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SIL-Prozess: Bericht Betriebsvarianten - Grüne Kanton Zürich

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<strong>SIL</strong>-<strong>Prozess</strong> Flughafen <strong>Zürich</strong>: <strong>Bericht</strong> <strong>Betriebsvarianten</strong> vom 8. Dezember 2006<br />

höher, aber im Vergleich zu den übrigen Flugbetriebskonzepten auf dem Parallelpistensystem dennoch<br />

eher gering. Der Grund liegt darin, dass im Parallelpistensystem die koordinierten Anflüge<br />

gestaffelt werden müssen, während Parallelanflüge unabhängig voneinander erfolgen können und<br />

damit eine höhere Kapazität bringen.<br />

Lärm<br />

Bezüglich der Lärmauswirkungen liegen die Konzepte mit koordinierten Landungen auf dem bestehenden<br />

Pistensystem etwa gleichauf mit den Nordkonzepten mit Starts ab der Piste 16 mit<br />

Linkskurve, diejenigen auf dem Parallelpistensystem sind mit den entsprechenden Südkonzepten<br />

(ebenfalls mit Parallelpiste) vergleichbar. Besonders auf dem bestehenden Pistensystem führt damit<br />

die zweite Anflugachse zwar zu einer Erhöhung der Anzahl Lärmbetroffener gegenüber den<br />

Ostkonzepten. Sie liegt jedoch immer noch deutlich unter derjenigen der Südkonzepte.<br />

4.2.6. Vergleich der Flugbetriebskonzepte bezüglich ihrer Lärmauswirkungen und ihrer<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Wie bereits in Kapitel 3.3.7 ausgeführt, wird die Fluglärmbelastung durch die Linienführung und die<br />

Belegung der eingesetzten Flugrouten sowie die jährliche Verkehrsmenge und den Flottenmix bestimmt.<br />

Hingewiesen wurde auch darauf, dass für die Lärmberechnung aller Flugbetriebskonzepte<br />

der gleiche Flottenmix und die gleiche jährliche Bewegungszahl angenommen wurde.<br />

Diese Methode erlaubte es, den Einfluss der Flugrouten auf die Lärmbelastung sichtbar zu machen.<br />

Abbildung 6 zeigt den Vergleich der Lärmauswirkungen aller Tag-Flugbetriebskonzepte (Betriebszeit<br />

von 6.00 – 22.00 Uhr) anhand der Anzahl Personen über dem Immissionsgrenzwert.<br />

Auf dem bestehenden Pistensystem und bei den Pistenverlängerungen ergibt sich zusammenfassend,<br />

wie bereits in den vorgängigen Kapiteln ausgeführt, folgendes Bild: 6<br />

<br />

In beiden Fällen schneiden die Ostkonzepte bezüglich IGW-Überschreitungen am besten ab.<br />

Das klassische Nordkonzept (N 1.11) sowie das Konzept mit «gekröpftem Nordanflug» (N<br />

1.01) folgen in vergleichbaren Grössenordnungen auf Rang 2.<br />

Deutlich negativer sind die Auswirkungen in der dritten Gruppe mit Südkonzepten (S 6 und 7)<br />

und Nordkonzepten mit direkten Abflügen in Richtung Süden (N 1.13 – 15).<br />

<br />

Am schlechtesten schneiden die Bisenkonzepte mit Nordausrichtung ab (N 2.01 ff.).<br />

Die Konzepte auf dem Parallelpistensystem lassen sich im Wesentlichen in drei Gruppen zusammenfassen:<br />

Verhältnismässig lärmgünstig sind die Ostkonzepte und das Konzept Nord 27.<br />

<br />

<br />

Rund fünfzig Prozent mehr Personen sind bei den Südkonzepten (S 15 und 16), bei den Konzepten<br />

mit koordinierten Landungen (K 6) und bei den Nordkonzepten mit zahlreichen Starts in<br />

Richtung Süden (N 23.11 und N 26.11b) von IGW-Überschreitungen betroffen.<br />

Nochmals eine Stufe schlechter schneiden ein Bisenkonzept (N 32) und ein Nordkonzept mit<br />

Durchgangsbetrieb von Norden nach Süden ab (N 26.11a).<br />

6<br />

Zur Konzeptbezeichnung: der erste Buchstabe steht jeweils für die Anflugrichtung N für Norden, O für Osten und S<br />

für Süden, K steht für koordinierte Landungen<br />

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