Opfikon, Rümlang, Oberglatt und Winkel.<br />
Zusätzlich werden die Gemeinden Niederhasli, Niederglatt, Höri und Bachenbülach zu potentiellen<br />
Perimetergemeinden. Im Gemeindegebiet von Bülach kommen allenfalls Navigationsanlagen zu<br />
liegen, welche aber nicht zwingend in den Flughafenperimeter integriert werden müssen.<br />
Vor der Festlegung des Flughafenperimeters im <strong>SIL</strong>-Objektblatt muss er insbesondere mit der<br />
Richt- und Nutzungsplanung der Standortgemeinden abgestimmt werden (Perimetergespräche,<br />
vgl. Kapitel 7.1).<br />
4.5.5. Perimetertypen<br />
Die 19 <strong>Betriebsvarianten</strong> können folgenden vier Perimetertypen zugeordnet werden: «Ausgangslage/Kapazitätsgrenze<br />
bestehendes Pistensystem», «Pistenverlängerungen», «Parallelpistensystem<br />
ohne Verschiebung Piste 16R-34L» sowie «Parallelpistensystem mit Verschiebung Piste 16R-<br />
34L» (vgl. Anhang E.11).<br />
Die verschiedenen Perimetertypen werden nachfolgend vorgestellt:<br />
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Perimeter für <strong>Betriebsvarianten</strong> auf dem bestehenden Pistensystem<br />
Der Perimetertyp «Ausgangslage/Kapazitätsgrenze bestehendes Pistensystem» umfasst die<br />
notwendigen Flächen für die Verkehrsabwicklung auf dem heutigen Pistensystem mit einer<br />
leichten Effizienzsteigerung der Flugverfahren auf eine Stundenkapazität von rund 70 Flugbewegungen<br />
(heute 66 Flugbewegungen). Die Perimeterfläche ist mit insgesamt 937 ha etwas<br />
grösser als diejenige aus dem Baubereichsplan der 5. Bauetappe (880 ha), weil die nötigen<br />
Entwicklungsflächen für den Ausbau der von der Verkehrsentwicklung unabhängigen Flughafenanlagen<br />
darin berücksichtigt sind (Umsetzung Schengener Abkommen, Einführung EU-<br />
Sicherheitsvorschriften, Behandlung Regenabwasser, Glatttalbahn). Die beanspruchten Entwicklungsflächen<br />
liegen in den Gemeinden Kloten, Opfikon, Rümlang und Niederhasli.<br />
Perimeter für <strong>Betriebsvarianten</strong> mit Pistenverlängerungen<br />
Bei der Bildung der <strong>Betriebsvarianten</strong> hat sich bestätigt, dass für eine sinnvolle Entwicklung<br />
des bestehenden Pistensystems ohne Umstellung auf ein Parallelpistensystem nur eine Verlängerung<br />
der Pisten 10-28 und 14-32 (nach Norden) in Frage kommt. Dieses Pistensystem<br />
ermöglicht den Einsatz von Flugbetriebskonzepten mit Ostanflügen und koordinierten Anflügen<br />
und verfügt über eine Stundenkapazität von knapp 80 Flugbewegungen. Der Perimetertyp<br />
«Pistenverlängerungen» umfasst die Flächen, die für die Umsetzung dieser <strong>Betriebsvarianten</strong><br />
notwendig sind. Die Perimeterfläche beträgt insgesamt 967 ha; die beanspruchten Entwicklungsflächen<br />
liegen in den Gemeinden Kloten, Opfikon, Rümlang, Niederhasli und Oberglatt.<br />
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